Kauflaune in Deutschland zum Weihnachtsgeschäft im Keller
Die Auswirkungen der vierten Welle der Corona-Pandemie haben den Menschen in Deutschland die Kauflaune vor dem Weihnachtsfest komplett verhagelt.
Bild: Klaus-Dietmar Gabbert, dpa
Die Auswirkungen der vierten Welle der Corona-Pandemie haben den Menschen in Deutschland die Kauflaune vor dem Weihnachtsfest komplett verhagelt.
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Die Menschen in Deutschland haben kurz vor Weihnachten wenig Lust auf Shopping: Omikron steht drohend vor der Tür, die Preise galoppieren zudem davon.
dpa
21.12.2021 | Stand: 08:56 Uhr
Die Auswirkungen der vierten Welle der Corona-Pandemie haben den Menschen in Deutschland die Kauflaune vor dem Weihnachtsfest komplett verhagelt. Die hohe Inflation tut ihr übriges. "Die Verbraucherstimmung in Deutschland kühlt im Dezember spürbar ab", urteilt das Nürnberger Konsumforschungsunternehmen GfK auf der Basis seiner monatlichen Prognose. "Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung büßen deutlich ein", resümieren die Konsumforscher.
"Hohe Inzidenzen durch die vierte Welle der Corona-Pandemie mit weiteren Beschränkungen sowie deutlich gestiegene Preise setzen dem Konsumklima mehr und mehr zu", sagte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. "Vor allem die 2G-Regel für weite Teile des Einzelhandels versetzen dem Weihnachtsgeschäft einen schweren Schlag", sagte er. Auch die Aussichten für den Beginn des neuen Jahres seien vor dem Hintergrund der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante gedämpft.
Konjunktur 2022 vom Verlauf der Pandemie abhängig
Längerfristige Prognose trauen sich die Forscher derzeit nicht zu. "Die Aussichten für die Konsumkonjunktur für das kommende Jahr sind in erster Linie vom weiteren Verlauf der Pandemie abhängig", sagte Bürkl. Könne die Pandemie rasch und erfolgreich bekämpft werden, könnten Beschränkungen in größerem Umfang gelockert werden - dann werde sich der Konsum zügig erholen. "Sollte sich jedoch im weiteren Verlauf das Infektionsgeschehen wieder verstärken, wird sich der Aufschwung weiter verzögern", sagte Bürkl.
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Diese Corona-Regeln gelten jetzt in Bayern
In Bayern gelten seit dem 03. April neue Corona-Regeln. Es bleibt ein sogenannter "Basisschutz". Welche Maßnahmen sind damit gemeint? Diese Corona-Vorschriften gelten aktuell in Freistaat.
Bild: Peter Kneffel, dpa (Symbolbild)
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Das Tragen einer FFP2-Maske gilt nur noch in bestimmten Bereichen. So zum Beispiel in Krankenhäusern, Arztpraxen oder bei ambulanten Pflegediensten. Ziel ist es, besonders vulnerable Bevölkerungsgruppen weiterhin vor einer Infektion zu schützen.
Bild: Matthias Balk, dpa (Symbolbild)
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Nach wie vor gilt: Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 16 Jahren sind von der FFP2-Maskenpflicht ausgenommen. Es reicht das Tragen einer medizinischen Maske. Es wird allerdings empfohlen, in geschlossenen Räumen generell eine medizinische Maske zu tragen.
Bild: imago / Emma Innocenti (Symbolfoto)
Nach wie vor gilt: Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 16 Jahren sind von der FFP2-Maskenpflicht ausgenommen. Es reicht das Tragen einer medizinischen Maske. Es wird allerdings empfohlen, in geschlossenen Räumen generell eine medizinische Maske zu tragen.
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Im Öffentlichen Nahverkehr (Busse, Bahnen, Taxis etc.) ist das Tragen einer FFP2-Maske noch Pflicht. In Flugzeugen und Fernverkehrszügen reicht allerdings eine medizinische Maske.
Bild: imago images / YAY Images (Symbolfoto)
Im Öffentlichen Nahverkehr (Busse, Bahnen, Taxis etc.) ist das Tragen einer FFP2-Maske noch Pflicht. In Flugzeugen und Fernverkehrszügen reicht allerdings eine medizinische Maske.
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Die Maskenpflicht beim Einkaufen entfällt in Bayern - zum Beispiel in Supermärkten. Auch beim Friseur oder im Massagestudio fällt die Maskenpflicht - und die Zugangsbeschränkung 3G.
Bild: Matthias Balk, dpa (Archivbild)
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Am Arbeitsplatz darf der Arbeitgeber bestimmen, ob eine Maske getragen werden soll oder nicht. Auch weitere Schutzmaßnahmen dürfen vom Unternehmen vorgegeben werden.
Bild: Rolf Vennenbernd, dpa (Symbolbild)
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Bei Mitarbeitern reichen zwei Tests pro Woche, wenn sie geimpft oder genesen sind.
Bild: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Symbolbild)
Bei Mitarbeitern reichen zwei Tests pro Woche, wenn sie geimpft oder genesen sind.
Bild: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Symbolbild)
2G und 3G entfallen nun in Bayern. Damit fallen die Zugangsbeschränkungen in Gastronomie, Freizeiteinrichtungen und Geschäften.
Bild: Martin Schutt, dpa (Symbolbild)
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Auch in den Schulen im Freistaat ist die Maskenpflicht passé.
Bild: Guido Kirchner, dpa (Symbolbild)
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Von der Testpflicht sind Bayerns Schüler allerdings noch nicht befreit. Bisher gilt: Wer am Präsenzunterricht oder an Veranstaltungen teilnehmen möchte, muss mindestens dreimal in der Woche einen aktuellen und negativen Corona-Test vorweisen.
Bild: Nicolas Armer, dpa (Symbolbild)
Von der Testpflicht sind Bayerns Schüler allerdings noch nicht befreit. Bisher gilt: Wer am Präsenzunterricht oder an Veranstaltungen teilnehmen möchte, muss mindestens dreimal in der Woche einen aktuellen und negativen Corona-Test vorweisen.
Bild: Nicolas Armer, dpa (Symbolbild)
Sollte allerdings in einer Klasse ein nachweislicher Infektionsfall auftauchen, müssen sich Schüler und Lehrer fünf Unterrichtstage lang täglich testen.
Bild: Guido Kirchner, dpa (Symbolbild)
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Bild: Guido Kirchner, dpa (Symbolbild)
Für die Lehrer im Freistaat ist es bei der Arbeit Voraussetzung, dass sie geimpft, genesen oder tagesaktuell negativ getestet sind.
Bild: Nicolas Armer, dpa (Symbolbild)
Für die Lehrer im Freistaat ist es bei der Arbeit Voraussetzung, dass sie geimpft, genesen oder tagesaktuell negativ getestet sind.
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Die Konjunkturstimmung der Deutschen ist im Dezember auf ein Acht-Monats-Tief gesunken. Zuletzt sei die Erwartung an die Konjunktur im April niedriger gewesen, geht aus der GfK-Studie hervor. Hintergrund seien auch die anhaltenden Probleme mit den Lieferketten in der Industrie. Auch die Aussichten bezüglich des Einkommens seien zum dritten Mal in Folge gesunken - für viele Menschen steht erneut die Frage nach Kurzarbeit im Raum. Allerdings sind die Aussichten noch immer besser als im Vorjahr - damals herrschte Lockdown in Deutschland.
Neben Corona drücken vor allem die hohen Preise
Auch die Anschaffungsneigung - also die Kauflust - ist derzeit wenig ausgeprägt. Neben der Corona-Pandemie drücken vor allem die hohen Preise - etwa für Energie und Lebensmittel - auf die Kauflaune. Durch die 2G-Regelungen breche die Gruppe derjenigen, die weder geimpft noch genesen sind, für den stationären Handel komplett weg. Für die Geimpften werde die Freude am vorweihnachtlichen Shopping-Erlebnis durch die Regulierungen massiv gedämpft.