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Das waren die Tops und Flops beim Auftaktspringen in Oberstdorf
Die AZ-Reporter Thomas Weiß (rechts) und Noa Hüper verraten ihre Tops und Flops des Auftaktspringens in Oberstdorf.
Bild: Siegert, Lienert
Die AZ-Reporter Thomas Weiß (rechts) und Noa Hüper verraten ihre Tops und Flops des Auftaktspringens in Oberstdorf.
Bild: Siegert, Lienert
Ein Lokalmatador überrascht und die Stimmung ist grandios. Doch beim Auftaktspringen gibt es auch einige Flops - aus sportlicher und organisatorischer Sicht.
Top 1:Oberstdorf hat einen zweiten Top-Springer. Lokalmatador Philipp Raimund sprang sich mit Rang 14 in die Herzen der deutschen Fans und zeigte, dass in Zukunft mit ihm zu rechnen ist. Nach Jahren, in denen die Allgäuer „nur“ Überflieger Karl Geiger anfeuern konnten, ist das eine willkommene Abwechslung.
Top 2: Oberstdorf hat sein Profil als Top-Veranstalter gestärkt. Neben einer perfekten Organisation bestach der Tournee-Auftakt vor allem durch eine sensationelle Stimmung. 16.000 Fans zur Quali (Weltrekord) und 25.000 zum Wettkampf sorgten für Gänsehaut-Momente. Stadionsprecher Jens Zimmermann und sein Team sind als Anheizer Weltklasse.
Top 3: Peter (78) und Bärbel (73) Benz aus Oberstdorf regeln als Ordner seit sechs Jahren den „Verkehr“ in der Interviewzone, wo sich Journalisten und Athleten kreuzen. Stellvertretend für über 800 Helfer: Danke für Eure Freundlichkeit, Euer Fingerspitzengefühl, Euer ehrenamtliches Engagement. Ohne Euch würde eine solche Veranstaltung nicht funktionieren.
Sind von München nach Oberstdorf gezogen und seitdem treue Mitglieder des Helfer-Teams: Bärbel und Peter Benz.
Bild: Benedikt Siegert
Top 4: Besser geht’s nicht – trotz des Regens und den frühlingshaften Temperaturen im Vorfeld: Die Schanze war optimal präpariert. Anlauf top, Aufsprung top, Auslauf top. Chapeau an die Veranstalter vom SC Oberstdorf.
Flop 1: Ein weißer Fleck in grüner Landschaft wirkt befremdlich. Wenn extreme Naturschützer jetzt aber den Verzicht von künstlicher Beschneiung fordern, ist das irrsinnig: Der Wintersport gehört zum Allgäu wie das Wandern.
Flop 2: Den Tournee-Auftakt komplett vermasselt haben ausgerechnet die so erfahrenen DSV-Adler Markus Eisenbichler und Pius Paschke. Sie schieden im ersten Durchgang aus. Und Eisenbichler, der bereits nach der Quali mit sich haderte, ließ seinem Frust nach dem “Hüpfer” auf 115 Meter freien Lauf. Im anschließenden Interview äußerte er sogar den Gedanken, direkt aus der Tournee auszusteigen. So geht’s nicht.
Überhauptnicht zufrieden mit seinem Sprung: Markus Eisenbichler winkt ab.
Bild: dpa / Daniel Karmann
Flop 3: 2020 und 2021 konnten die Einheimischen zur Tournee durchatmen. Wegen der Pandemie blieben die Blechlawinen ins südlichen Oberallgäu aus. Heuer verstopfen wieder tausende Autos Oberstdorf und Umgebung. Das ändern auch ein paar Sonderzüge nicht. Die Veranstalter sollten umdenken und die Anreise mit Bus und Bahn endlich attraktiver gestalten.
Flop 4: Oh Pannenbaum, oh Pannenbaum. Der 25.000-Euro teure Christbaum vor der Kirche war auch zur Tournee in aller Munde. Es gibt „wichtige Leute“ im Ort, die wegen der bundesweiten Kritik sogar von einer unbezahlbaren Werbung für Oberstdorf sprechen. Der gesunde Menschenverstand sagt: Die Aktion war und ist einfach nur peinlich. Basta!