Zu einem professionellen Auftritt zählt weitaus mehr als nur dein Aussehen. Den ersten Eindruck hinterlässt du nämlich meist schon am Telefon. Es ist an der Zeit, dich von einem Schüler in einen Mitarbeiter zu verwandeln. Mit welchen Details du bei deinem zukünftigen Arbeitgeber punktest und was du vermeiden solltest, erfährst du jetzt.

Natürlich solltest du dir trotzdem ein paar Gedanken zu deinem äußeren Erscheinungsbild machen, vor allem für dein Bewerbungsgespräch. Aber verkleide dich nicht, kommst du im Bewerbungsgespräch im neuen Anzug und am ersten Arbeitstag im alten T-Shirt, wirkt das nicht sehr authentisch. Finde einen Mittelweg, dich deiner Branche entsprechend ordentlich zu kleiden und gib dein bestes, stets gepflegt auszusehen. Schließlich weißt du nie, was deine alltäglichen Begegnungen für deine Karriere bedeuten. Erste Eindrücke hinterlässt du auch bei Kollegen, Kunden und Außenstehenden.

Im Klassenzimmer hast du deine Zeit zum Großteil mit gleichaltrigen verbracht. Dort sind umgangssprachliche Begriffe fester Bestandteil deines Wortschatzes geworden. Oft fällt es dir nicht einmal mehr auf, doch im Gespräch mit deinen Arbeitskollegen solltest du dir Redewendungen wie „Alter, als ob…“ und verharmloste Schimpfwörter schnellstmöglich abgewöhnen. Damit kannst du sofort beginnen, denn deine Ausdrucksweise entscheidet, wie ernst du genommen wirst.

Eine der größten Fallen hältst du vielleicht gerade in deiner Hand: Dein Smartphone. Mit ihm trittst du aktiv, aber auch unbemerkt in Kontakt mit deinen Vorgesetzten. Wartest du noch auf eine Antwort zum Vorstellungsgespräch, ist es eine gute Idee, sich auf eingehende Anrufe mit Vor- und Nachnamen zu melden, anstatt mit einem „Hey“ oder „Ja, hallo“. Wirf auch einen Blick auf deine Nutzernamen und E-Mail-Adressen, die dein Arbeitgeber vorfinden könnte. Falls deine E-Mail-Adresse Fantasienamen oder Verniedlichungen enthält, legst du dir am besten vor deinem Bewerbungsstart einen seriösen Account für diese Zwecke an. Dass deine Social Media Profile gefunden werden können, ist kein Geheimnis mehr. Gehe deine Beiträge kritisch durch und sortiere aus, was ein schlechtes Licht auf dich wirft. Mattli Adelgoß

Mit kleinen Gesten großes bewirken

Zu guter Letzt gibt es ein paar gute Angewohnheiten, mit denen du Respekt und Höflichkeit im Alltag beweisen kannst. Diese Gesten sind nicht schwer umzusetzen und doch ein großer Bestandteil deiner Professionalität.

- Teamfähigkeit: nimm Rücksicht auf andere Mitarbeiter und Azubis
- Ehrlichkeit: gib auch zu, wenn etwas nicht funktioniert hat
- Zuvorkommenheit: biete deine Hilfe an, wenn sie gebraucht werden könnte
- Pünktlichkeit: ein zuverlässiger Kollege kommt zur vereinbarten Zeit
- Gewissenhaftes Arbeiten: erledige zugeteilte Aufgaben mit Sorgfalt, schätze dein Arbeitsmaterial