Verdacht auf nicht zugelassenen Impfstoff - Polizei stoppt Impfaktion am Flughafen Lübeck
Am Flughafen Lübeck haben Polizei und Stadt eine unzulässige Impfaktion gestoppt
Bild: Christian Charisius, dpa
Am Flughafen Lübeck haben Polizei und Stadt eine unzulässige Impfaktion gestoppt
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Es besteht der Verdacht, dass der Impfstoff der bei der Impfaktion verwendet wurde, nicht zugelassen ist: Polizei und Stadt Lübeck haben diese deshalb gestoppt.
dpa
27.11.2021 | Stand: 20:23 Uhr
Am Flughafen Lübeck haben Polizei und Stadt am Samstag eine unzulässige Impfaktion mit großem Andrang beendet. Es bestehe der Verdacht, dass der Impfstoff nicht zugelassen ist und damit eine Straftat nach dem Arzneimittelgesetz darstellt, teilte die Polizeidirektion Lübeck am Abend mit. 50 Personen seien wahrscheinlich damit geimpft worden, bevor die Aktion von Polizei und Kommunalem Ordnungsdienst gestoppt worden sei.
Bei Eintreffen der Beamten gegen 15.00 Uhr seien 80 Personen vor dem Flughafengebäude festgestellt worden, weitere Menschen seien zugeströmt. Etwa 150 Impfwillige hätten sich in der Abfertigungshalle aufgehalten. Geimpft wurde den Angaben zufolge in einem zu diesem Zweck hergerichteten Büroraum. Flugverkehr gab es nicht.
Polizei stellt Spritzen, Listen und Impfroben am Flughafen Lübeck sicher
Die Beamten stellten Impfproben, genutzte Spritzen sowie Impflisten sicher und nahmen von den anwesenden Personen die Personalien auf. Weitere Detailangaben würden zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht, hieß es weiter. Diese würden in der kommenden Woche nach Absprachen der beteiligten Ämter und Behörden folgen. (Lesen Sie dazu auch: Neugablonzer Hausärztin ärgert sich über den Impfstoffmangel)
Der Flughafen gehört dem Unternehmer und promovierten Mediziner Winfried Stöcker, der einen eigenen Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelt hat. Im April 2020 hatte sein Büro bestätigt, dass er diesen im Selbstversuch erforscht.
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