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Neue Strecke, neuer Modus, neuer Nachwuchs

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Neue Strecke, neuer Modus, neuer Nachwuchs

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    Die Kolumbianerin Tatiana Calderon gab ihre Visitenkarte im Team Lola Yamaha Abt ab.
    Die Kolumbianerin Tatiana Calderon gab ihre Visitenkarte im Team Lola Yamaha Abt ab. Foto: Lola Yamaha Abt

    Die Elektrorennserie Formel E macht wieder Station in Saudi Arabien. Nach einigen Rennen auf dem Kurs von Diriyah wechselt der Tross nun zu zwei Nachtrennen nach Jeddah, wo auch die Formel 1 seit einigen Jahren fährt. Doch das ist nicht die einzige Neuerung. Es steht das erste Rennen mit Pit-Boost bevor und beim Nachwuchsrennen am Donnerstag saß eine Frau in einem Abt-Formel-E-Flitzer.

    Das Team „Lola Yamaha Abt“ setzte die Kolumbianerin Tatiana Calderon ein. Die 31-Jährige hatte beim sogenannten Frauen-Test in Madrid noch für Maserati MSG Racing getestet. Zuvor hatte sie bereits das Gen2-Auto testen dürfen, damals noch für das Team DS Techeetah.

    Neu in der Formel E ist, dass jeder Pilot einmal im Rennen einen Pflichtstopp absolvieren muss, wobei ein Team nicht beide Fahrer gleichzeitig reinholen kann, da es nur ein Ladegerät pro Team gibt. Sollte dies ausfallen, gibt es voraussichtlich zwei Ersatz-Ladegeräte der FIA in Boxengasse, die in diesem Fall genutzt werden können.

    Für den Boxenstopp wurde eine Mindeststandzeit von 34 Sekunden festgelegt. Dabei werden die Batterien mit 600 Kilowatt Leistung geladen und erhalten dabei 3,85 kWh Energie, was gut zehn Prozent der Akkukapazität entspricht. Der Ladevorgang soll die Renngeschwindigkeiten der Formel E erhöhen, weil die Fahrer dadurch weniger rekuperieren müssen.

    Die beiden Abt-Fahrer Lucas di Grassi und Zane Maloney sind schon gespannt auf auf ihren Einsatz. Auf dem Instagram-Kanal des Teams erklärte di Grassi die neue Ladesequenz. Diese wird nur am Freitag umgesetzt. Am Samstag läuft das zweite Rennen nach bekanntem Modus. Der Ex-Weltmeister geht mit einer Strafe an den Start, weil sein Team in Mexico den Motor gewechselt hat. Für den Brasilianer ist klar: Am Samstag müssen die ersten WM-Punkte für das neue Team her.

    Maximilian Günther aus Rettenberg hat bereits acht WM-Punkt auf seinem Konto. Der Allgäuer, der seit Jahren in Monaco lebt, startet in dieser Saison zusammen mit Jean-Eric Vergne für das Team DS Penske. Günther fühlt sich mittlerweile sichtlich wohl im neuen Team. Zwar hat er in Mexiko das interne Teamduell gegen Vergne knapp verloren, doch will er jetzt wieder aufs Treppchen: „Ich bin zufrieden mit der Zusammenarbeit im Team. Es war erst mein zweites Rennen mit DS Penske, aber ich habe das Gefühl, dass sich alles sehr gut entwickelt und immer natürlicher anfühlt. Jetzt freue ich mich schon sehr auf Jeddah.“ Die Pause zwischen den beiden Rennen nutzte er für einen Werbeauftritt seiner Kreation „MAXG“.

     Jeddah liegt an der Westküste Saudi-Arabiens, direkt am Roten Meer. Sie ist die zweitgrößte Stadt des Landes, ein wirtschaftlicher Dreh- und Angelpunkt. Knapp 3,7 Millionen Menschen leben in der Hafenstadt, welche für ein Zusammenspiel zwischen Moderne und Historie stehen will: Die historische Altstadt Al-Balad ist bereit Weltkulturerbe, zudem soll in Jeddah künftig der höchste und modernste Turm der Welt errichtet werden - der mehr als 1.000 Meter hohe „Jeddah Tower“.

    DF1 überträgt das Qualifying und das Rennen im TV und Livestream. Die Rennen starten jeweils um 18 Uhr.

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