Mit dem Aus für die Ampel-Koalition „ist eine Last von mir genommen", sagt der Allgäuer FDP-Bundestagsabgeordnete Stephan Thomae. "So, wie die Koalition zuletzt agiert hat, tat es dem Land nicht gut. Das war spürbar." Bundeskanzler Olaf Scholz, der FDP-Finanzminister Christian Lindner unter anderem wiederholten Vertrauensbruch vorgeworfen hat, habe jeden konstruktiven Vorschlag der Freien Demokraten abgelehnt, moniert Thomae.
Der Allgäuer FDP-Politiker kritisiert auch die Art und Weise, wie der Kanzler sein Statement am Mittwochabend vorgetragen habe: "Das war befremdlich und kalt und passt nicht zu der Situation, in der sich Deutschland gerade befindet." Und offensichtlich sei die Rede auch schon länger vorbereitet gewesen: "Scholz hat seine 20-minütige Rede offenbar vom Teleprompter abgelesen."
Das wirft der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Thomae dem Kanzler vor
Inhaltlich wirft Thomae dem Kanzler unter anderem vor, dass er beispielsweise
: "Die Ukraine braucht Taurus-Marschflugkörper. Aber zur Lieferung dieser Waffen ist der Kanzler weiterhin nicht bereit." Dadurch, dass nun nordkoreanische Soldaten an Russlands Seite kämpften, sei in dem Krieg "eine neue Lage" entstanden.Vor drei Jahren sei er "mit vielen Hoffnungen in diese Koalition gestartet", blickt Thomae zurück. Doch jetzt seien da vor allem "Ernüchterung und Enttäuschung. Nach den Erfahrungen der letzten drei Jahre wird es keine Neuauflage der Ampel geben".
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