Vor der Küste Tunesiens sind mindestens 20 Flüchtlinge bei einem Boots-Unglück gestorben.
Bild: Julie Bourdin, dpa, Sea-Eye (Symbolbild)
Vor der Küste Tunesiens sind mindestens 20 Flüchtlinge bei einem Boots-Unglück gestorben.
Bild: Julie Bourdin, dpa, Sea-Eye (Symbolbild)
Die Flüchtlinge stammten zumeist aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara, erklärte ein Sprecher der Küstenwache im tunesischen Sfax am Donnerstag. Fünf weitere Migranten seien nach dem Unglück gerettet worden und schwebten in Lebensgefahr.
Das Boot mit mindestens 40 Menschen an Bord sei auf dem Weg nach Italien gewesen. Die Suche nach weiteren Opfern laufe.
Tausende Menschen wagen jedes Jahr von Tunesien und Libyen aus die lebensgefährliche Überfahrt nach Europa. 2019 starben dabei nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mehr als 1200 Menschen. Von Januar bis August des laufenden Jahres hatte die IOM mehr als 900 Todesfälle gezählt. Nach Angaben des Tunesischen Forums für Wirtschaft und Sozialrechte kamen dieses Jahr mindestens 12 000 Migranten mit Booten von Tunesien nach Italien (Lesen Sie hier: Seehofer: Umgang der EU-Staaten mit Bootsmigranten "nicht würdig")