Die Brüder Samuel und Louis Victor, gebürtig aus Burghaun bei Fulda, kamen im Alter von 30 und 26 Jahren 1906 nach Kempten. Dort eröffneten sie die vierte jüdische Käsegroßhandlung „Gebrüder Victor OHG“. Anfangs lebten sie in der Immenstädter Straße 20 (Haus von Sigmund Ullmann). Unweit von dort, im Bereich des jetzigen „Schnetzer-Parks“, produzierten zehn bis zwölf Käser deftigen Weisslacker, Steinbuscher und Stangenkäse. 1916 starb Samuel.
Serie "Kemptener Stolpersteine"