Die Schule hat gerade erst begonnen. Besonders auf den Schulstart freuen durften sich in diesem Jahr die Grundschüler der Edith-Stein-Schule. Sie starten in das neue Schuljahr in einem generalsanierten und erweiterten Schulgebäude, das nun nach etwa drei Jahren Bauzeit fertiggestellt wurde. 

Die Edith-Stein-Schule wurde 1964 als Volksschule im Osten Memmingens erbaut. Mit den jetzigen Baumaßnahmen soll die Schule durch den Umbau und die Erweiterung den gestiegenen Anforderungen an den Schulbetrieb gerecht werden. Dies insbesondere im Hinblick auf den Intensiv- und Förderunterricht, den Ausbau der offenen Ganztagesbetreuung mit Mensa und Küche, die Errichtung von Differenzierungsbereichen und Lernlandschaften für flexibles Lernen und Unterricht, sowie die zunehmende Bedeutung von Inklusion und die steigenden Schülerzahlen. 

Der Rückbau von Schwellen, sowie raumakustische Maßnahmen zur Verbesserung der akustischen Wahrnehmung, dienen dabei der Barrierefreiheit und dem Integrations- und Inklusionsgedanken. Die Turnhalle wurde durch den Einbau eines behindertengerechten WCs, einer Umkleide für Menschen mit Behinderung, sowie weiterer WC-Räume bei den Umkleiden an die aktuellen Erfordernisse angepasst. Zudem wird die Sporthalle zukünftig barrierefrei erschlossen. Für die Themen Klimawandel und Energiepolitik wurden das Schulgebäude und die Turnhalle energetisch saniert. Dies umfasst die Dämmung der Außenwandflächen und des Dachs sowie die Erneuerung der Fenster. Gleichzeitig führen moderne, hocheffiziente Anlagentechniken wie zentrale Lüftungsgeräte, eine Photovoltaikanlage und der Einsatz von Fernwärme zu einem nachhaltigen und zukunftsweisenden Energiekonzept. Bei den sanierten Gebäudeteilen wird der EG 55 EE-Standard und bei den Gebäudeteilen der Erweiterungen der EG 40 Standard erreicht.

Weiterhin wurde die Schule flächendeckend digital vernetzt. Ein „digitales Klassenzimmer“ steht nun allen Grundschülern zur Verfügung. 

Die Erweiterung:

Das Schulgebäude wurde durch Anbauten auf der Südwest- und auf der Nordostseite erweitert. Die südwestliche und die nordöstliche Erweiterung dienen auch dazu, die Rettungswegsituation im Gebäude durch zusätzliche Fluchttreppenhäuser zu verbessern. Gleichzeitig wurde Raum für die geplanten Lernlandschaften geschaffen. Bei den Lernlandschaften handelt es sich um einen wesentlichen Bestandteil des pädagogischen Konzepts. 

Einen zentralen Baustein des Schullebens stellt die neue Aula mit Mensa und dem seitlich angelagerten Küchenbaukörper dar. Der Neubau ist zwischen Schule und Hort, anstelle der ehemaligen Pausenhalle angeordnet und dient beiden Einrichtungen. 

Das neue Schulgebäude wird am Dienstag, 23. September, feierlich eingeweiht und bietet seit Schuljahresbeginn moderne und ansprechende Rahmenbedingungen für die Schülerinnen und Schüler, das Lehrerkollegium und die ganze Schulfamilie.