Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Afrikanische Schweinepest: Hochansteckende Seuche kommt näher

Landratsamt Ostallgäu warnt

Afrikanische Schweinepest: Hochansteckende Seuche kommt näher

    • |
    Das Landratsamt Ostallgäu warnt vor der Afrikanischen Schweinepest, die nun erstmals in Hessen nachgewiesen wurde.
    Das Landratsamt Ostallgäu warnt vor der Afrikanischen Schweinepest, die nun erstmals in Hessen nachgewiesen wurde. Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)

    Die Afrikanische Schweinepest kommt näher: Das für Tierseuchen zuständige Friedrich-Loeffler-Institut hat vor Kurzem im Landkreis Groß-Gerau den Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest bestätigt. Groß-Gerau liegt rund 40 Kilometer westlich des unterfränkischen Landkreises Aschaffenburg. Die hochansteckende Seuche, für die neben Wildschweinen auch Hausschweine empfänglich sind, sei damit in unmittelbare Nähe zu Bayern herangerückt, warnt das Landratsamt Ostallgäu.

    Um zu verhindern, dass sie auf Hausschweinebestände übergreift, sind Schweinehalter gefordert, die Biosicherheits- und Hygienemaßnahmen in ihren Beständen umzusetzen. Neben der Gefahr einer Weiterverbreitung durch Aufnahme erregerhaltiger Speiseabfälle oder Schweinefleischerzeugnisse, der indirekten Übertragung durch kontaminierte Fahrzeuge, Jagdausrüstung, landwirtschaftliche Geräte und Kleidung, besteht nun auch die Gefahr der direkten Seucheneinschleppung über infizierte Wildschweine nach Bayern, heißt es in der Mitteilung weiter.

    Afrikanische Schweinepest: Das empfiehlt das Ministerium

    Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz empfiehlt Schweinehaltern dringend die Teilnahme am „Freiwilligen Verfahren Status-Untersuchung ASP“. Dieses Verfahren bietet den Betrieben im Falle eines Ausbruchs der Schweinepest die Möglichkeit, klinisch gesunde Schweine unter vereinfachten Bedingungen aus dem Restriktionsgebiet zu bringen. Überdies stelle das Verfahren ein wichtiges Frühwarnsystem zur Erkennung einer Ausbreitung der Tierseuche dar.

    • Lesen Sie auch: Immer weniger Schweinehalter und Schweine in Bayern

    Neben der Landwirtschaft sind auch die Jäger eine wichtige Säule der Tierseuchenprävention. Sie verringern mit ihren Anstrengungen das Risiko der Einschleppung in Schwarzwildbestände und helfen, bestehende Seuchengeschehen unter Kontrolle zu bringen. Die nachhaltige Reduktion der Bestände bleibe vorrangiges Ziel, heißt es weiter. Informationen gibt es beim Veterinäramt Ostallgäu unter Telefon 08342/911-213.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden