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Stadttaubenhilfe in Kaufbeuren: Man muss Tauben nicht gut finden, um die Arbeit der Friedensboten gut zu finden

Kommentar

Man muss Tauben nicht gut finden, um die Arbeit der Friedensboten gut zu finden

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    An einigen Hotspots in Kaufbeuren – etwa an der Spittelmühle – leben große Taubenpopulationen.
    An einigen Hotspots in Kaufbeuren – etwa an der Spittelmühle – leben große Taubenpopulationen. Foto: Mathias Wild (Archivbild)

    Das Gurren nervt, sie machen Dreck und am liebsten hätte man die Tauben ganz weit weg vom Balkon oder der Terrasse. Sicher teilen viele diesen Blick auf die Vögel, die wenig schmeichelhaft auch als „Ratten der Lüfte“ bezeichnet werden. Man muss Tauben aber auch nicht gut finden, um die Arbeit des Schutzvereins Friedensboten gut zu finden.

    Auch die Tierschützer wollen, dass es weniger Tauben in Kaufbeuren gibt

    Ähnlich wie viele Taubengegner verfolgen sie nämlich das Ziel, die Population der Stadttauben einzudämmen. Auch die Taubenhilfe will weniger Tauben in Kaufbeuren. 700 Vögel haben die Vereinsmitglieder nach eigenen Angaben voriges Jahr in der Stadt gezählt. Das sind 700 Tiere, die leiden und hungern, weil die Körnerfresser in der Stadt keine passende Futterquelle finden. Tauben brüten mehrfach im Jahr und legen dabei oftmals zwei Eier. Dadurch vermehren sich die Vögel rasend schnell – und mit ihrer Zahl nimmt der Unmut der Bürger zu.

    Im Taubenloft fällt den Friedensboten der Eiertausch leichter

    Um dieses Elend zu verhindern und die Population zu kontrollieren, tauschen die Ehrenamtlichen in ihrer Freizeit Taubeneier gegen Attrappen aus. 173 Eier haben sie dieses Jahr schon allein in der Innenstadt gesammelt und – wenn noch kein Leben darin war – vernichtet. Wenn erst einige Tiere in das Taubenloft gezogen sind, fällt der Eiertausch noch leichter. Das ist ein guter und tierschutzgerechter Weg, um das Tauben-Problem in Kaufbeuren anzupacken. Bald steht bei den Friedensboten wieder eine Zählung an. Dann zeigt sich, ob ihr Engagement bereits Früchte trägt.

    Dieser Kommentar bezieht sich auf den Artikel „Kaufbeuren hat jetzt ein Taubenloft“

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