Im US-Bundesstaat Texas ist es zu einem tödlichen Angriff in einer Kinderarztpraxis gekommen.
Bild: Lena Klimkeit, AP, dpa
Im US-Bundesstaat Texas ist es zu einem tödlichen Angriff in einer Kinderarztpraxis gekommen.
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Im US-Bundesstaat Texas ist es zu einem tödlichen Angriff in einer Kinderarztpraxis gekommen. Ein Mediziner habe am Dienstag eine Kinderärztin in deren Praxis und dann sich selbst getötet, teilte die Polizei am Mittwoch in Austin mit.
Der Mann sei bewaffnet in die Praxis eingedrungen und habe mehrere Geiseln genommen. Zu dem Zeitpunkt seien keine Patienten anwesend gewesen, Kinder seien also nicht zu Schaden gekommen. Fünf erwachsene Mitarbeiter seien zum Tatzeitpunkt in der Praxis gewesen. Vier von ihnen konnten entkommen. Eine 43 Jahre alte Ärztin habe sich jedoch nicht befreien können und sei getötet worden.
Der Täter sei ebenfalls Kinderarzt gewesen, teilte die Polizei weiter mit. Er habe sich einige Tage zuvor in der Praxis um eine Position als freiwilliger Helfer beworben, sei aber abgelehnt worden. Der Mann habe an einer schweren Krebserkrankung im Endstadium gelitten und nur noch Wochen zu leben gehabt. Dies habe mutmaßlich eine große Rolle bei der Tat gespielt. Die genauen Hintergründe und das Motiv des Täters seien aber noch unklar.
Nach Angaben der Polizei hatte ein Anrufer am Dienstagnachmittag (Ortszeit) den Notruf gewählt. Nach ihrem Eintreffen riefen Polizisten demnach die Sondereinsatzkräfte herbei. Bewohner umliegender Häuser wurden zeitweise in Sicherheit gebracht.
Nach mehreren Stunden schickte die Polizei einen Roboter ins Innere des Gebäudes, durch den - mit Hilfe einer Kamera - ein Opfer entdeckt wurde. Mitglieder des Spezialeinsatzkommandos fanden demnach später beide Toten in der Praxis.