Mit Magdalena & David Kessler ist im Naturhotel nun die 14. Generation der kreativen Köpfe am Ruder. Mit viel Gespür werden Stammhaus und AlpinSPA des Naturhotel Chesa Valisa neu interpretiert. Weit weg von größer, schneller, weiter. Hier geht es um achtsame Veränderungen.
Architekt Hermann Kaufmann
Schon seit einem viertel Jahrhundert baut das Chesa Valisa zusammen mit der Architekturikone Hermann Kaufmann. Was denn einen echten Kaufmann ausmacht, erklärt der Architekt persönlich: „In der Tat eine ketzerische Frage. Nicht leicht zu beantworten. Ich habe eigentlich keine durchgehende Ikonographie in meiner Architektur. Man erkennt nicht beim ersten Blick den Entwerfer, so wie bei etlichen Kollegen. Die Formensprachen sind unterschiedlich, jedoch innerhalb eines relativ engen Korsetts. Das ist auf der einen Seite das Material Holz und auf der anderen Seite eine Zurückhaltung im Skulpturalen und Ornamentalen. Auch das Suchen nach dem Kontext beeinflusst die Architektursprache und die Vermeidung des Spektakulären und Modischen. Das ist es auch, was am Chesa Valisa immer mehr erkennbar wird: die formale Zusammenbindung des Hoteldorfes zu einer erkennbaren Einheit. Trotzdem sind die Häuser unterschiedlich, denn jeder einzelne Umbau hatte seine eigenen Gesetzmäßigkeiten und Voraussetzungen aber sie können ihre Verwandtschaft nicht leugnen. Darum auch der Versuch, das Stammhaus, das ja nicht original ist, sondern schon eine Überformung hinter sich hat, ebenfalls in unseren Kontext einzugliedern.“



Umbau und Erweiterungen im Hotel: Der Naturhotel Garten
„Unter anderem ist der Garten rund um das Haus ein Grund, warum sich die Zeit im Naturhotel Chesa Valisa so besonders anfühlt“, sind sich Magdalena und David Kessler einig. Hier fließt nicht nur der Bach hindurch, sondern auch ein kleines „Bächle“ von der oberen Wiese. Um 2026 das Gebäude des AlpinSPAs zu erweitern, wurde der kleine Graben etwas verschoben. So konnte nicht nur der verrohrte Teil des Baches wieder freigelegt und der Natur angeglichen werden, sondern es wurden auch zusätzliche Liegeflächen im Garten gewonnen.
Das Stammhaus
Das Stammhaus als Holzhaus mit der alten Stube ist das Herz des Hotels. Im Kern ist es über 500 Jahre alt. Nur durch achtsame Instandhaltungsarbeiten konnte dieses Schmuckstück über die Jahrhunderte bewahrt werden. Somit sind auch jetzt Renovierungsarbeiten nötig geworden, um auch im Sinne der Nachhaltigkeit auf Energieeffizienz zu achten.



Im Frühjahr 2025 wurden die alten, gemalten Holzschindeln aus den 60er Jahren entfernt. In diesem Zuge wurden die Balkone zu schönen Veranden umgebaut. Die Zimmer in Richtung Heuberg (Westen) bekamen durch eine bodentiefe Glasfront und große Balkone mehr Licht. Auf der Talseite (Osten & Süden) gibt es noch die charmanten Walser Fenster. Hier bekamen die Zimmer im ersten Stock ebenfalls einen Balkon dazu. In diesem Zuge wurden elf Bäder renoviert und einige Zimmer gewannen an Größe. Im ersten Stock entstand zudem aus dem ehemaligen Kinderzimmer von Magdalena Kessler ein neuer Raum für Besprechungen und kreative Ideen. Die traditionelle Kunst des Schindels fließt auch wieder in die neue Holzfassade ein.
Der neue Pool
Nach 36 treuen Jahren wurde das Schwimmbad modernisiert. Genau so alt ist nämlich David Kessler. Der Pool wurde zeitgleich mit seiner Geburt gebaut.
Im Sinne der Naturhotel Philosophie weicht das Alte einem neuen Edelstahlbecken. Eingefasst in hellem Stein, haben die Gäste zukünftig zwölf Meter lange Bahnen zur Verfügung. Der Pool ist weiterhin ein beheiztes Außenbecken wobei der Einstieg erst mit dem Umbau 2026 wieder innen möglich sein wird. Isabell Schmid
Das neue AlpinSPA Gebäude im Frühjahr 2026
Im Frühjahr 2026 wird der AlpinSPA verlängert und verbreitert – sanfte Veränderungen mit großer Wirkung:
• Alle Saunen werden auf einer Ebene zusammengeführt. Der ebenerdige Saunabereich wird aufgelöst. Hier entsteht ein neues Superior Zimmer mit Terrasse.
• Ruheräume sollen der erholsamen Stille gewidmet sein. Daher wird der ehemalige Familienruheraum zu einer hellen Teestube umgebaut mit Blick auf den neuen Pool.
• Durch die Verlängerung des Gebäudes entsteht viel Platz für eine neue finnische Sauna (für ca. 30 Personen), ein Dampfbad und Infrarotkabinen.
• Der direkt zugängliche Saunaaußenhof mit kleinem Naturteich bietet frische Luft und Abkühlung nach dem Saunieren.
• Auf der höchsten Ebene wird der Balkon mit Schwebeliegen erweitert. Ein zusätzlicher, lichtdurchfluteter Ruheraum entsteht.
• Außerdem entstehen 2026 drei weitere Massageräume.
Für alle Yogis:
Mitten in der Blumenwiese entsteht eine neue Plattform für den Sonnengruß und mehr mit freiem Blick auf die Berge.
Das Naturhotel Chesa Valisa****S Bio
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