Wo kommt die Treppe hin? Der Gemeinderat Jengen diskutierte über den Brandschutz der Kindertagesstätte St. Agatha in Beckstetten.
Bild: Eva Liebl (Symbolbild)
Wo kommt die Treppe hin? Der Gemeinderat Jengen diskutierte über den Brandschutz der Kindertagesstätte St. Agatha in Beckstetten.
Bild: Eva Liebl (Symbolbild)
Erneut war das Brandschutzkonzept der Beckstettener Kindertagesstätte St. Agatha Thema im Gemeinderat Jengen. Bereits seit etwa acht Jahren wird darüber diskutiert. Eine Lösung ist noch nicht in Sicht. Konkret ging es dieses Mal darum, ob die Außentreppe an der Süd- oder an der Nordseite errichtet wird.
Zweiter Bürgermeister Günter Rohrmoser leitete die Sitzung, da sich Bürgermeister Ralf Neuner in Corona-Heimquarantäne befindet.
Rückblick: Am 1. Juni fand eine Besprechung zum Brandschutzkonzept statt. Das von der Diözese beauftragte Architekturbüro Mayr stellte zwei Varianten von Außentreppen vor. Der Gemeinderat präferierte die wirtschaftlich günstigere Variante I – Außentreppe auf der Südseite. Die Kirchenverwaltung St. Agatha tagte am 29. Juni – und sprach sich für Variante II aus – Außentreppe auf der Nordseite. Sie verhandelte mit der Diözese, sich an der Mehrkosten-Differenz zwischen den Varianten mit 50 Prozent zu beteiligen. Vom Kita-Zentrum der Diözese liegt nun die Zusage vor, 50 Prozent der Mehrkosten für Variante II zu übernehmen.
Am 27. August legte das Architekturbüro Mayr der Kirchenverwaltung eine aktualisierte Berechnung vor. Die Kosten für Variante I belaufen sich auf 40 000 Euro, für Variante II auf 87 000 Euro. Für den Gemeinderat überraschend tauchte darin jeweils die Position „zuzüglich Ausgaben Beraterleistungen: 10 000 Euro“ auf. Das Gremium sagte deshalb die Übernahme dieser Kosten nicht zu. Außerdem kam auch noch ein Hinweis des Architekturbüros, dass das Denkmalschutzamt ein wichtiges Mitspracherecht hat. Eine Zusage von der Behörde für eine Außentreppe liegt bisher nicht vor. Deshalb muss zunächst die Baugenehmigung für eine Außentreppe eingeholt werden, bevor es Sinn macht, die Kosten für die Gemeinde zu diskutieren.
In der Sitzung ging es auch um die Erweiterung der Kindertagesstätte in Weinhausen. Alexander Karg von der VG Buchloe stellte den Bauplan vor. Mehrere Punkte liegen, wenn auch teilweise nur sehr gering, außerhalb der Jengener Bausatzung. Der Gemeinderat erklärte sich grundsätzlich bereit, die Satzung zu ändern. Dies wird ein wichtiger Punkt in nächsten Gemeinderatssitzungen sein.