Vettel verlässt Ferrari: Das sagt der schnellste Rennfahrer im Allgäu zum Formel 1-Hammer
Die Nachricht vom Aus von Sebastian Vettel bei Ferrari beschäftigt auch den Allgäuer Top-Rennfahrer Maximilian Günther (hier bei beim ersten Sieg seiner Formel-E-Karriere beim Santiago E-Prix).
Bild: BMW Motorsport
Die Nachricht vom Aus von Sebastian Vettel bei Ferrari beschäftigt auch den Allgäuer Top-Rennfahrer Maximilian Günther (hier bei beim ersten Sieg seiner Formel-E-Karriere beim Santiago E-Prix).
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Die Motorsport-Fans diskutieren das Aus von Sebastian Vettel bei Ferrari. Doch was sagt der schnellste Allgäuer Rennfahrer? Hier spricht Maximilian Günther.
Maximilian Günther: Ich finde es schade, kann diesen Schritt aber durchaus nachvollziehen. Ferrari ist ein Mythos, das legendärste Team der Formel 1! Ich kann mir vorstellen, was es für ihn bedeutet hat, für diesen Rennstall zu fahren. Vettel wollte aber natürlich mit der Scuderia auch Weltmeister werden, das ist ihm nicht gelungen. Erst hat er immer einen silbernen Mercedes vor sich gehabt und jetzt kam mit Charles Leclerc ein starker Nachwuchsfahrer ins eigene Team, der aus dem Stand heraus erfolgreich war und Vettel schon ein kleines bisschen den Rang abgelaufen hat.
Was macht er denn jetzt: Wechselt er das Team oder hört er ganz auf?
Günther: Es gibt ja nur diese beiden Optionen (lacht). Jemand wie Sebastian Vettel wird mit Sicherheit genügend Angebote haben. Aber ein viermaliger Weltmeister wird sich wahrscheinlich auch nur mit einem Top-Team zufriedengeben. Daher ist es meiner Meinung nach auch gar nicht so abwegig, dass er die Karriere ganz beendet.
Sie haben Charles Leclerc schon angesprochen. Er spielt als junger Wilder in der Formel 1 genau die Rolle, die Sie in der Formel E innehaben. Ist in den schnellsten Rennserien der Welt womöglich die Zeit für einen Generationswechsel gekommen?
Günther: Das ist immer ein Thema, Jahr für Jahr klopfen junge Fahrer oben an. Der eine oder andere schafft es tatsächlich. Der Druck ist aber auch für uns groß, denn eine Karriere kann ganz schnell auch eine andere Wendung nehmen, wenn man den Platz in einem Top-Team wieder verliert.
Sebastian Vettel ist fast auf den Tag genau zehn Jahre älter als Sie. War er für Sie auf Ihrem Weg an die Weltspitze eine Art Vorbild?
Günther: Es spielt für einen jungen Fahrer natürlich eine Rolle, dass mit Sebastian Vettel und auch Michael Schuhmacher zwei der besten Formel-1-Fahrer aller Zeiten aus dem eigenen Land kommen. Aber ganz ehrlich: Mein Vorbild war immer Fernando Alonso. Mit Sebastian Vettel hatte ich keinerlei Berührungspunkte.
Wie sieht’s denn mit Ihrer Zukunft aus: Folgt auf Sebastian Vettel jetzt Maximilian Günther in der Formel 1?
Günther: Das ist ein Kindheitstraum eines jeden Motorsportler, klar. Und ich will auch nichts ausschließen. Aber ich fühle mich derzeit in der Formel E und bei BMW extrem gut aufgenommen und erfüllt. Daher mache ich mir darüber erst einmal keine Gedanken.
Bilderstrecke
Sebastian Vettel - Die Karriere des vierfachen Weltmeisters
Der Vertrag des vierfachen Formel-1-Weltmeisters Sebastian Vettel bei Scuderia Ferrari wird nach diesem Jahr nicht verlängert. Wie die Motorsportkarriere des Heppenheimers aussah, zeigt die Bilderstrecke.
20. November 2005: Der damals 18-jährige Sebastian Vettel (rechts) steht nach dem Formel 3...
Bild: Carmo Correia/dpa
Der Vertrag des vierfachen Formel-1-Weltmeisters Sebastian Vettel bei Scuderia Ferrari wird nach diesem Jahr nicht verlängert. Wie die Motorsportkarriere des Heppenheimers aussah, zeigt die Bilderstrecke.
20. November 2005: Der damals 18-jährige Sebastian Vettel (rechts) steht nach dem Formel 3...
Bild: Carmo Correia/dpa
24. August 2006: Vettel, der mittlerweile für BMW Sauber fährt, posiert neben dem ehemaligen BMW Motorsportdirektor Mario Thiessen beim GP Istanbul. Sebastian Vettel ist jüngster Teilnehmer an einem offiziellen Training: im Alter von 19 Jahren und 53 Tagen.
Bild: Rainer Jensen/dpa
24. August 2006: Vettel, der mittlerweile für BMW Sauber fährt, posiert neben dem ehemaligen BMW Motorsportdirektor Mario Thiessen beim GP Istanbul. Sebastian Vettel ist jüngster Teilnehmer an einem offiziellen Training: im Alter von 19 Jahren und 53 Tagen.
Bild: Rainer Jensen/dpa
17. Juni 2007: Der Heppenheimer Vettel absolviert beim Großen Preis der USA sein Formel-1-Debüt. Das Bild zeigt ihn am ersten Trainingstag beim GP von Italien in Monza im September 2006. Als Ersatzfahrer im BMW-Team ersetzt Vettel in Indianapolis den Polen Kubica, der beim Kanada-Grand-Prix verung...
Bild: Günter Schiffmann/dpa
17. Juni 2007: Der Heppenheimer Vettel absolviert beim Großen Preis der USA sein Formel-1-Debüt. Das Bild zeigt ihn am ersten Trainingstag beim GP von Italien in Monza im September 2006. Als Ersatzfahrer im BMW-Team ersetzt Vettel in Indianapolis den Polen Kubica, der beim Kanada-Grand-Prix verung...
Bild: Günter Schiffmann/dpa
14. September 2008: Mit dem Team Scuderia Toro Rosso feiert der damals 21-Jährige Formel-1-Fahrer seinen Sieg beim Großen Preis von Italien in Monza.
Bild: Daniel Dal Zennaro/dpa
14. September 2008: Mit dem Team Scuderia Toro Rosso feiert der damals 21-Jährige Formel-1-Fahrer seinen Sieg beim Großen Preis von Italien in Monza.
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19. April 2009: Mit dem Red Bull Racing Team gewinnt Sebastian Vettel den Grand Prix von China auf dem Shanghai International Circuit.
Bild: Diego Azubel/dpa
19. April 2009: Mit dem Red Bull Racing Team gewinnt Sebastian Vettel den Grand Prix von China auf dem Shanghai International Circuit.
Bild: Diego Azubel/dpa
4. April 2010: Gemeinsam mit dem Red Bull-Team feiert Vettel nach dem Sieg auf der Rennstrecke in Sepang bei Kuala Lumpur (Malaysia). 2010 wird er zum ersten Mal Weltmeister.
Bild: Jens Büttner/dpa
4. April 2010: Gemeinsam mit dem Red Bull-Team feiert Vettel nach dem Sieg auf der Rennstrecke in Sepang bei Kuala Lumpur (Malaysia). 2010 wird er zum ersten Mal Weltmeister.
Bild: Jens Büttner/dpa
7. November 2010: Vettel gewinnt den Grand Prix von Brasilien. An der Rennstrecke in Interlagos nahe São Paulo feiert er seinen Sieg.
Bild: Jan Woitas/dpa
7. November 2010: Vettel gewinnt den Grand Prix von Brasilien. An der Rennstrecke in Interlagos nahe São Paulo feiert er seinen Sieg.
Bild: Jan Woitas/dpa
10. April 2011: Mit Red Bull-Chefdesigner Adrian Newey (links) freut sich Sebastian Vettel über seinen GP-Sieg in Malaysia. 2011 holt er seinen zweiten Weltmeistertitel.
10. April 2011: Mit Red Bull-Chefdesigner Adrian Newey (links) freut sich Sebastian Vettel über seinen GP-Sieg in Malaysia. 2011 holt er seinen zweiten Weltmeistertitel.
22. April 2012: Sebastian Vettel feiert seinen Sieg beim Großen Preis von Bahrain auf dem International Circuit bei Manama.
Bild: David Ebener/dpa
22. April 2012: Sebastian Vettel feiert seinen Sieg beim Großen Preis von Bahrain auf dem International Circuit bei Manama.
Bild: David Ebener/dpa
25. November 2012: Gemeinsam mit Michael Schumacher (rechts) freut sich Vettel im Autodromo Jose Carlos Pace nahe São Paulo (Brasilien) über seinen dritten Weltmeistertitel in Folge.
Bild: Jens Büttner/dpa
25. November 2012: Gemeinsam mit Michael Schumacher (rechts) freut sich Vettel im Autodromo Jose Carlos Pace nahe São Paulo (Brasilien) über seinen dritten Weltmeistertitel in Folge.
Bild: Jens Büttner/dpa
27. Oktober 2013: Sebastian Vettel jubelt nach dem Gewinn seines vierten Weltmeistertitels auf dem Buddh International Circuit in Indien.
Bild: Valdrin Xhemaj/dpa
27. Oktober 2013: Sebastian Vettel jubelt nach dem Gewinn seines vierten Weltmeistertitels auf dem Buddh International Circuit in Indien.
Bild: Valdrin Xhemaj/dpa
25. Oktober 2015: Der Heppenheimer Rennfahrer muss sich dem Briten Lewis Hamilton (links) vom Team Mercedes AMG Petronas geschlagen geben. In Austin (USA) gratuliert er seinem Kontrahenten zum Weltmeister-Titel.
Bild: Larry W. Smith/dpa
25. Oktober 2015: Der Heppenheimer Rennfahrer muss sich dem Briten Lewis Hamilton (links) vom Team Mercedes AMG Petronas geschlagen geben. In Austin (USA) gratuliert er seinem Kontrahenten zum Weltmeister-Titel.
Bild: Larry W. Smith/dpa
28. Juli 2019: Sebastian Vettel winkt während der Fahrerparade vor dem Großen Preis von Deutschland am Hockenheimring. Größere Erfolge mit Ferrari blieben schon länger aus.
Bild: Uli Deck/dpa
28. Juli 2019: Sebastian Vettel winkt während der Fahrerparade vor dem Großen Preis von Deutschland am Hockenheimring. Größere Erfolge mit Ferrari blieben schon länger aus.
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23. September 2019: Vettel gewinnt den Großen Preis von Singapur. Sein Teamkollege Charles Leclerc aus Monaco (links) wird Zweiter.
Bild: Photo4/Lapresse/dpa
23. September 2019: Vettel gewinnt den Großen Preis von Singapur. Sein Teamkollege Charles Leclerc aus Monaco (links) wird Zweiter.
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12. Mai 2020: Es wird bekannt, dass der Vertrag des viermaligen Weltmeisters bei Scuderia Ferrari nicht verlängert wird. Auf dem Bild ist Sebastian Vettel beim Grand Prix von Deutschland im Juli 2019 in seiner Box zu sehen.
Bild: Fabian Sommer/dpa
12. Mai 2020: Es wird bekannt, dass der Vertrag des viermaligen Weltmeisters bei Scuderia Ferrari nicht verlängert wird. Auf dem Bild ist Sebastian Vettel beim Grand Prix von Deutschland im Juli 2019 in seiner Box zu sehen.
Bild: Fabian Sommer/dpa
Grün ist die Hoffnung: Seit der Formel-1-Saison 2021 startet Sebastian Vettel im britischen Team Aston Martin (zuvor Racing Point). Letztes Jahr schaffte er es in baku immerhin aufs Podium, Siege konnte er mit dem britischen Rennstall bis heute noch keine feiern. Ob er auch 2023 noch Formel 1 fäh...
Bild: Glenn Dunbar, dpa, Aston Martin
Grün ist die Hoffnung: Seit der Formel-1-Saison 2021 startet Sebastian Vettel im britischen Team Aston Martin (zuvor Racing Point). Letztes Jahr schaffte er es in baku immerhin aufs Podium, Siege konnte er mit dem britischen Rennstall bis heute noch keine feiern. Ob er auch 2023 noch Formel 1 fäh...