Trump oder Biden? Diese 12 Bundesstaaten könnten die US-Wahl 2020 entscheiden
Pennsylvania ist einer der sogenannten Battleground oder Swing States, bei denen weder Trumps Republikaner noch die Demokraten von Herausforderer Biden auf eine klare Mehrheit zählen können.
Bild: Can Merey, dpa
Pennsylvania ist einer der sogenannten Battleground oder Swing States, bei denen weder Trumps Republikaner noch die Demokraten von Herausforderer Biden auf eine klare Mehrheit zählen können.
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Manche US-Bundesstaaten sind bei der Präsidentenwahl das Zünglein an der Waage. Hier ein Überblick, auf welche Staaten es ankommen dürfte.
dpa
03.11.2020 | Stand: 14:15 Uhr
Wer der nächste US-Präsident wird, entscheidet sich in wenigen US-Bundesstaaten. In vielen der 50 Staaten gewinnt immer dieselbe Partei, aber etwa ein Dutzend sind hart umkämpft. Bei der Wahl am 3. November richten sich die Augen auf diese "Battleground States" oder "Swing States". Der Republikaner Donald Trump und sein demokratischer Herausforderer Joe Biden haben dort im Endspurt des Wahlkampfs auch verstärkt um Stimmen geworben.
Der US-Präsident wird nicht direkt gewählt. Die Stimmen der Wähler entscheiden über die Zusammensetzung des Wahlkollegiums, das letztlich den Präsidenten wählt. Für einen Wahlsieg braucht ein Kandidat die Stimmen von mindestens 270 der 538 Wahlleute. Wegen Corona wird damit gerechnet, dass viel mehr Menschen per Briefwahl abstimmen. Deshalb rechnen Experten teils mit verzögerten Ergebnissen. In mindestens drei Staaten (Pennsylvania, Wisconsin und Michigan), die zusammen 46 Wahlleute stellen, halten Verantwortliche Verzögerungen bei der Auszählung für möglich. Es könnte bis Freitag dauern. Ein Überblick:
FLORIDA: Mit 29 Wahlleuten ist Florida einer der wichtigsten umkämpften Staaten. 2016 gewann Trump dort knapp. Aktuelle Umfragen deuten auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen hin. Biden liegt in den meisten Erhebungen knapp vorne. Briefwahlunterlagen können dort bereits Tage vor der Wahl ausgezählt werden, weswegen eine zeitnahe Bekanntgabe des Ergebnisses wahrscheinlich ist. Die Wahllokale sind von 13.00 Uhr MEZ Dienstag bis 2.00 MEZ Mittwoch geöffnet.
PENNSYLVANIA: Bei der Wahl 2016 konnte sich Trump in Pennsylvania sehr knapp durchsetzen. Umfragen räumen derzeit Biden gute Chancen ein, sich die 20 Wahlleute zu sichern - es könnte aber eng werden. Briefwahlunterlagen dürfen erst am Wahltag erfasst und ausgezählt werden. Deshalb ist eine Verzögerung bei der Bekanntgabe der Ergebnisse wahrscheinlich. Die Wahllokale sind von Dienstag 13.00 Uhr MEZ bis Mittwoch 2.00 Uhr MEZ geöffnet.
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Von Washington bis Trump: Die bekanntesten Präsidenten der USA
Mit ihm fing alles an: George Washington war der erste Präsident der Vereinigten Staaten, von 1789 bis 1797.
Bild: picture alliance, dpa
Mit ihm fing alles an: George Washington war der erste Präsident der Vereinigten Staaten, von 1789 bis 1797.
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Sie folgten nacheinander als Präsidenten auf Washington: John Adams (links) and Thomas Jefferson - ihre Zementbüsten stehen im Präsidentenpark im Black Hills Forest. Die beiden waren ihr ganzes Leben erbitterte Rivalen, respektierten sich aber. Als Adams starb, waren die letzten Worte: «Und Thomas Jefferson hat (mich) überlebt».
Bild: Mike Nelson, dpa
Sie folgten nacheinander als Präsidenten auf Washington: John Adams (links) and Thomas Jefferson - ihre Zementbüsten stehen im Präsidentenpark im Black Hills Forest. Die beiden waren ihr ganzes Leben erbitterte Rivalen, respektierten sich aber. Als Adams starb, waren die letzten Worte: «Und Thomas Jefferson hat (mich) überlebt».
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Es bleibt in der Familie: Die Bildkombo zeigt den zweiten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, John Adams (links, Amtszeit 1797-1801), und seinen Sohn John Quincy Adams, der von 1825-1829 US-Präsident war. John Quincy Adams Vorgänger waren James Madion und James Monroe.
Bild: dpa
Es bleibt in der Familie: Die Bildkombo zeigt den zweiten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, John Adams (links, Amtszeit 1797-1801), und seinen Sohn John Quincy Adams, der von 1825-1829 US-Präsident war. John Quincy Adams Vorgänger waren James Madion und James Monroe.
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Wir überspringen einige US-Präsidenten und stellen Abraham Lincoln vor, der von 1861 bis 1865 regierte. Lincoln wird wohl am häufigsten mit dem Bürgerkrieg assoziiert: Mit den Nordstaaten besiegte er die sklavenhaltenden Südstaaten - die Union war wiederhergestellt. Lincoln handelte im Krieg entschlossen und verletzte mehrfach die Verfassung. Dabei ging es ihm um den Erhalt der Union, die Frage der Sklaverei war zweitrangig.
Bild: picture alliance, dpa
Wir überspringen einige US-Präsidenten und stellen Abraham Lincoln vor, der von 1861 bis 1865 regierte. Lincoln wird wohl am häufigsten mit dem Bürgerkrieg assoziiert: Mit den Nordstaaten besiegte er die sklavenhaltenden Südstaaten - die Union war wiederhergestellt. Lincoln handelte im Krieg entschlossen und verletzte mehrfach die Verfassung. Dabei ging es ihm um den Erhalt der Union, die Frage der Sklaverei war zweitrangig.
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Woodrow Wilson (ganz rechts) gehörte als US-Präsident zu den "Großen Vier" von 1919, die über den Inhalt des Versailler Vertrages nahezu allein entschieden. Das Foto zeigt von links: Die Ministerpräsidenten David Lloyd George (England), Vittorio Emanuele Orlando (Italien), Georges Benjamin Clemenceau (Frankreich) und Wilson (Archivfoto von 1919). Wilson war von 1913 bis 1921 Präsident.
Bild: picture alliance, dpa
Woodrow Wilson (ganz rechts) gehörte als US-Präsident zu den "Großen Vier" von 1919, die über den Inhalt des Versailler Vertrages nahezu allein entschieden. Das Foto zeigt von links: Die Ministerpräsidenten David Lloyd George (England), Vittorio Emanuele Orlando (Italien), Georges Benjamin Clemenceau (Frankreich) und Wilson (Archivfoto von 1919). Wilson war von 1913 bis 1921 Präsident.
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Franklin D. Roosevelt war zur Zeit des Dritten Reichs in Deutschland US-Präsident: von 1933 bis 1945. Das Foto zeigt ihn bei einer Radiosendung im Weißen Haus.
Bild: Eugene Abbott, picture alliance, dpa
Franklin D. Roosevelt war zur Zeit des Dritten Reichs in Deutschland US-Präsident: von 1933 bis 1945. Das Foto zeigt ihn bei einer Radiosendung im Weißen Haus.
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Franklin D. Roosevelt (Mitte) bemühte sich während des Zweiten Weltkrieges offiziell um Neutralität, unterstützte die Alliierten aber schon früh. Roosevelt starb kurz nach der berühmten Jalta-Konferenz, bei der es unter anderem um die Aufteilung von Deutschland ging. Das Foto zeigt ihn zwischen Winston Churchill und Josef Stalin.
Bild: picture alliance, dpa
Franklin D. Roosevelt (Mitte) bemühte sich während des Zweiten Weltkrieges offiziell um Neutralität, unterstützte die Alliierten aber schon früh. Roosevelt starb kurz nach der berühmten Jalta-Konferenz, bei der es unter anderem um die Aufteilung von Deutschland ging. Das Foto zeigt ihn zwischen Winston Churchill und Josef Stalin.
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Ähnliche Gesellschaft, anderer US-Präsident: Nach dem plötzlichen Tod Roosevelts wurde sein Stellvertreter Harry S. Truman zum Präsidenten. In Trumans Präsidentschaft vom 12. April 1945 bis 1953 fallen historische Ereignisse wie das Ende des Zweiten Weltkriegs, die Berlin Blockade, die McCarthy-Ära und der Beginn des Korea-Kriegs.
Bild: picture alliance, dpa
Ähnliche Gesellschaft, anderer US-Präsident: Nach dem plötzlichen Tod Roosevelts wurde sein Stellvertreter Harry S. Truman zum Präsidenten. In Trumans Präsidentschaft vom 12. April 1945 bis 1953 fallen historische Ereignisse wie das Ende des Zweiten Weltkriegs, die Berlin Blockade, die McCarthy-Ära und der Beginn des Korea-Kriegs.
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Einer der berühmtesten US-Präsidenten und sein Vorgänger: John F. Kennedy (links) mit Dwight D. Eisenhower, der auf Truman folgte.
Bild: EPA, Robert Knudsen, Office of the Naval Aide, dpa
Einer der berühmtesten US-Präsidenten und sein Vorgänger: John F. Kennedy (links) mit Dwight D. Eisenhower, der auf Truman folgte.
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John F. Kennedy war der erste römisch-katholische Präsident der USA. In seine 34-monatige Amtszeit fielen bedeutende Ereignisse wie die Invasion der Schweinebucht, die Kuba-Krise, die Ankündigung der Mondlandung und der Bau der Berliner Mauer. Kennedy wurde am 22. November 1963 bei einem Attentat erschossen.
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John F. Kennedy war der erste römisch-katholische Präsident der USA. In seine 34-monatige Amtszeit fielen bedeutende Ereignisse wie die Invasion der Schweinebucht, die Kuba-Krise, die Ankündigung der Mondlandung und der Bau der Berliner Mauer. Kennedy wurde am 22. November 1963 bei einem Attentat erschossen.
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Lyndon B. Johnson übernahm die Präsidentschaft nach Kennedys Ermordung und wurde daraufhin im Amt bestätigt. Mithilfe des von ihm durchgesetzten Civil Rights Act wurde die Rassentrennung in den USA aufgehoben. Durch den Voting Rights Act durften Afroamerikaner und andere Minderheiten wählen.
Bild: Anonymous, AP, dpa
Lyndon B. Johnson übernahm die Präsidentschaft nach Kennedys Ermordung und wurde daraufhin im Amt bestätigt. Mithilfe des von ihm durchgesetzten Civil Rights Act wurde die Rassentrennung in den USA aufgehoben. Durch den Voting Rights Act durften Afroamerikaner und andere Minderheiten wählen.
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Er war von 1969 bis 1974 US-Präsident - und sein Name wird immer mit der Watergate-Affäre verbunden sein: Während Richard Nixons Amtszeit reizten viele Politiker ihre Regierungsvollmachten aus und missbrauchten sie.
Er war von 1969 bis 1974 US-Präsident - und sein Name wird immer mit der Watergate-Affäre verbunden sein: Während Richard Nixons Amtszeit reizten viele Politiker ihre Regierungsvollmachten aus und missbrauchten sie.
Auf Nixon folgten Gerald Ford, Jimmy Carter und der hier abgebildete Ronald Reagan - der Schauspieler war, bevor er Gouveneur von Kalifornien wurde. Reagan war von 1981 bis 1989 Präsident und überzeugter "Antikommunist".
Bild: picture alliance, dpa
Auf Nixon folgten Gerald Ford, Jimmy Carter und der hier abgebildete Ronald Reagan - der Schauspieler war, bevor er Gouveneur von Kalifornien wurde. Reagan war von 1981 bis 1989 Präsident und überzeugter "Antikommunist".
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Staatsbesuch in Deutschland: Reagans Nachfolger George H. W. Bush zwischen Michail Gorbatschow (links) und Altkanzler Helmut Kohl (rechts). Bush war von 1989 bis 1993 Präsident, die deutsche Wiedervereinigung fiel in seine Amtszeit. Bush ist 2018 im Alter von 94 Jahren gestorben.
Bild: Martin Schutt, dpa
Staatsbesuch in Deutschland: Reagans Nachfolger George H. W. Bush zwischen Michail Gorbatschow (links) und Altkanzler Helmut Kohl (rechts). Bush war von 1989 bis 1993 Präsident, die deutsche Wiedervereinigung fiel in seine Amtszeit. Bush ist 2018 im Alter von 94 Jahren gestorben.
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Bill Clinton war von 1993 bis 2001 Präsident. Den erhobenen Zeigefinger zeigte ihm die amerikanische Gesellschaft nach der "Lewinsky-Affäre": Seine Praktikantin Monica Lewinsky beschuldigte Clinton, mit ihre eine außereheliche Affäre gehabt zu haben. Clinton leugnete dies zunächst, gab die Affäre dann aber doch zu.
Bild: Peter Kneffel, dpa
Bill Clinton war von 1993 bis 2001 Präsident. Den erhobenen Zeigefinger zeigte ihm die amerikanische Gesellschaft nach der "Lewinsky-Affäre": Seine Praktikantin Monica Lewinsky beschuldigte Clinton, mit ihre eine außereheliche Affäre gehabt zu haben. Clinton leugnete dies zunächst, gab die Affäre dann aber doch zu.
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Das war knapp: Nach Clintons Amtszeit gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Al Gore (links) und George W. Bush, Sohn des früheren Präsidenten George H.W. Bush. Das Wahlergebnis, bei dem Gore zwar mehr Stimmen insgesamt, Bush aber mehr Wahlmänner-Stimmen holte, gilt bis heute als umstritten.
Bild: epa, Kevin Dietsch, dpa
Das war knapp: Nach Clintons Amtszeit gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Al Gore (links) und George W. Bush, Sohn des früheren Präsidenten George H.W. Bush. Das Wahlergebnis, bei dem Gore zwar mehr Stimmen insgesamt, Bush aber mehr Wahlmänner-Stimmen holte, gilt bis heute als umstritten.
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In Bush' Amtszeit von 2001 bis 2009 fiel unter anderem der Terror-Angriff vom 11. September 2001. Bush rief daraufhin zum "Krieg gegen den Terror auf" - das beinhaltete unter anderem die Gründung des Ministeriums für Innere Sicherheit und Kriege gegen die sogenannten Schurkenstaaten.
Bild: Boris Roessler, dpa
In Bush' Amtszeit von 2001 bis 2009 fiel unter anderem der Terror-Angriff vom 11. September 2001. Bush rief daraufhin zum "Krieg gegen den Terror auf" - das beinhaltete unter anderem die Gründung des Ministeriums für Innere Sicherheit und Kriege gegen die sogenannten Schurkenstaaten.
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Historisch: Barack Obama wurde am 20. Januar 2009 offiziell der erste afroamerikanische Präsident der Vereinigten Staaten. Für seine diplomatischen Bemühungen wurde ihm der Friedensnobelpreis verliehen - er arbeitete beispielsweise daran, bessere Beziehungen zu Kuba aufzubauen. 2015 unterzeichnete er das Klimaschutzabkommen von Paris.
Bild: Tannen Maury, EPA, dpa
Historisch: Barack Obama wurde am 20. Januar 2009 offiziell der erste afroamerikanische Präsident der Vereinigten Staaten. Für seine diplomatischen Bemühungen wurde ihm der Friedensnobelpreis verliehen - er arbeitete beispielsweise daran, bessere Beziehungen zu Kuba aufzubauen. 2015 unterzeichnete er das Klimaschutzabkommen von Paris.
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Barack Obama und Angela Merkel pflegten während seiner Amtszeit - abgesehen vom NSA-Abhörskandal - ein gutes Verhältnis. Hier diskutieren die beiden während des G7-Gipfels in Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen. Bei vielen Amerikanern stand Obama hingegen nicht in der Gunst: Konservative US-Bürger kritisierten sein Gesundheitsprogramm Obamacare und brachten allerlei Verschwörungstheorien in Umlauf.
Bild: Michael Kappeler
Barack Obama und Angela Merkel pflegten während seiner Amtszeit - abgesehen vom NSA-Abhörskandal - ein gutes Verhältnis. Hier diskutieren die beiden während des G7-Gipfels in Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen. Bei vielen Amerikanern stand Obama hingegen nicht in der Gunst: Konservative US-Bürger kritisierten sein Gesundheitsprogramm Obamacare und brachten allerlei Verschwörungstheorien in Umlauf.
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Das Verhältnis zwischen Merkel und Obamas Nachfolger Donald Trump kann man getrost als unterkühlt bezeichnen. Im Sommer zog Trump US-Truppen aus Deutschland ab und beschuldigte Deutschland, der NATO "Abermillionen Dollar" zu schulden.
Bild: Michael Kappeler, dpa
Das Verhältnis zwischen Merkel und Obamas Nachfolger Donald Trump kann man getrost als unterkühlt bezeichnen. Im Sommer zog Trump US-Truppen aus Deutschland ab und beschuldigte Deutschland, der NATO "Abermillionen Dollar" zu schulden.
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ARIZONA: Der südwestliche Staat galt lange als sichere Bastion der Republikaner. 2016 konnte sich Trump die elf Wahlleute Arizonas sichern. Umfragen sahen dort aber zuletzt Biden knapp in Führung. Briefwahlunterlagen können vor der Wahl ausgezählt werden. Die Wahllokale sind von Dienstag 15.00 Uhr MEZ bis Mittwoch 4.00 Uhr MEZ geöffnet.
WISCONSIN: Der nordöstliche Bundesstaat hat zehn Wahlleute zu vergeben. 2016 konnte Trump sich dort sehr knapp durchsetzen, in diesem Jahr gilt Biden als Favorit. Briefwahlunterlagen dürfen erst am Wahltag erfasst und ausgezählt werden, weswegen eine Verzögerung der Endergebnisse wahrscheinlich ist. Die Wahllokale sind von 14.00 Uhr MEZ am Dienstag bis 3.00 MEZ Uhr am Mittwoch geöffnet.
OHIO: Der Bundesstaat hat 18 Wahlleute zu vergeben. Dort deutet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Trump und Biden an. Trump hatte den Staat 2016 sehr überzeugend gewonnen. Briefwahlunterlagen können vor dem Wahltag erfasst werden. Die Wahllokale sind von 12.30 Uhr MEZ Dienstag bis 1.30 Uhr MEZ Mittwoch geöffnet.
MINNESOTA: 2016 konnte sich die Demokratin Hillary Clinton dort mit knappem Vorsprung die zehn Stimmen der Wahlmänner und Wahlfrauen sichern. Umfragen sehen in dem Staat an der Grenze zu Kanada nun Biden klar in Führung. Die Erfassung der Briefwahlunterlagen beginnt vor der Wahl, die Auszählung erst am Wahltag. Die Wahllokale sind am von Dienstag 14.00 Uhr MEZ bis Mittwoch 3.00 Uhr MEZ geöffnet.
MICHIGAN: Die 16 Wahlleute des Bundesstaats gingen 2016 mit hauchdünner Mehrheit an Trump. Umfragen sehen bei dieser Wahl Biden klar in Führung. Die Bearbeitung der Briefwahlunterlagen beginnt kurz vor der Wahl, die Auszählung aber erst am Wahltag, weswegen die Verantwortlichen mit einer Verzögerung rechnen. Die Wahllokale sind von Dienstag 13.00 Uhr MEZ bis Mittwoch 3.00 Uhr MEZ geöffnet.
IOWA: 2016 konnte sich Trump die sechs Wahlleute des Bundesstaats im Mittleren Westen mit großem Vorsprung sichern. Nun deutet sich dort Umfragen zufolge ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Republikaner und dem Demokraten Biden an. Die Wahllokale sind am Dienstag von 14.00 Uhr MEZ bis 4.00 Uhr MEZ am Mittwoch geöffnet.
NORTH CAROLINA: Der Bundesstaat an der Ostküste hat 15 Wahlleute zu vergeben. 2016 konnte sich Trump dort mit gut drei Prozentpunkten Vorsprung durchsetzen. Umfragen sehen nun ein sehr knappes Rennen voraus, mit einem Vorsprung für Biden. Briefwahlunterlagen können teils vor der Wahl ausgewertet werden, die Wahllokale sind am Dienstag von 12.30 Uhr MEZ bis 1.30 Uhr MEZ am Mittwoch geöffnet.
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An der Seite des US-Präsidenten: Die bekanntesten First Ladies der Vereinigten Staaten
Melanie Trump, ein ehemaliges slowakisches Model, ist seit 2005 mit Donald Trump verheiratet. Ihre Aufgaben als First Lady tat sie auf Tonbandaufnahmen, die kürzlich veröffentlicht wurden, als lästig ab - vor allem das weihnachtliche Dekorieren des Weißen Hauses.
Bild: Chris Jackson, dpa (Archivbild)
Melanie Trump, ein ehemaliges slowakisches Model, ist seit 2005 mit Donald Trump verheiratet. Ihre Aufgaben als First Lady tat sie auf Tonbandaufnahmen, die kürzlich veröffentlicht wurden, als lästig ab - vor allem das weihnachtliche Dekorieren des Weißen Hauses.
Bild: Chris Jackson, dpa (Archivbild)
"Michelle 2024" - viel wurde im Internet spekuliert, ob Michelle Obama wohl auch einmal als Präsidentin kandidiert? Die studierte Anwältin erteilte solchen Vermutungen aber eine Absage. Michelle Obama ist bekannt für ihre offene Kritik an Donald Trump und ihren Einsatz für soziale Projekte. In ihrer Biografie "Becoming" gewährte sie Einblicke in den Wahlkampf und das Leben als First Lady.
Bild: Olivier Douliery, Pool, dpa
"Michelle 2024" - viel wurde im Internet spekuliert, ob Michelle Obama wohl auch einmal als Präsidentin kandidiert? Die studierte Anwältin erteilte solchen Vermutungen aber eine Absage. Michelle Obama ist bekannt für ihre offene Kritik an Donald Trump und ihren Einsatz für soziale Projekte. In ihrer Biografie "Becoming" gewährte sie Einblicke in den Wahlkampf und das Leben als First Lady.
Bild: Olivier Douliery, Pool, dpa
Sie war die Frau an der Seite von George W. Bush und von 2001 bis 2009 First Lady: Laura Bush. Während dieser Zeit setzte sie sich vor allem dafür ein, Analphabetismus zu bekämpfen. Lange vor ihrer Funktion als First Lady, im Jahr 1963, war Bush in einen Autounfall verwickelt, bei dem ein enger Freund starb.
Bild: George W. Bush Presidential Cent, picture alliance, dpa
Sie war die Frau an der Seite von George W. Bush und von 2001 bis 2009 First Lady: Laura Bush. Während dieser Zeit setzte sie sich vor allem dafür ein, Analphabetismus zu bekämpfen. Lange vor ihrer Funktion als First Lady, im Jahr 1963, war Bush in einen Autounfall verwickelt, bei dem ein enger Freund starb.
Bild: George W. Bush Presidential Cent, picture alliance, dpa
First Lady zu sein reichte ihr nicht: 2016 kandidierte Bill Clintons Frau Hillary selbst als Präsidentin - und musste sich dann aber Donald Trump geschlagen geben. Andernfalls wäre sie die erste Präsidentin des Landes geworden. Clinton war selbst von 2001 bis 2009 im Senat des Bundesstaats New York. Hillary Clinton gilt neben Franklin D. Roosevelts Gattin Eleanor Roosevelt als eine der einflussreichsten Frauen in der US-Politik des 20. Jahrhunderts.
Bild: Olivier Douliery / Pool, dpa
First Lady zu sein reichte ihr nicht: 2016 kandidierte Bill Clintons Frau Hillary selbst als Präsidentin - und musste sich dann aber Donald Trump geschlagen geben. Andernfalls wäre sie die erste Präsidentin des Landes geworden. Clinton war selbst von 2001 bis 2009 im Senat des Bundesstaats New York. Hillary Clinton gilt neben Franklin D. Roosevelts Gattin Eleanor Roosevelt als eine der einflussreichsten Frauen in der US-Politik des 20. Jahrhunderts.
Bild: Olivier Douliery / Pool, dpa
Ihr Mann und ihr Sohn wurden Präsident: Barbara Bush zwischen George H. W. Bush und George W. Bush (rechts). Das College brach sie zugunsten der Heirat mit George H. W. Bush ab. Generell vertrat Barbara Bush eher konservative Werte. Während der Präsidentschaft ihres Sohnes fiel sie mit Äußerungen zu Hurrikan Katrina auf, die negatives Licht auf George W. Bush warfen.
Bild: Larry W. Smith, EPA, dpa
Ihr Mann und ihr Sohn wurden Präsident: Barbara Bush zwischen George H. W. Bush und George W. Bush (rechts). Das College brach sie zugunsten der Heirat mit George H. W. Bush ab. Generell vertrat Barbara Bush eher konservative Werte. Während der Präsidentschaft ihres Sohnes fiel sie mit Äußerungen zu Hurrikan Katrina auf, die negatives Licht auf George W. Bush warfen.
Bild: Larry W. Smith, EPA, dpa
Nancy Reagan war ebenso wie ihr Mann Schauspielerin. Während ihrer Zeit als First Lady setze sie sich vor allem für den Kampf gegen Drogen ein. Abgesehen davon konzentrierte Nancy Reagan sich ganz aufs Repräsentieren, Kleidung und Hollywood-Stars. Sie galt als distanziert und war daher nicht besonders beliebt.
Bild: Ronald Reagan Presidential Library, picture alliance, dpa
Nancy Reagan war ebenso wie ihr Mann Schauspielerin. Während ihrer Zeit als First Lady setze sie sich vor allem für den Kampf gegen Drogen ein. Abgesehen davon konzentrierte Nancy Reagan sich ganz aufs Repräsentieren, Kleidung und Hollywood-Stars. Sie galt als distanziert und war daher nicht besonders beliebt.
Bild: Ronald Reagan Presidential Library, picture alliance, dpa
Betty Fords Namen kennen viele nicht durch ihre Funktion als First Lady, sondern weil eine Entzugsklinik in Kalifornien nach ihr benannt ist. Die Frau von US-Präsident Gerald Ford litt lange unter einem Alkoholproblem und gründete die Klinik, in der sich auch viele Prominente behandeln ließen.
Bild: UPI, picture alliance, dpa
Betty Fords Namen kennen viele nicht durch ihre Funktion als First Lady, sondern weil eine Entzugsklinik in Kalifornien nach ihr benannt ist. Die Frau von US-Präsident Gerald Ford litt lange unter einem Alkoholproblem und gründete die Klinik, in der sich auch viele Prominente behandeln ließen.
Bild: UPI, picture alliance, dpa
Claudia Johnson, Frau des Präsidenten Lyndon B. Johnson, trug nicht nur den ungewöhnlichen Spitznamen Lady Bird (Marienkäfer), sondern war vor allem auch Unternehmerin: Mit Mitteln aus einer Erbschaft kaufte sie eine Radiostation, die sie immer weiter ausbaute und so ein immenses Vermögen anhäufte - so groß, dass sie ihrem Mann den Wahlkampf finanzierte.
Bild: UPI
Claudia Johnson, Frau des Präsidenten Lyndon B. Johnson, trug nicht nur den ungewöhnlichen Spitznamen Lady Bird (Marienkäfer), sondern war vor allem auch Unternehmerin: Mit Mitteln aus einer Erbschaft kaufte sie eine Radiostation, die sie immer weiter ausbaute und so ein immenses Vermögen anhäufte - so groß, dass sie ihrem Mann den Wahlkampf finanzierte.
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Ihr Mann starb in ihren Armen: Jacqueline Kennedy saß neben John F. Kennedy, als dieser erschossen wurde. Die Ehe der beiden war jedoch nicht immer glücklich, immer wieder gab es Gerüchte über Affären. Jackie Kennedy, die vor allem wegen ihres modischen Geschmacks bekannt war - Ende 1980 wurde sie zur Bestgekleidetsten Frau der Welt gewählt - heiratete nach Kennedys Tod den Reeder Aristoteles Onassis und wurde fortan in den Boulevardblättern "Jackie O" genannt.
Bild: picture alliance / Abbie Rowe/National Park Service, JOHN F KENNEDY PRESIDENTIAL LIBR, dpa
Ihr Mann starb in ihren Armen: Jacqueline Kennedy saß neben John F. Kennedy, als dieser erschossen wurde. Die Ehe der beiden war jedoch nicht immer glücklich, immer wieder gab es Gerüchte über Affären. Jackie Kennedy, die vor allem wegen ihres modischen Geschmacks bekannt war - Ende 1980 wurde sie zur Bestgekleidetsten Frau der Welt gewählt - heiratete nach Kennedys Tod den Reeder Aristoteles Onassis und wurde fortan in den Boulevardblättern "Jackie O" genannt.
Bild: picture alliance / Abbie Rowe/National Park Service, JOHN F KENNEDY PRESIDENTIAL LIBR, dpa
GEORGIA: Trump konnte sich in dem südöstlichen Bundesstaat 2016 mit gutem Vorsprung die Stimmen der 16 Wahlleute sichern. Nun gehen Umfragen von einem Kopf-an-Kopf-Rennen aus. Briefwahlunterlagen werden nach Erhalt erfasst, ausgezählt wird am Wahltag. Die Wahllokale sind am Dienstag von 13.00 Uhr MEZ bis 1.00 Uhr MEZ am Mittwoch geöffnet.
NEVADA: Die Stimmen der sechs Wahlleute des westlichen Bundesstaats gingen 2016 mit gut zwei Prozentpunkten Vorsprung an Clinton. Umfragen sagen nun einen knappen Sieg Bidens voraus. Die Wahllokale sind von 16.00 Uhr MEZ bis 4.00 Uhr MEZ am Mittwoch geöffnet.
TEXAS: Der bevölkerungsreiche südliche Bundesstaat mit 38 Wahlleuten geht seit Jahrzehnten an Republikaner und gilt nicht als "Swing State". Trump lag dort 2016 neun Prozentpunkte vor Clinton. Aktuelle Umfragen sehen Trump dort in Führung - allerdings nur sehr knapp. Briefwahlunterlagen können teils vor der Wahl bearbeitet werden. Die Wahllokale sind von Dienstag 14.00 Uhr MEZ bis 3.00 Uhr MEZ am Mittwoch geöffnet.