Biden will gleich vom ersten Tag an Trump-Politik demontieren
Der künftige US-Präsident Joe Biden will gleich am ersten Tag im Weißen Haus diverse politische Entscheidungen von Donald Trump rückgängig machen.
Bild: Carolyn Kaster, AP, dpa
Der künftige US-Präsident Joe Biden will gleich am ersten Tag im Weißen Haus diverse politische Entscheidungen von Donald Trump rückgängig machen.
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Joe Biden bereitet Erlasse vor, um schon am ersten Tag seiner Amtszeit ein Zeichen gegen die Ära Trump zu setzen. Donald Trump dagegen will weiter klagen.
dpa
16.11.2020 | Stand: 10:06 Uhr
Der künftige US-Präsident Joe Biden will gleich am ersten Tag im Weißen Haus diverse politische Entscheidungen von Donald Trump rückgängig machen. "Wir haben viel vor für Tag eins", sagte Bidens Stabschef Ronald Klain im US-Fernsehen. Dazu gehörten die Rückkehr ins Klimaabkommen von Paris, Schutz für junge Migranten in den USA und Maßnahmen zum Gesundheitswesen. Biden kann das nach der Amtsübernahme am 20. Januar per Erlass einleiten.
Trump macht unterdessen deutlich, dass er keine Absicht hat, seine Niederlage bei der Präsidentenwahl einzuräumen. Er verschärfte seine Behauptungen über angebliche Wahlfälschung und kündigte in der Nacht zum Montag weitere Klagen an. Zudem überschüttet TrumpsWahlkampfteam seine Anhänger mit Aufrufen zu Spenden für den juristischen Kampf.
Trump: "Schandtaten zeigen"
"Bald werden unsere großen Fälle eingereicht, die die Verfassungswidrigkeit der Wahl 2020 und die Schandtaten zeigen, die verübt wurden, um das Ergebnis zu verändern", schrieb Trump bei Twitter. Die bisherigen Klagen hatten wenig Erfolg vor Gericht. Auch Behörden bezeichneten die Wahl als die bisher sicherste.
Die Corona-Situation in den USA gerät derweil immer mehr außer Kontrolle. Am Sonntag wurde die Marke von elf Millionen Infektionen überschritten. Eine Million Fälle kam in nur sechs Tagen dazu.
Bundesstaaten verschärfen Maskenpflicht
Mehrere Bundesstaaten verschärften am Wochenende Corona-Maßnahmen wie Maskenpflicht und die Schließung einiger Geschäfte. So dürfen in Michigan Restaurants vorerst nur noch außer Haus verkaufen und wer kann, soll von Zuhause aus arbeiten.
Trumps aktuell bevorzugter Corona-Berater Scott Atlas, ein Radiologe, twitterte daraufhin: "Das endet nur, wenn die Menschen sich erheben." Atlas ist ein Gegner solcher Beschränkungen und zweifelt die Nützlichkeit von Masken an. Der Tweet war zusätzlich brisant, weil erst vor wenigen Wochen eine Gruppe festgenommen wurde, die Michigans Gouverneurin Gretchen Whitmer nach Erkenntnissen von Ermittlern wegen vorheriger Corona-Maßnahmen entführen und eventuell auch töten wollte. Atlas schrieb später, er wolle nicht zu Gewalt aufrufen.
Biden will breite Lockdowns vermeiden
Bidens künftige Regierung will im Kampf gegen die Pandemie durch gezielte Maßnahmen breite Lockdowns vermeiden. "Wir haben Ansätze mit der Präzision eines Skalpells statt der rohen Kraft einer Axt", betonte Vivek Murthy, einer der Co-Chefs des Coronavirus-Expertenrats von Biden, dem TV-Sender Fox.
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US-Präsident Joe Biden: Leben, Familie und Karriere des 46. Präsidenten der USA
Er ist der 46. gewählte Präsident der USA: Joseph "Joe" Biden. Der Demokrat kann sich bei der Präsidentschaftswahl gegen Donald Trump durchsetzen und führt künftig eines der mächtigsten Länder der Welt. Doch wer ist Joe Biden? Wie verlief sein Leben bisher? Welche Karrierestationen hatte er? In der Bildergalerie stellen wir den Politiker vor.
Das Foto zeigt Biden im Dezember 2020.
Bild: Carolyn Kaster, dpa (Archivbild)
Er ist der 46. gewählte Präsident der USA: Joseph "Joe" Biden. Der Demokrat kann sich bei der Präsidentschaftswahl gegen Donald Trump durchsetzen und führt künftig eines der mächtigsten Länder der Welt. Doch wer ist Joe Biden? Wie verlief sein Leben bisher? Welche Karrierestationen hatte er? In der Bildergalerie stellen wir den Politiker vor.
Das Foto zeigt Biden im Dezember 2020.
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Joseph "Joe" Robinette Biden wird am 20. November 1942 in Scranton im Bundesstaat Pennsylvania geboren. Pennsylvania ist der am härtesten umkämpfte Bundesstaat bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen 2020. Bei den vorangegangenen Wahlen holte Trump dort den Sieg - mit einem knappen Vorsprung von 44.000 Stimmen. Das Foto zeigt Biden im August 2011 bei einem Besuch in Beijing (China), wo er der US-Hymne lauscht.
Bild: Lintao Zhang, dpa (Archivbild)
Joseph "Joe" Robinette Biden wird am 20. November 1942 in Scranton im Bundesstaat Pennsylvania geboren. Pennsylvania ist der am härtesten umkämpfte Bundesstaat bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen 2020. Bei den vorangegangenen Wahlen holte Trump dort den Sieg - mit einem knappen Vorsprung von 44.000 Stimmen. Das Foto zeigt Biden im August 2011 bei einem Besuch in Beijing (China), wo er der US-Hymne lauscht.
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Doch Biden hat Erfahrung mit Wahlkampf - und auch das Weiße Haus ist ihm nicht unbekannt: Zweimal trat der mittlerweile über 70-Jährige bereits für die Demokraten als Präsidentschaftskandidat an. Erstmals 1988, als er sich nach nur wenigen Wochen aus dem Rennen zurückzieht. Unser Bild zeigt Biden im Januar 2012 vor dem Kapitol in Washington.
Bild: Saul Loeb, dpa (Archivbild)
Doch Biden hat Erfahrung mit Wahlkampf - und auch das Weiße Haus ist ihm nicht unbekannt: Zweimal trat der mittlerweile über 70-Jährige bereits für die Demokraten als Präsidentschaftskandidat an. Erstmals 1988, als er sich nach nur wenigen Wochen aus dem Rennen zurückzieht. Unser Bild zeigt Biden im Januar 2012 vor dem Kapitol in Washington.
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Auch 2008 tritt er als Kandidat an. Nachdem er in den Vorwahlen jedoch nicht sehr erfolgreich ist, zieht er seine Kandidatur zurück. Barack Obama (rechts) tritt 2008 letztlich als Präsidentschaftskandidat für die Demokraten an - und gewinnt. Joe Biden (links) macht er zu seinem Stellvertreter. Von 1973 bis 2009 ist Biden außerdem Senator für den Bundesstaat Delaware. Auf dem Bild sind die beiden 2016 vor dem Weißen Haus zu sehen.
Bild: Michael Reynolds, dpa (Archivbild)
Auch 2008 tritt er als Kandidat an. Nachdem er in den Vorwahlen jedoch nicht sehr erfolgreich ist, zieht er seine Kandidatur zurück. Barack Obama (rechts) tritt 2008 letztlich als Präsidentschaftskandidat für die Demokraten an - und gewinnt. Joe Biden (links) macht er zu seinem Stellvertreter. Von 1973 bis 2009 ist Biden außerdem Senator für den Bundesstaat Delaware. Auf dem Bild sind die beiden 2016 vor dem Weißen Haus zu sehen.
Bild: Michael Reynolds, dpa (Archivbild)
Mit Obama verbindet Biden eine besondere Freundschaft. Die Washington Post betitelte das Duo wegen der engen Verbundenheit sogar als die "O'Bidens". Auch ihre Frauen, Kinder und Bidens Enkel sind miteinander befreundet. Als Obama seinem Vizepräsidenten zum Abschied einen Orden verleiht, ist Biden von der Geste so gerührt, dass er in Tränen ausbricht. Auf dem Bild ist Biden (rechts) zusammen mit Barack Obama 2017 im Weißen Haus zu sehen, wo Joe Biden mit der Freiheitsmedaille ausgezeichnet wird.
Bild: Susan Walsh, dpa (Archivbild)
Mit Obama verbindet Biden eine besondere Freundschaft. Die Washington Post betitelte das Duo wegen der engen Verbundenheit sogar als die "O'Bidens". Auch ihre Frauen, Kinder und Bidens Enkel sind miteinander befreundet. Als Obama seinem Vizepräsidenten zum Abschied einen Orden verleiht, ist Biden von der Geste so gerührt, dass er in Tränen ausbricht. Auf dem Bild ist Biden (rechts) zusammen mit Barack Obama 2017 im Weißen Haus zu sehen, wo Joe Biden mit der Freiheitsmedaille ausgezeichnet wird.
Bild: Susan Walsh, dpa (Archivbild)
Joe Biden heiratet zweimal. Seine erste Frau Neilia Hunter, die er 1966 ehelicht, stirbt im Dezember 1972 bei einem Autounfall. Sie wird nur 30 Jahre alt. Bei dem Unfall stirbt außerdem Naomi, die einjährige Tochter von Joe Biden und seiner Frau. Die beiden anderen Söhne des Paars, Joseph “Beau” und Robert Hunter Biden, werden verletzt. Das Bild zeigt Biden mit seiner jetzigen Frau Jill (Mitte) am Todestag seiner ersten Frau Neilia und seiner Tochter Naomi im Dezember 2020.
Bild: Carolyn Kaster, dpa (Archivbild)
Joe Biden heiratet zweimal. Seine erste Frau Neilia Hunter, die er 1966 ehelicht, stirbt im Dezember 1972 bei einem Autounfall. Sie wird nur 30 Jahre alt. Bei dem Unfall stirbt außerdem Naomi, die einjährige Tochter von Joe Biden und seiner Frau. Die beiden anderen Söhne des Paars, Joseph “Beau” und Robert Hunter Biden, werden verletzt. Das Bild zeigt Biden mit seiner jetzigen Frau Jill (Mitte) am Todestag seiner ersten Frau Neilia und seiner Tochter Naomi im Dezember 2020.
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1977 heiratet Joe Biden seine zweite Frau Jill (links). Sie war zuvor mit dem ehemaligen College-Football-Spieler Bill Stevenson verheiratet. Von diesem trennt sie sich 1974 und lernt 1975 bei einem Blind Date Joe Biden kennen. Das Date organisiert Bidens Bruder Frank. Mit Jill hat Joe Biden eine Tochter: Ashley Biden (rechts) wird 1981 geboren. Auf dem Foto sind seine Frau und Tochter im Februar 2016 bei der Verleihung der Oscars zu sehen.
Bild: Mike Nelson, dpa (Archivbild)
1977 heiratet Joe Biden seine zweite Frau Jill (links). Sie war zuvor mit dem ehemaligen College-Football-Spieler Bill Stevenson verheiratet. Von diesem trennt sie sich 1974 und lernt 1975 bei einem Blind Date Joe Biden kennen. Das Date organisiert Bidens Bruder Frank. Mit Jill hat Joe Biden eine Tochter: Ashley Biden (rechts) wird 1981 geboren. Auf dem Foto sind seine Frau und Tochter im Februar 2016 bei der Verleihung der Oscars zu sehen.
Bild: Mike Nelson, dpa (Archivbild)
Joe Biden ist Vater von insgesamt vier Kindern. 2015 muss er jedoch einen weiteren herben Schicksalsschlag verkraften: Sein Sohn Beau (links) stirbt im Mai 2015 im Alter von 46 Jahren an den Folgen eines bösartigen Hirntumors. Das Foto zeigt Joe Biden (rechts) mit seinem Sohn Beau im August 2008.
Bild: Tannen Maury, dpa (Archivbild)
Joe Biden ist Vater von insgesamt vier Kindern. 2015 muss er jedoch einen weiteren herben Schicksalsschlag verkraften: Sein Sohn Beau (links) stirbt im Mai 2015 im Alter von 46 Jahren an den Folgen eines bösartigen Hirntumors. Das Foto zeigt Joe Biden (rechts) mit seinem Sohn Beau im August 2008.
Bild: Tannen Maury, dpa (Archivbild)
Durch Beau lernt Joe Biden (rechts) seine jetzige Vizepräsidentin Kamala Harris (links) kennen. Bei einem Wahlkampfevent in Delaware sagt Biden, er wisse, wie sehr sein Sohn Beau Kamala Harris und ihre Arbeit respektiere. Diese Tatsache habe auch eine Rolle gespielt, als er die Entscheidung trifft, Harris zu seiner Vizepräsidentin zu machen. Das Foto zeigt Harris mit Joe Biden nach der entschiedenen Präsidentschaftswahl im November 2020.
Bild: Andrew Harnik, dpa (Archivbild)
Durch Beau lernt Joe Biden (rechts) seine jetzige Vizepräsidentin Kamala Harris (links) kennen. Bei einem Wahlkampfevent in Delaware sagt Biden, er wisse, wie sehr sein Sohn Beau Kamala Harris und ihre Arbeit respektiere. Diese Tatsache habe auch eine Rolle gespielt, als er die Entscheidung trifft, Harris zu seiner Vizepräsidentin zu machen. Das Foto zeigt Harris mit Joe Biden nach der entschiedenen Präsidentschaftswahl im November 2020.
Bild: Andrew Harnik, dpa (Archivbild)
Bidens anderer Sohn Hunter (links) sorgt ebenfalls für Schlagzeilen. Hunter tritt im Mai 2014 dem Verwaltungsrat des ukrainischen Gasunternehmens Burisma Holdings bei. Joe Biden (Mitte) ist zu dem Zeitpunkt als Vizepräsident für die Ukraine und Korruptionsbekämpfung dort zuständig. Die ukrainische Justiz untersucht die Geschäfte der Gasfirma, weil es einen Korruptionsverdacht gibt. Auf dem Foto ist Joe mit seinem Sohn und seiner Enkelin Finnegan (rechts) im Dezember 2013 in Peking zu sehen.
Bild: Andy Wong, dpa (Archivbild)
Bidens anderer Sohn Hunter (links) sorgt ebenfalls für Schlagzeilen. Hunter tritt im Mai 2014 dem Verwaltungsrat des ukrainischen Gasunternehmens Burisma Holdings bei. Joe Biden (Mitte) ist zu dem Zeitpunkt als Vizepräsident für die Ukraine und Korruptionsbekämpfung dort zuständig. Die ukrainische Justiz untersucht die Geschäfte der Gasfirma, weil es einen Korruptionsverdacht gibt. Auf dem Foto ist Joe mit seinem Sohn und seiner Enkelin Finnegan (rechts) im Dezember 2013 in Peking zu sehen.
Bild: Andy Wong, dpa (Archivbild)
Trump wirft Joe Biden vor, seinen Posten auszunutzen, um Korruptionsermittlungen gegen Burisma und seinen Sohn zu verhindern. Mittlerweile hat die ukrainische Staatsanwaltschaft Hunter Biden jedoch entlastet.
Mit seiner Meinung über US-Präsident Trump hält sich Joe Biden nicht zurück: Jüngst bezeichnete er Trump als "Klima-Brandstifter". Seiner Meinung nach ist Trump nicht dazu geeignet, Präsident zu sein. Das Bild entstand beim TV-Duell von Joe Biden (rechts) gegen Donald Trump im Oktober 2020
Bild: Jim Bourg, dpa (Archivbild)
Trump wirft Joe Biden vor, seinen Posten auszunutzen, um Korruptionsermittlungen gegen Burisma und seinen Sohn zu verhindern. Mittlerweile hat die ukrainische Staatsanwaltschaft Hunter Biden jedoch entlastet.
Mit seiner Meinung über US-Präsident Trump hält sich Joe Biden nicht zurück: Jüngst bezeichnete er Trump als "Klima-Brandstifter". Seiner Meinung nach ist Trump nicht dazu geeignet, Präsident zu sein. Das Bild entstand beim TV-Duell von Joe Biden (rechts) gegen Donald Trump im Oktober 2020
Bild: Jim Bourg, dpa (Archivbild)
Doch auch Joe Biden muss viel Kritik einstecken: 2019 beschuldigt ihn eine ehemalige Mitarbeiterin, er habe sie 1993 sexuell belästigt. Sieben weitere Frauen melden sich und sagen, Biden habe sie unangemessen berührt. Mehrere US-Medien recherchieren darauhin zu den Vorwürfen, finden jedoch keine eindeutigen Belege. Biden selbst dementiert die Vorwürfe. Das Foto zeigt ihn im Februar 2011 im Weißen Haus in Washington.
Bild: Ron Sach, dpa (Archivbild)
Doch auch Joe Biden muss viel Kritik einstecken: 2019 beschuldigt ihn eine ehemalige Mitarbeiterin, er habe sie 1993 sexuell belästigt. Sieben weitere Frauen melden sich und sagen, Biden habe sie unangemessen berührt. Mehrere US-Medien recherchieren darauhin zu den Vorwürfen, finden jedoch keine eindeutigen Belege. Biden selbst dementiert die Vorwürfe. Das Foto zeigt ihn im Februar 2011 im Weißen Haus in Washington.
Bild: Ron Sach, dpa (Archivbild)
Privat ist Joe Biden ein großer Zug- und Eiscreme-Fan. In einem Video, dass das Weiße Haus 2016 auf dessen YouTube-Kanal hochlädt, sagt er: "Ich bin ein echter Eis-Liebhaber. Ich trinke nicht, ich rauche nicht. Aber ich esse viel Eiscreme." Außerdem fährt der US-Präsident gern Zug. Das Foto entstand im Januar 2009 bei der Präsidenten-Tour für Barack Obama am Bahnhof in Wilmington, wo er mit seiner Frau Jill (links) zu sehen ist.
Bild: Kevin Dietsch, dpa (Archivbild)
Privat ist Joe Biden ein großer Zug- und Eiscreme-Fan. In einem Video, dass das Weiße Haus 2016 auf dessen YouTube-Kanal hochlädt, sagt er: "Ich bin ein echter Eis-Liebhaber. Ich trinke nicht, ich rauche nicht. Aber ich esse viel Eiscreme." Außerdem fährt der US-Präsident gern Zug. Das Foto entstand im Januar 2009 bei der Präsidenten-Tour für Barack Obama am Bahnhof in Wilmington, wo er mit seiner Frau Jill (links) zu sehen ist.
Bild: Kevin Dietsch, dpa (Archivbild)
Anfang November 2020 wählen die USA Joe Biden zum 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten. Mit seinem Sieg verhindert Biden eine zweite Amtszeit von Donald Trump. Sein Sieg sorgt bei Trumps Anhängern für Frust. Dieser geht soweit, dass einige von ihnen Anfang Januar 2021 das Kapitol in Washington stürmen. Doch ohne Erfolg: Der US-Kongress bestätigt Joe Biden offiziell zum Wahlsieger und damit als Präsident der USA.
Bild: Valda Kalnina, dpa (Archivbild)
Anfang November 2020 wählen die USA Joe Biden zum 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten. Mit seinem Sieg verhindert Biden eine zweite Amtszeit von Donald Trump. Sein Sieg sorgt bei Trumps Anhängern für Frust. Dieser geht soweit, dass einige von ihnen Anfang Januar 2021 das Kapitol in Washington stürmen. Doch ohne Erfolg: Der US-Kongress bestätigt Joe Biden offiziell zum Wahlsieger und damit als Präsident der USA.
Bild: Valda Kalnina, dpa (Archivbild)
Der renommierte US-Immunologe und Corona-Experte Anthony Fauci sagte, dass die Weigerung der Trump-Regierung, Bidens Wahlsieg anzuerkennen, auch die künftigen Aktivitäten im Kampf gegen die Pandemie behindere. Die Behörde GSA gibt Bidens Übergangsteam nach wie vor kein grünes Licht für die Zusammenarbeit mit Regierungsstellen. Gerade für die fortlaufende Arbeit der Coronavirus-Arbeitsgruppe im Weißen Haus wäre es besser, wenn man bereits mit den Biden-Experten zusammenarbeiten könnte, sagte Fauci im TV-Sender CNN. Trump habe schon seit Monaten nicht mehr an Sitzungen der Arbeitsgruppe teilgenommen, sagte Fauci.
Trump spielt Golf und twittert
Trump spielte am Samstag und Sonntag Golf und twitterte über die Präsidentenwahl. In der Nacht zum Montag schien er an das Oberste Gericht der USA zu appellieren. "Diejenigen, die für den Schutz unserer Verfassung verantwortlich sind, dürfen die Fake-Ergebnisse der Briefwahl von 2020 nicht bestehen lassen", schrieb er.
Trump hatte besonderen Wert darauf gelegt, ausdrücklich auch mit Blick auf mögliche Verfahren um den Wahlausgang die konservative Richterin Amy Coney Barrett noch kurz vor der Präsidentenwahl ans Oberste Gericht zu bringen. Die Konservativen haben dort jetzt eine Mehrheit von sechs der neun Richter. Drei von ihnen wurden auf Vorschlag Trumps ernannt.
Klage in Pennsylvania abgeschwächt
Die Anwälte des Präsidenten schwächten zugleich eine Klage gegen das Ergebnis der Präsidentenwahl im wichtigen Bundesstaat Pennsylvania ab. Sie strichen die Vorwürfe, dass bei der Auszählung der Stimmen Verfassungsrechte von Beobachtern der Trump-Seite verletzt worden seien. Trumps Anwälte wollten auf dieser Basis mehrere hunderttausend Stimmen in Pennsylvania für ungültig erklären lassen.
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Biden-Anhänger feiern den Sieg in den USA
In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
Bild: Seth Wenig
In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
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In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
Bild: Alex Brandon
In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
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In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
Bild: Noah Berger
In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
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In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
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In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
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In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
Bild: Julio Cortez
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Bild: Jessie Wardarski
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Bild: Andrew Harnik
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In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
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In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
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In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
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In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
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In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
Bild: Steve Helber
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In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
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In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
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In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
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In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
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In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
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In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
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In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
Bild: Jacquelyn Martin
In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
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In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
Bild: Andrew Harnik
In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
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In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
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In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
Bild: John Minchillo
In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
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In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
Bild: Rebecca Blackwell
In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
Bild: Rebecca Blackwell
In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
Bild: Brian Lawless
In Amerika feiern die Menschen auf den Straßen. Joe Biden hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Trump-Anhänger machen ihrem Ärger Luft. (Fotos: dpa)
Bild: Brian Lawless
Es bleibt der Vorwurf, Wähler von Trumps Republikanern seien in Pennsylvania benachteiligt worden, weil in einigen Bezirken mit demokratischer Orientierung erlaubt gewesen sei, Fehler in Stimmzetteln zu korrigieren.
Eingeständnis einer juristischen Sackgasse?
Pennsylvania bringt 20 Stimmen von Wahlleuten. Für den Sieg werden 270 Stimmen benötigt, Biden kam bei der Wahl auf 306. Unklar blieb, ob der teilweise Rückzieher in Pennsylvania das Eingeständnis einer juristischen Sackgasse oder nur eine Neuordnung ist.
Bei der Wahl haben angesichts der Corona-Pandemie viele Amerikaner - vor allem Demokraten in großen Städten - per Brief abgestimmt. Da diese Unterlagen in mehreren Bundesstaaten erst nach den Stimmzetteln aus den Wahllokalen ausgezählt wurden, lag Trump dort zunächst in Führung und wurde dann von Biden überholt. In Arizona allerdings gab es die gegenteilige Entwicklung: Dort holte bei der Auszählung der Briefwahl Trump auf - Biden gewann den Bundesstaat aber dennoch mit einem knappen Vorsprung.