Wenn die gegnerischen Teams in der German Football League (GFL) es schaffen, die Offensive der Allgäu Comets bei niedrigen Punkteständen zu halten, dann stehen die Siegchancen gut. Einen Touchdown plus Extrapunkt erzielten die Comets bei der 7:17-Niederlage in München. Auf so wenig Punkte kam die Offense bisher nur Anfang Juli beim 7:17 gegen die Saarland Hurricanes.
Damit gewannen die Munich Cowboys auch den direkten Vergleich mit den Comets, denn das Hinspiel in Kempten endete 20:17 für die Allgäuer. Beim Rückspiel in München nun standen die Comets kurz vor Ende des ersten Viertel direkt vor der gegnerischen Endzone, im dritten Versuch lief Runningback Glen Toonga zum Touchdown.
Glen Toonga knackt die 1000-Yard-Marke
Toonga knackte im letzten regulären Saisonspiel auch eine besondere Marke: Der Brite lief in dieser Spielzeit über 1000 Yards. Zu diesem Zeitpunkt schien alles für die Comets zu laufen, dann traf Quarterback Jake Schimenz eine folgenschwere Entscheidung. Acht Sekunden vor der Pause fing Münchnens Verteidiger A. J. Smith den Ball und trug ihn zum Touchdown in die Endzone der Comets. Das sogenannte „Pick Six“ sorgte für den 7:7-Pausenstand. Aufgrund des engen Zeitfensters hätte man anstatt des Spielzugs auf Seiten der Kometen auch über einen Field-Goal-Versuch nachdenken können.
Für Schimenz war danach Schluss, der 27-Jährige ließ sich wegen Rückenschmerzen behandeln. „Mein Rücken hat schon die ganze Woche Probleme gemacht. Ich wollte es nochmal versuchen, aber die Schmerzen waren zu groß“, sagte der 27-Jährige. Für Schimenz übernahm Sam Huxtable, der zuvor kurzzeitig als Receiver eingesetzt worden war. Nach zwei Fehlversuchen zuvor erhöhten aber die Gastgeber auf 10:7, ehe Runningback Brandon Watkins für den ersten Offensiv-Touchdown der Münchner sorgte. In dieser Phase machten sich die Comets das Leben durch persönliche Strafen selber schwer.
Unklarheit herrscht noch über den Playoff-Gegner
In den Play-offs, die ab 18./19 September losgehen, treffen die Comets entweder auf die Potsdam Royals oder die Dresden Monarchs. Die endgültige Abschlussplatzierung der Comets (Platz drei oder vier) hängt davon ab, wie das ausgefallene Spiel gegen Frankfurt gewertet wird.