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Brief an Minister: Allgäuer Branchenvertreter sind alarmiert

Tourismusregion Allgäu

Stillstand im Verkehrsnetz? Touristiker und Wirtschaft wenden sich mit Brief an Verkehrsministerium

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    Nicht nur auf den Straßen, sondern auch im Bahnnetz könnten Projekte im Allgäu auf der Strecke bleiben. Allgäuer Branchenvertreter wollen nun Klarheit vom Bundesverkehrsministerium.
    Nicht nur auf den Straßen, sondern auch im Bahnnetz könnten Projekte im Allgäu auf der Strecke bleiben. Allgäuer Branchenvertreter wollen nun Klarheit vom Bundesverkehrsministerium. Foto: Matthias Becker

    Allgäuer Touristiker und Wirtschaftsvertreter schlagen Alarm: Wegen klammer Kassen sehen sie geplante Projekte zum Ausbau der Bahn- und Straßenverkehrsinfrastruktur in der Region in Gefahr. Die Schlüsselprojekte müssten jedoch dringend weiter voran getrieben werden. Das Allgäu als eine der größten deutschen Tourismusregionen mit über 13 Millionen Übernachtungen und einem jährlichen Bruttoinlandsprodukt von über 30 Milliarden Euro, sei „zwingend auf ein leistungsfähiges Verkehrsnetz angewiesen“, heißt es in einer Mitteilung. Mit ihrer Sorge haben sich die Vertreter nun an den Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder in Berlin gewandt.

    Gemeinsamer Brief sorgt für Zusage des Staatssekretärs

    In einem gemeinsamen Brief bitten die Allgäu GmbH, der Regionale Planungsverband Allgäu, der Tourismusverband Allgäu/Schwaben, die Industrie- und Handelskammer Schwaben und die Handwerkskammer Schwaben um ein Gespräch mit dem CDU-Minister. Offenbar kam die Forderung an: Zugesagt habe ein Staatssekretär schon, sagt Simone Zehnpfennig, Pressesprecherin der Allgäu GmbH. Jetzt gehe es darum, einen Termin für ein Treffen zu finden.

    Die Touristiker haben vor allem Sorge um die großen Bauprojekte im Allgäu, die teils schon seit Langem in der Planung sind. Sie nennen unter anderem den Ausbau der B12 oder die Elektrifizierung der Bahnstrecken sowie der zweigleisige Ausbau der Illertalbahn. Diese Projekte seien von nationaler Bedeutung, heißt es von den Vertretern. Es handle sich um wichtige Investitionen in die Zukunft. Diese würden den Wirtschafts- und Tourismusstandort Allgäu und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger stärken.

    „Die anhaltende Unsicherheit und die Berichte über fehlende Mittel für dringende und schon lang geplante Projekte stoßen bei den Bürgerinnen und Bürgern und Unternehmen unserer wirtschaftsstarken Region auf großes Unverständnis“, sagt Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle und Aufsichtsratsvorsitzender der Allgäu GmbH. Von einem Treffen mit dem Minister erhoffen sich die Branchenvertreter Klarheit für die Region.

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