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Bund und Länder wollen Infektionsschutzgesetz verschärfen - Ministerpräsidenten-Konferenz fällt aus

Corona-Krise

Bund und Länder wollen Infektionsschutzgesetz verschärfen - Ministerpräsidenten-Konferenz fällt aus

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    Bundeskanzlerin Angela Merkel will im Eilverfahren das Infektionsschutzgesetz nachschärfen.
    Bundeskanzlerin Angela Merkel will im Eilverfahren das Infektionsschutzgesetz nachschärfen. Foto: picture alliance/dpa/AP POOL | Markus Schreiber

    Stattdessen soll im Eilverfahren das Infektionsschutzgesetz nachgeschärft werden, wie die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Freitag in Berlin mitteilte. Ziel sei es, bundesweit einheitliche Regelungen für Regionen mit hohen Infektionszahlen zu schaffen. Dazu werde die nächste Sitzung des Bundeskabinetts von Mittwoch auf Dienstag vorgezogen.

    (Lesen Sie auch: Situation "dramatisch": Intensivmediziner enttäuscht über Absage von Corona-Gipfel)

    Demmer sagte: "Bund und Länder haben sich heute darauf verständigt, in enger Absprache mit den Bundestagsfraktionen das Infektionsschutzgesetz zu ergänzen, um nun bundeseinheitlich zu regeln, welche Beschränkungen zu ergreifen sind, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in einem Landkreis über 100 liegt." Angestrebt werde ein "ganz normales Gesetzgebungsverfahren", sagte die Sprecherin. In der kommenden Woche wird es nach ihren Angaben keine Ministerpräsidentenkonferenz mehr geben.

    Wird "Notbremse" nun verbindlich im Infektionsschutzgesetz festgeschrieben?

    Für den Fall, dass die Sieben-Tage-Inzidenz in einer Region den Wert von 100 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner übersteigt, hatten Bund und Länder bereits Anfang März Regeln vereinbart: Alle Lockerungen der Corona-Maßnahmen müssten demnach wieder vollständig zurückgenommen werden.

    Allerdings hat sich in den vergangenen Wochen vielfach gezeigt, dass diese sogenannte Notbremse nicht angewendet wird. Dies hatte auch Merkel kritisiert. Offenbar sollen die Regeln nun im Infektionsschutzgesetz verbindlich festgeschrieben werden.

    Weitere Entwicklungen lesen in unserem Corona-Newsblog.

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