An diesem Montag steht in den USA die Amtseinführung von Präsident Donald Trump auf dem Plan – und darauf bereitet sich auch die regionale Wirtschaft vor.
„Das Klima im internationalen Handel wird unter dem neuen US-Präsidenten noch rauer werden“, sagt IHK-Präsident Reinhold Braun. Trumps Protektionismus werde unmittelbare Auswirkungen auf das US-Geschäft heimischer Betriebe haben. „Viele sind in den vergangenen Monaten bereits aktiv geworden und haben entsprechende Maßnahmen ergriffen“, berichtet Braun.
So viele regionale Betriebe haben US-Beziehungen
Derzeit unterhalten laut IHK rund 600 Unternehmen aus Bayerisch-Schwaben aktive Geschäftsbeziehungen in die USA. 160 davon sind mit eigener Niederlassung oder Produktionen vor Ort vertreten. Für das Allgäu und den Landkreis Lindau, ergänzt auf Nachfrage die Lindauer Regionalgeschäftsführerin Annalena Haußer, pflegten 200 Firmen aktive Geschäftsbeziehungen zu den Staaten. „Rund ein Viertel davon unterhalten eigene Niederlassungen oder Produktionsstätten.“
Nach IHK-Angaben gehen fast die Hälfte der regionalen Betriebe mit direkten Geschäftsbeziehungen in die USA davon aus, dass sich die Rahmenbedingungen für das Amerikageschäft verschlechtern werden. Laut Haußer deckt sich hier die Stimmung in Schwaben mit der im Landkreis Lindau. #
Aber: Langfristig gesehen werden die USA nach Angaben der Industrie- und Handelskammer „weiterhin ein attraktiver Markt für die bayerisch-schwäbische Wirtschaft bleiben und mit vorteilhaften Standortbedingungen deutsche Investitionen anziehen“. Wichtig sei, dass die Politik in Deutschland die Rahmenbedingungen für Unternehmen verbessere.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden