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Schaulustige behindern Rettungseinsatz nach schwerem Unfall auf B31 bei Lindau – Verletzte in kritischem Zustand

Großeinsatz am Bodensee

Schlimmer Unfall auf der B31: Retter mussten gegen Schaulustige kämpfen

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    Bei dem Frontalzusammenstoß auf der B31 bei Lindau sind sechs Menschen verletzt worden.
    Bei dem Frontalzusammenstoß auf der B31 bei Lindau sind sechs Menschen verletzt worden. Foto: Christian Flemming

    Es war der größte Rettungseinsatz in der jüngeren Vergangenheit im westlichen Allgäu: Allein drei Rettungshubschrauber, dazu Notärzte aus Deutschland und Vorarlberg waren am Karfreitag nach einem Unfall auf der B31 zwischen der Anschlussstelle Sigmarszell und der Abfahrt Weißensberg bei Lindau im Einsatz. Sechs Menschen wurden bei dem frontalen Zusammenstoß zweier Pkw zum Teil schwerst verletzt.

    Zu ihrem Gesundheitszustand gab es am Ostermontag nach Polizeiangaben keine neuen Erkenntnisse. Ärgerlich: Die Einsatzkräfte mussten an der Unfallstelle Maßnahmen gegen Schaulustige ergreifen.

    Nach Unfall auf der B31 bei Lindau: Jugendliche musste reanimiert werden

    Ein 32-jähriger Autofahrer aus Österreich war am Freitagnachmittag laut Polizei auf der viel befahrenen Bundesstraße nach links in den Begegnungsverkehr geraten. Dort stieß er frontal und ungebremst mit dem Auto einer fünfköpfigen Familie aus Konstanz zusammen. Alle sechs Fahrzeuginsassen wurden schwer und schwerst verletzt. Die Kinder der Familie auf der Rücksitzbank waren laut Polizei nicht angeschnallt.

    Drei Rettungshubschrauber aus Deutschland und der Schweiz waren im Einsatz.
    Drei Rettungshubschrauber aus Deutschland und der Schweiz waren im Einsatz. Foto: Christian Flemming

    Eine 15-Jährige musste vor Ort reanimiert werden. Eine eingeklemmte Person musste die Feuerwehr aus dem Fahrzeugwrack retten. Die Verletzten wurden in Kliniken in Feldkirch, Friedrichshafen und Lindau gebracht.

    Feuerwehr baut Sichtschutzwände auf

    Zu tun hatten es die Einsatzkräfte mit Schaulustigen. Sie machten teilweise von einer Brücke aus, die nahe an der Unfallstelle liegt, Fotos. Die Feuerwehr baute auf beiden Seiten der Straße Sichtschutzwände auf und schickte laut Kommandant Florian Kainz auch Kräfte auf die Brücke. Sie verhinderten weitere Foto- und Videoaufnahmen.

    „Schaulustige haben wir bei so etwas immer“, sagte der Kommandant gegenüber Medienvertretern. Zusammen mit der Polizei habe man die Sache aber in den Griff bekommen.

    Vorbildlich verhielten sich dagegen andere Menschen an der Unfallstelle. Kainz spricht von „sehr qualifizierten Ersthelfern“, die die Verletzten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte vor Ort versorgt hätten.

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