An der Tiroler Grenze wird seit Freitag streng kontrolliert. Ausreisen darf nur, wer einen negativen Corona-Test vorweisen kann. Das schlägt sich auf die Mobilität der Österreicher nieder.
Bild: Matthias Balk, dpa
An der Tiroler Grenze wird seit Freitag streng kontrolliert. Ausreisen darf nur, wer einen negativen Corona-Test vorweisen kann. Das schlägt sich auf die Mobilität der Österreicher nieder.
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Seit Freitag gelten bei der Ausreise aus Tirol strengere Bedingungen. Das schlägt sich in den Mobilfunkbewegungsdaten nieder, zeigt eine aktuelle Auswertung des Telekommunikationsunternehmens A1 und der Firma Invenium. Diese deute auf rund 80 Prozent weniger Reisen aus Tirol in andere Bundesländer hin, berichten österreichische Medien. Im restlichen Österreich steige die Gesamtmobilität seit den Lockerungen am 8. Februar hingegen wieder. Etwa 65 Prozent der Österreicher legen am Tag mindestens eine Strecke von mehr als einem Kilometer zurück.
Im langjährigen Schnitt sind etwa 73 Prozent der österreichischen Gesamtbevölkerung derart mobil - mit 65 Prozent liegen die aktuellen Werte nicht allzu weit davon entfernt. Im zweiten Teillockdown vor Weihnachten lagen die Werte auf dem aktuellen Niveau und darüber. Zu Beginn des ersten Lockdowns Mitte März 2020 waren lediglich 45 Prozent der Österreicher so mobil. Vor allem durch die Schulöffnungen und den geöffneten Handel steige die Mobilität, sagen die Verkehrswissenschaftler.
Innerhalb Tirols sind die Menschen ähnlich mobil wie auch in den anderen Bundesländern Österreichs. Etwas anderes hätten die Forscher auch nicht erwartet, da sich die strengeren Maßnahmen lediglich auf die Ausreise aus Tirol beziehen.
Für die Studie wurden anonymsierte Daten analysiert, die zeigen, welche Mobiltelefone sich über die SIM-Karte über den Tag verteilt an welchen Handymasten einwählen. Verantwortlich dafür ist die Firma Invenium, ein Spin-Off der Technischen Universität (TU) Graz.