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Landgericht Heidelberg: Mutter soll Tochter Keime injiziert haben - Prozessauftakt

Landgericht Heidelberg

Mutter soll Tochter Keime injiziert haben - Prozessauftakt

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    Eine 26-Jährige steht von Dienstag an vor dem Landgericht Heidelberg, weil sie mit der Injektion von Keimen ihre Tochter krank gemacht haben soll. (Symbolfoto)
    Eine 26-Jährige steht von Dienstag an vor dem Landgericht Heidelberg, weil sie mit der Injektion von Keimen ihre Tochter krank gemacht haben soll. (Symbolfoto) Foto: Marijan Murat/dpa

    Weil sie ihre Tochter über Wochen mit Keimen krank gemacht haben soll, beginnt heute (9.00 Uhr) der Prozess gegen eine 26-Jährige vor dem Landgericht Heidelberg. Die Mutter soll der damals Dreijährigen laut Staatsanwaltschaft über einen Venenzugang mehrfach Keime injiziert haben. Das Ziel der Angeklagten sei gewesen, den Gesundheitszustand des Kindes weiter zu verschlechtern, sodass dessen Weiterbehandlung in einer Klinik erforderlich werde.

    Die Anklage lautet auf Misshandlung Schutzbefohlener und gefährliche Körperverletzung. Die Staatsanwaltschaft geht von einer emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung der Mutter aus. Das Kind aus St. Leon-Rot in der Nähe von Heidelberg litt demnach über mehr als sieben Wochen an hohem Fieber und befand sich in stationärer Behandlung. Für bleibende Schäden gibt es laut einem Gerichtssprecher nach Aktenlage allerdings aktuell keine Hinweise.

    Für die Misshandlung Schutzbefohlener sowie für gefährliche Körperverletzung lautet der maximale Strafrahmen jeweils zehn Jahre Haft, wie der Gerichtssprecher sagte. In dem Verfahren sind insgesamt sechs Termine bis Anfang Juni angesetzt.

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