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Geringes Selbstbewusstsein: Diese Anzeichen sollten Sie erkennen

Persönlichkeitsentwicklung

Geringes Selbstbewusstsein: Diese Anzeichen sollten Sie erkennen

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    Geringes oder kein Selbstbewusstsein kann sich negativ auf die mentale Gesundheit auswirken.
    Geringes oder kein Selbstbewusstsein kann sich negativ auf die mentale Gesundheit auswirken. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert, dpa (Symbolbild)

    Unser Selbstbewusstsein wirkt sich auf das Auftreten und unsere Entscheidungen im Alltag aus. Es kann positive sowie negative Auswirkungen haben - je nachdem, ob es stark oder gering ausgeprägt ist. Doch nicht immer ist auf den ersten Blick zu erkennen, ob man lediglich einen schlechten Tag oder ein gänzlich geringes Selbstbewusstsein hat, wenn man mal schlecht gelaunt ist. Die Folgen von geringem Selbstbewusstsein können laut dem Online-Portal therapie.de psychische Störungen sein. Gerade deshalb ist es wichtig, den Unterschied zu erkennen. Häufig steht dabei das Selbstwertgefühl im Fokus, das einen Teil des Selbstbewusstseins ausmacht. Das sind die Anzeichen für geringes Selbstbewusstsein.

    Geringes Selbstbewusstsein: Das sind die Anzeichen

    Die Anzeichen für geringes Selbstbewusstsein sind so vielfältig wie die Folgen. Einige Anzeichen sind von außen sichtbar, andere lassen sich nur aus sich selbst heraus erkennen. Laut Website der Heilpraktikerin für Psychotherapie, Constanze Potthast, sind das die häufigsten Anzeichen:

    • Wer ein geringes Selbstwertgefühl hat, neigt auch zu negativer Selbstwahrnehmung. Das bedeutet: Betroffene sehen sich selbst kritisch, fühlen sich weniger wert und bezweifeln ihre Fähigkeiten.
    • Ähnlich ist es bei mangelndem Selbstvertrauen. Menschen, die davon betroffen sind, zweifeln an ihren Fähigkeiten. Ihnen fällt es außerdem schwer, an sich selbst zu glauben.
    • Auch Angst und Unsicherheit können die Folge von geringem Selbstbewusstsein sein. Das Gefühl, Erwartungen nicht zu erfüllen und der Zweifel an den eigenen Entscheidungen sind klare Anzeichen dafür. Dazu gehören auch Ablehnungsängste, die in sozialen Situationen zu Einschränkungen führen können.
    • Übertriebener Perfektionismus ist ebenfalls ein Anzeichen für geringes Selbstwertgefühl. Betroffene setzen sich sehr hohe Ziele und erhoffen sich Anerkennung, wenn diese erfüllt werden. Das führt zu hohem Stress.

    Menschen, die nicht an ihre Fähigkeiten glauben, entwickeln laut AOK Strategien, mit ihren Selbstzweifeln umzugehen. Sie sind daher klare Anzeichen, wenn es um fehlendes Selbstbewusstsein geht. Dazu gehören Folgende:

    • „Nicht wenige Menschen mit Selbstzweifeln unternehmen alles, um das subjektiv unvermeidliche Scheitern auf andere Ursachen als die eigene vermeintliche Inkompetenz schieben zu können“, schreibt die AOK auf ihrer Website. Betroffene würden demnach etwa zu Alkohol oder anderen Drogen greifen oder eine Aufgabe gleich gänzlich vermeiden. Dieses Phänomen nennt sich Selbstbehinderung.
    • Gegenteilig funktioniert das Overachievement. Hier wird mit übertriebener Anstrengung versucht, die Selbstzweifel zu kompensieren. Daraus resultierender Erfolg wird dann auf diese Anstrengung zurückgeführt und nicht auf die eigenen Fähigkeiten.
    • Ein bekannteres Anzeichen für geringes Selbstbewusstsein ist das Hochstapler-Syndrom. Dahinter steckt das Gefühl, den eigenen Erfolg nicht verdient zu haben, welcher stattdessen als Glück wahrgenommen wird.
    • Wer ein geringes Selbstwertgefühl hat, tendiert dazu, andere Menschen aufzuwerten. In Konkurrenzsituationen geht man laut AOK davon aus, die Fähigkeiten der anderen seien den eigenen überlegen.

    Das Portal therapie.de zählt weitere Anzeichen für geringes Selbstbewusstsein dazu. Das können etwa geringe Belastbarkeit bei Stress oder negative Gefühle wie Angst, Schuld- und Schamgefühl, Ärger oder Einsamkeit sein. Auch Schwierigkeiten in sozialen Situationen, wie das Unterordnen oder aggressives Verhalten gegenüber anderen, gehören dazu.

    Geringes Selbstbewusstsein überwinden: Positive Folgen von gutem Selbstwertgefühl

    Wer ein gesundes Selbstbewusstsein aufgebaut hat, kann sich positiver Folgen erfreuen. Nicht nur steigt die Belastbarkeit in stressigen Situationen, wie therapie.de berichtet. Kritik oder Zurückweisungen lassen sich auch leichter ertragen. Zudem beeinflusst ein starkes Selbstbewusstsein die Lebenszufriedenheit positiv. Ebenso steigen Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl sowie die Fähigkeit, andere Menschen in sozialen Situationen zu unterstützen. Das wiederum wirkt sich positiv auf Partnerschaft oder Freundschaften aus.

    Doch nicht nur die Psyche, sondern auch der Körper profitiert von einem gesunden Selbstwertgefühl. Selbstfürsorge und erhöhte Stressresistenz tun dem Körper gut und senken das Risiko für negative körperliche Auswirkungen, schreibt therapie.de. Die Entwicklung einer Alkohol- oder Drogensucht aufgrund von psychischen Belastungen ist ebenfalls unwahrscheinlicher - starkes Selbstbewusstsein schützt unseren Körper also.

    Übrigens: So wird Selbstbewusstsein durch persönliche Grenzen gestärkt und so stärken Eltern das Selbstbewusstsein ihrer Kinder.

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