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Schwierige Haushaltslage bei der Stadt Memmingen: Leser machen Vorschläge zum Sparen

Schwierige Haushaltslage in Memmingen

Das denken Leser: Hier könnte die Stadt Memmingen sparen

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    Angesichts der schwierigen Haushaltslage ist bei der Stadt Memmingen Sparen das Gebot der Stunde. Wo sie Möglichkeiten dafür sehen, hat die Redaktion in einem Aufruf Leserinnen und Leser gefragt.
    Angesichts der schwierigen Haushaltslage ist bei der Stadt Memmingen Sparen das Gebot der Stunde. Wo sie Möglichkeiten dafür sehen, hat die Redaktion in einem Aufruf Leserinnen und Leser gefragt. Foto: Armin Weigel/ dpa

    Wo wird beim Haushalt 2025 der Stadt Memmingen der Rotstift angesetzt? Diese Frage debattieren die Stadträtinnen und Stadträte am Dienstag, 11. Februar, im Finanzausschuss. Im Vorfeld der Beratung fragten wir unsere Leserinnen und Leser in einem Aufruf, wo sie Einsparpotenzial sehen. In Zusendungen werden etwa eine neue Steuer vorgeschlagen und die Sinnhaftigkeit einer Baumaßnahme hinterfragt.

    Memmingerin kritisiert Ausgabe für Sanierung des Bonhoeffer-Hauses

    Für die Bayernausstellung zum Jubiläum „500 Jahre Zwölf Artikel“ wird das Bonhoeffer-Haus für rund 240.000 Euro saniert. Danach sind der Abriss und ein Neubau geplant. Für Uschi Dusch aus Memmingen ist das nicht nachvollziehbar: „Da haben mir echt die Worte gefehlt, als ich das gelesen habe“, schreibt sie: In ihren Augen ist dies eine verzichtbare Ausgabe.

    Ein anderer Leserbeitrag plädiert für eine Einsparung der städtischen Beiräte. „Wozu haben wir Stadträte und die zuständige Verwaltung?“, fragt der Einsender und kritisiert besonders den Gestaltungsbeirat. Dass dem Gremium externe Architekten angehören, erschließe sich nicht: „Was haben die Herren und Damen eigentlich mit Memmingen zu tun?“ Auch Stabsstellen bei der Stadt hält der Einsender für überflüssig.

    Leserin schlägt eine neue Steuer vor – und schaut dafür nach Tübingen

    Tanja Alverdes schlägt statt Sparmaßnahmen vor, „die Einnahmenseite zu verbessern: durch die Einführung einer Einwegverpackungssteuer auf Speisen und Getränke to go. Das Modell könnte die Stadt Tübingen sein“. Für Alverdes hätte dies neben den zusätzlichen Steuereinnahmen einen weiteren Vorteil: „Es würde unsere Stadt sauberer machen und den ökologisch bedenklichen Verpackungsmüll reduzieren.“ Nicht zuletzt könnte laut der Memmingerin die Stadtreinigung entlastet werden.

    Die Stadträte müssen bis Dienstag ihrerseits Sparvorschläge erarbeiten. Als Basis erhielten sie eine Liste der Kämmerei, auf der sich etwa Ausgaben für Feste sowie Zuschüsse an Musikkapellen, Vereine, Verbände und kulturelle Einrichtungen finden. Wie OB Jan Rothenbacher betont, handelt es sich um Möglichkeiten – nicht um Empfehlungen der Stadtverwaltung.

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