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Mindelheim ist Deutschlands zweitschnellstes Finanzamt

Mindelheim

Auswertung: Mindelheim ist Deutschlands zweitschnellstes Finanzamt

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    Die Steuererklärung wird in Mindelheim besonders schnell bearbeitet. Nur Nordfriesland ist schneller.
    Die Steuererklärung wird in Mindelheim besonders schnell bearbeitet. Nur Nordfriesland ist schneller. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

    Wer seine Steuererklärung beim Finanzamt abgibt, der muss erst mal warten, bis er ein Ergebnis bekommt – manchmal auch richtig lange. Nicht so in Mindelheim: Die Außenstelle des Finanzamts Memmingen-Mindelheim hat es in einer Analyse auf Platz zwei der schnellsten Finanzämter Deutschlands gebracht und nur knapp den Spitzenplatz verpasst.

    Laut dem Steuerreport der Firma Smartsteuer liegt die durchschnittliche Bearbeitungszeit in Mindelheim bei 33 Tagen – oder genauer gesagt bei 33 Tagen, acht Stunden und 55 Minuten. Nur Spitzenreiter Nordfriesland war schneller mit einem Wert von 32 Tagen, 12 Stunden und 46 Minuten. Grundlage für die Auswertung waren die Abgaben für Steuererklärungen 2023, die im abgelaufenen Jahr 2024 von Bürgerinnen und Bürgern digital via Smartsteuer übermittelt wurden – laut dem Unternehmen insgesamt eine Zahl im siebenstelligen Bereich.

    Mindelheim ist das zweitschnellste Finanzamt in Deutschland

    Gleich hinter dem Finanzamt in Mindelheim folgen übrigens Solingen-Ost (35 Tage), Brilon (35 Tage), Olpe (37 Tage), Hannover-Mitte (38 Tage), Berlin Steglitz (38 Tage), Herford (39 Tage), Sinsheim (39 Tage) und Berlin Pankow/Weißensee (39 Tage).

    Am anderen Ende der Skala steht Potsdam: Hier dauert die Bearbeitung mit durchschnittlich 81 Tagen mehr als doppelt so lange wie beim schnellsten Finanzamt. Die Top 10 der langsamsten Finanzämter sind nach Potsdam die Ämter in Hameln (78 Tage), Mannheim-Neckarstadt (77 Tage), Villingen-Schwenningen (75 Tage), Baden-Baden (74 Tage), Calau (73 Tage), Augsburg-Stadt (73 Tage), Villingen-Schwenningen (Außenstelle; 72 Tage), Freiburg-Stadt (72 Tage) und Ebersberg (70 Tage).

    Die Auswertung von Smartsteuer zeige auch: Der Abgabezeitpunkt hat bundesweit großen Einfluss auf die Bearbeitungszeit. Steuererklärungen, die im Juni oder August abgegeben wurden, waren in den Kalenderjahren 2021 bis 2024 mit durchschnittlich 48 Tagen Bearbeitungszeit am schnellsten erledigt. Dagegen verlängert sich die Wartezeit bei einer Abgabe im Januar auf satte 68 Tage.

    Die Zahl Homeoffice-Tage der Menschen ist 2023 gestiegen

    Ein weiteres Ergebnis der Analyse: Die Zahl der Homeoffice-Tage hat 2023 ein neues Hoch erreicht. In der Steuererklärung 2023 gaben Steuerzahlerinnen und Steuerzahler im Durchschnitt 90 Tage für die Homeoffice-Pauschale an. Das ist deutlich mehr als in der Steuererklärung 2022, da arbeiteten sie 81 Tage von zu Hause. 2021 lag der Wert bei 89 Tagen.

    Singles – im Steuer-Sprech Einzelveranlagte – mit der Geschlechter-Zuordnung „divers“ erhielten bei der Steuererklärung über das Online-Portal 2023 durchschnittlich 747 Euro Steuererstattung, während Männer 1066 Euro und Frauen 914 Euro bekamen. Blickt man auf alle Einzelabgaben, ergibt sich für Singles eine durchschnittliche Steuererstattung von 994 Euro. Zusammenveranlagte – also Paare – kamen auf eine durchschnittliche Rückerstattung von 1843 Euro, so die Firma. (mz, home)

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