Nun ist es amtlich: Der FC Lindenberg steigt aus der Kreisliga A3 ab. Zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte. Die Mannschaft von Trainer Marco Giuffrida hat ihr Auswärtsspiel beim FC Wangen II mit 0:9 (0:4) verloren und ist nicht mehr zu retten. Und das, obwohl sie noch zwei Spiele hat.
FC Lindenberg steigt aus der Kreisliga A ab
Nur in den ersten zehn Minuten hätten seine Spieler das Spiel mitgestaltet, dann aber sei das Team „komplett auseinandergebrochen“, sagte Giuffrida. Er sprach sogar von „Arbeitsverweigerung“. Bittere Randnotiz: Zwei Tore für den Gegner erzielte Janosch Fink, der aus der Jugend des FC Lindenberg stammt und erst vor der Saison nach Wangen gewechselt ist.

Der Abstieg des Traditionsvereins, der in den 90er-Jahren in der Landesliga Württemberg und zudem lange Zeit in der Bezirksliga Bodensee (zuletzt 2018/19) gespielt hatte, kommt nicht ganz überraschend. Zu groß war der personelle Aderlass im Sommer. Hinzu kommt: Aufgrund der anstehenden Liga-Neuordnung herrscht in dieser Saison ein verschärfter Abstiegskampf in der Kreisliga A3.
Die Saison lief von Beginn an nicht gut. 14 von 24 Spielen gingen verloren. Im Kalenderjahr 2025 gab es nur zwei Siege. Das 0:9 in Wangen ist dabei der Tiefpunkt. Kurios: Das Hinspiel hatte Lindenberg noch mit 7:0 gewonnen.
Trainer Marco Giuffrida macht trotz Abstieg weiter
Der FC Lindenberg hat jetzt noch zwei Spiele: beim TSV Röthenbach, der zumindest noch rechnerisch Chancen auf den Ligaverbleib hat (Mittwoch, 28. Mai, 18.30 Uhr), und zuhause gegen den SV Eglofs (Sonntag, 1. Juni, 15 Uhr).

In der kommenden Saison steht dann ein Neuanfang in der Kreisliga B an - der untersten Spielklasse. Trainer Marco Giuffrida wird weitermachen. Er hat seinen Vertrag verlängert. Unabhängig von der Liga.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden