Weltweite Corona-Impfungen

Weltwirtschaftsforum: Bundeskanzlerin Merkel für globale Bereitstellung von Corona-Impfstoffen

Aufgrund der Corona-Pandemie findet das Weltwirtschaftsforum online statt. Auch Kanzlerin Angela Merkel ist dabei und spricht sich für mehr globales Denken in der Corona-Pandemie aus.

Aufgrund der Corona-Pandemie findet das Weltwirtschaftsforum online statt. Auch Kanzlerin Angela Merkel ist dabei und spricht sich für mehr globales Denken in der Corona-Pandemie aus.

Bild: Sean Gallup, dpa

Aufgrund der Corona-Pandemie findet das Weltwirtschaftsforum online statt. Auch Kanzlerin Angela Merkel ist dabei und spricht sich für mehr globales Denken in der Corona-Pandemie aus.

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Auch in ärmeren Ländern sollen Corona-Impfungen möglichst schnell starten. Bundeskanzlerin Merkel setzt sich beim digitalen Weltwirtschaftsforum dafür ein.
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dpa
26.01.2021 | Stand: 15:49 Uhr

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich für eine möglichst rasche Verteilung der knappen Corona-Impfstoffe auch in ärmeren Ländern der Welt ausgesprochen. Ausdrücklich wandte sich Merkel beim digitalen Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) gegen Nationalismus bei den Massenimpfungen als Weg aus der Corona-Pandemie.

Faire Verteilung auch wenn es noch zu wenig Corona-Impfstoff gibt

"Hier geht es um eine faire Verteilung und eben nicht nur um die Verteilung von Geld", sagte Merkel dazu am Dienstag bei ihrem Beitrag. Sie begrüßte, dass bei der internationalen Corona-Impfinitiative Covax erste Verträge abgeschlossen seien. "Wir werden natürlich alles dafür tun, dass jetzt auch schnell die Verteilung beginnen kann", sagte Merkel. "Die Frage, wer auf der Welt welchen Impfstoff wann bekommt, wird natürlich auch Verbundenheiten und neue Erinnerungen schaffen."

Merkel betonte, dass es zwölf Monate nach Beginn der Pandemie noch nicht genug, aber sehr vielversprechende Impfstoffe gebe. Damit gebe es einen Weg aus der Pandemie - auch wenn der noch mühselig und nicht so kurz sein werde, wie es manche erhofft hätten.

Zusammenarbeit in der Pandemie, aber auch danach

Merkel beschwor die enge weltweite Zusammenarbeit der Staaten als zentral im Kampf gegen die Corona-Pandemie. "Es ist die Stunde des Multilateralismus", sagte Merkel. Sie mahnte, "dass ein Abschottungsansatz uns nicht helfen wird, die Probleme zu lösen".

Merkel kündigte verstärkte Anstrengungen bei der Entwicklungszusammenarbeit an und warb dafür, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen mit größerem Nachdruck zu verfolgen. "Die große Gefahr jetzt nach der Pandemie besteht darin, dass wir uns alle auf uns selbst erstmal konzentrieren", sagte Merkel bezogen auf die Industrieländer.

Die Entwicklungsanstrengungen dürften nicht vernachlässigt werden. Als deutsches und europäisches Ziel versprach Merkel: "Wir werden nicht sparen bei Entwicklungszusammenarbeit, sondern eher müssen wir hier noch eine Schippe drauflegen."

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