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Bodensee: Zigmillionen Stichlings verendet? "Wir stehen vor einem Rätsel"

Forscher verblüfft

Millionen von Stichlingen am Bodensee verendet? "Wir stehen vor einem Rätsel"

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    Biologe Dr. Alexander Brinker leitet die Fischereiforschungsstelle in Langenargen am Bodensee. Er rätselt, weshalb so viele Stichlinge sterben.
    Biologe Dr. Alexander Brinker leitet die Fischereiforschungsstelle in Langenargen am Bodensee. Er rätselt, weshalb so viele Stichlinge sterben.

    Was geht in den Untiefen des Bodensees vor sich? Darüber rätseln derzeit Wissenschaftler entlang des drittgrößten Sees Mitteleuropas. Es geht um eine Fischart, die sich in den vergangenen Jahren dort explosionsartig vermehrt hatte. Der Stichling, ein etwa zehn Zentimeter langer Kleinfisch machte laut der Fischereiforschungsstelle in Langenargen zwischenzeitlich über 90 Prozent aller Fische aus. "Zahlenmäßig sprechen wir da grob geschätzt von hundert Millionen Exemplaren", sagt der Leiter Forschungsstelle, Dr. Alexander Brinker. Doch nun ist der Fisch nahezu verschwunden. Darauf deutet zumindest das Ergebnis der alle fünf Jahre stattfindenden Fischinventur hin. Bei mehreren intensiven Befischungen gingen in diesem Sommer nur einzelne Stichlinge ins Netz. Bei der Inventur 2019 waren es noch einige Hunderte.

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