Vor einer imposanten Bergkulisse auf über 2000 Metern Höhe haben die schwäbischen Freien Wähler (FW) am Samstag bei Oberstdorf den Landtagswahlkampf eingeläutet.
FW-Chef und stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger hat dabei nochmals seinen umstrittenen Auftritt bei einer Demo in Erding verteidigt: „Mein Verständnis von Demokratie ist: Politiker müssen sich vor den Bürgern verantworten und bei massiver Kritik – wie beim Heizungsgesetz – auch umsteuern.“
Was hat Aiwanger bei der Demo in Erding gesagt?
Bei der Demo hatte Aiwanger unter anderem gefordert, dass die Menschen sich die „Demokratie zurückholen“ sollten. Der Kemptener FW-Landtagsabgeordnete Alexander Hold sagte in Oberstdorf: „Die Bürger sollen demonstrieren, wenn sie etwas für falsch halten. Das ist deren Recht und wichtig für unsere Demokratie. Und das Heizungsgesetz ist einfach Mist.“
Wie will Aiwanger den Tourismus im Allgäu fördern?
In Bezug auf den Tourismus in der Region sagte Aiwanger, dass er weiter an der Bergbahn- und Schneekanonen-Förderung festhalten werde: „Wenn wir das nicht tun, fahren die Skifahrer nach Österreich oder in die Schweiz, wo auch beschneit wird. Dann fehlt uns das Geld im Tourismus und die Menschen haben noch sehr viel weitere Anfahrtswege.“
Was sagt Aiwanger zum Thema Wolf und Bär?
Aiwanger nahm auch Stellung zur Diskussion um Bären und Wölfe. Die Tiere hätten dort, wo sie niemanden stören, „eine natürliche Daseinsberechtigung. Aber gerade in die Berggebiete Bayerns passen sie nicht hin“. Darum müssten diese Regionen „vom Bär und Wolf freigehalten und die Tiere auch dort bejagt werden“.