Joe Bidens Amtseinführung: Wohl ohne Massenpublikum geplant
Joe Biden soll am 20. Januar vereidigt werden. Das zuständige Komitee will jedoch die üblichen Menschenmassen vermeiden.
Bild: Susan Walsh, dpa
Joe Biden soll am 20. Januar vereidigt werden. Das zuständige Komitee will jedoch die üblichen Menschenmassen vermeiden.
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Kein Massenpublikum für Joe Biden. Bei seiner Amtseinführung sollen nicht Tausende nach Washington strömen. Stattdessen rät das Komitee zu Hause zu bleiben.
dpa
15.12.2020 | Stand: 18:42 Uhr
Die Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten Joe Biden am 20. Januar soll angesichts der Corona-Pandemie ohne das sonst bei der Amtsübergabe übliche Massenpublikum stattfinden. Das für die Vereidigung des Präsidenten zuständige Komitee rief die Bevölkerung am Dienstag dazu auf, von Reisen abzusehen und die Amtseinführung stattdessen von zu Hause aus zu verfolgen.
Geplant sei eine Veranstaltung, die den Traditionen gerecht werde, zugleich aber dafür sorge, dass die Bevölkerung geschützt werde und sich das Coronavirus nicht weiter ausbreite.
Joe Biden: Amtsantritt ohne jubelnde Menschenmassen
Biden und die künftige US-Vizepräsidentin Kamala Harris sollten wie üblich bei einer Zeremonie am Kapitol, dem Sitz des US-Kongresses in der Hauptstadt Washington, vereidigt werden, hieß es weiter. Biden werde dort auch seine Amtsantrittsrede halten. Die Veranstaltung werde aber sehr begrenzt sein, und die sonst übliche Parade nach der Vereidigung werde "neu erdacht". Nähere Einzelheiten würden in den nächsten Tagen und Wochen bekanntgegeben.
Üblicherweise wird die Amtseinführung eines US-Präsidenten in Washington vor großen Menschenmassen gefeiert. Zum Amtsantritt von Barack Obama als erstem schwarzen Präsidenten im Jahr 2009 kamen damals etwa 1,8 Millionen Menschen. Streit gab es 2017 um die Zuschauerzahl bei der Vereidigung des amtierenden Präsidenten Donald Trump. Er warf den Medien damals vor, böswillig die Zahl der Zuschauer bei seiner Vereidigung als zu niedrig dargestellt zu haben.
Bilderstrecke
Kamala Harris - Die Karriere der neuen Vizepräsidentin
Kamala Harris - sie ist die gewählte Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten und der heimliche Star neben Wahlsieger Joe Biden. Als erste weibliche Vizepräsidentin zieht die Demokratin ins Weiße Haus ein - und als erste farbige Frau. Ihr Leben in Bildern.
Bild: Andrew Harnik, dpa
Kamala Harris - sie ist die gewählte Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten und der heimliche Star neben Wahlsieger Joe Biden. Als erste weibliche Vizepräsidentin zieht die Demokratin ins Weiße Haus ein - und als erste farbige Frau. Ihr Leben in Bildern.
Bild: Andrew Harnik, dpa
Joe Biden ist der gewählte Präsident der USA - und mit ihm seine Vizepräsidentin Kamala Harris. Sie ist Anwältin und "furchtlose Kämpferin", wie Biden sie einmal beschrieben hat. Zudem hat sie eine beeindruckende Karriere hinter sich.
Das Bild zeigt von links: Doug Emhoff (Ehemann von Harris), Kamala Harris, Joe Biden und seine Frau Jill Biden nach dem vorläufigen Wahlsieg am 7. November.
Bild: Andrew Harnik, dpa
Joe Biden ist der gewählte Präsident der USA - und mit ihm seine Vizepräsidentin Kamala Harris. Sie ist Anwältin und "furchtlose Kämpferin", wie Biden sie einmal beschrieben hat. Zudem hat sie eine beeindruckende Karriere hinter sich.
Das Bild zeigt von links: Doug Emhoff (Ehemann von Harris), Kamala Harris, Joe Biden und seine Frau Jill Biden nach dem vorläufigen Wahlsieg am 7. November.
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Harris wurde am 20. Oktober 1964 in Oakland im Bundesstaat Kalifornien geboren. Sie ist die Tochter zweier Einwanderer: Ihre Mutter ist Inderin, ihr Vater Jamaikaner. Beide Eltern standen erfolgreich im Leben. Die Mutter war Brustkrebsforscherin, der Vater Professor an der bekannten Stanford University. Kamala Harris wuchs in einer afroamerikanischen Community auf. Als sie sieben war, ließen sich ihre Eltern scheiden.
Bild: Julio Cortez, dpa (Archivbild)
Harris wurde am 20. Oktober 1964 in Oakland im Bundesstaat Kalifornien geboren. Sie ist die Tochter zweier Einwanderer: Ihre Mutter ist Inderin, ihr Vater Jamaikaner. Beide Eltern standen erfolgreich im Leben. Die Mutter war Brustkrebsforscherin, der Vater Professor an der bekannten Stanford University. Kamala Harris wuchs in einer afroamerikanischen Community auf. Als sie sieben war, ließen sich ihre Eltern scheiden.
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Nach dem Studium der Politik- und Wirtschaftswissenschaften in Washington schrieb sie sich an einer "Law-School" ein, um Anwältin werden zu können. Seit ihrem Abschluss erzielte die zielstrebige Harris fortan mehrere Erfolge als "Erste":
Sie war die erste afro-amerikanische Bezirksstaatsanwältin von San Francisco, sie war die erste Frau auf dem Posten der Justizministerin und Generalstaatsanwältin in Kalifornien und im Jahr 2017 die erste Schwarze im US-Senat.
Bild: Wilfredo Lee, dpa
Nach dem Studium der Politik- und Wirtschaftswissenschaften in Washington schrieb sie sich an einer "Law-School" ein, um Anwältin werden zu können. Seit ihrem Abschluss erzielte die zielstrebige Harris fortan mehrere Erfolge als "Erste":
Sie war die erste afro-amerikanische Bezirksstaatsanwältin von San Francisco, sie war die erste Frau auf dem Posten der Justizministerin und Generalstaatsanwältin in Kalifornien und im Jahr 2017 die erste Schwarze im US-Senat.
Bild: Wilfredo Lee, dpa
Das sind nicht irgendwelche Turnschuhe, nein das sind die Schuhe von Kamala Harris. Die Anwältin trägt nämlich gerne sportlich. Und das auch bei Wahlkampf-Veranstaltungen. Manch einer sieht an dieser Tatsache ihren Tatendrang.
Bild: Wilfredo Lee, dpa
Das sind nicht irgendwelche Turnschuhe, nein das sind die Schuhe von Kamala Harris. Die Anwältin trägt nämlich gerne sportlich. Und das auch bei Wahlkampf-Veranstaltungen. Manch einer sieht an dieser Tatsache ihren Tatendrang.
Bild: Wilfredo Lee, dpa
Barack Obama nannte sie einmal die "schönste Staatsanwältin". Dafür erntete er reichlich Kritik. Harris selbst kritisierte während dem Kampf um die Präsidentschaftskandidatur einmal Joe Biden. Dieser war noch in den 70ern gegen Busse, die schwarze und weiße Kinder in andere Bezirke hätten bringen sollen, um gemischtere Schulen zu erhalten. Ein Satz beeindruckte: "Das kleine Mädchen war ich."
Bild: Tannen Maury, dpa (Archivbild)
Barack Obama nannte sie einmal die "schönste Staatsanwältin". Dafür erntete er reichlich Kritik. Harris selbst kritisierte während dem Kampf um die Präsidentschaftskandidatur einmal Joe Biden. Dieser war noch in den 70ern gegen Busse, die schwarze und weiße Kinder in andere Bezirke hätten bringen sollen, um gemischtere Schulen zu erhalten. Ein Satz beeindruckte: "Das kleine Mädchen war ich."
Bild: Tannen Maury, dpa (Archivbild)
Kamala Harris ist seit 2014 mit Douglas Emhoff verheiratet. Er ist ebenfalls Anwalt und hat zwei Kinder mit in die Ehe gebracht. Harris selbst hat keine Kinder.
Bild: Michael Perez, dpa
Kamala Harris ist seit 2014 mit Douglas Emhoff verheiratet. Er ist ebenfalls Anwalt und hat zwei Kinder mit in die Ehe gebracht. Harris selbst hat keine Kinder.
Bild: Michael Perez, dpa
Am 21. Januar 2019 gab sie ihre Kandidatur zur Präsidentschaftswahl 2020 bekannt. Im Dezember letzten Jahres gab sie ihre Kandidatur jedoch auf - die Umfragewerte waren zu schwach. Dafür sprach sie sich ab März 2020 für Joe Biden aus. Dieser ernannte sie dann im August zur Vizepräsidentin.
Bild: Jack Kurtz, dpa (Archivbild)
Am 21. Januar 2019 gab sie ihre Kandidatur zur Präsidentschaftswahl 2020 bekannt. Im Dezember letzten Jahres gab sie ihre Kandidatur jedoch auf - die Umfragewerte waren zu schwach. Dafür sprach sie sich ab März 2020 für Joe Biden aus. Dieser ernannte sie dann im August zur Vizepräsidentin.