Der ESV Kaufbeuren hat in einem gleichermaßen engen wie spannenden Play-Off-Spiel die Führung in der Viertelfinalserie gegen Landshut an sich gerissen. Nach ihrem 6:4-Sieg in Landshut führen die Joker nun mit 2:1 in der Serie.
Max Oswald schießt drei Tore für den ESVK
Dass die Joker einen guten Tag haben werden, zeigte sich schon in der dritten Minute, als Kaufbeurens Stürmer Micke Saari das erste Tor auf dem Schläger hatte. Den ersten Treffer des Abends erzielte dann kurz danach Max Oswald, der an diesem Abend noch zwei weitere Male einnetzen sollte. So etwa in der 13. Minute und in Überzahl, als 23-Jährige einen Schuss von Tyler Spurgeon noch antippte und ihn somit für Landshuts Goalie Jonas Langmann unhaltbar über die Linie brachte.
Das 1:2 durch Landshuts Benjamin Zientek fiel gegen Ende des ersten Abschnitts ein bisschen wie aus dem Nichts. Ebenso glücklich war der 2:2-Ausgleich (23.), hier wusste Kaufbeurens Torwart Daniel Fießinger kurz nicht, wohin im der Puck gefallen war: Alex Tonge nutzte dies eiskalt.
- Zum Nachlesen: So lief Spiel 2 der Serie am Freitag in Kaufbeuren
So musste Max Oswald mit einem erneuten Tor für die abermalige Kaufbeurer Führung sorgen. In der 27. Minute verwandelte er seinen Alleingang. Die Partie fand inzwischen auf Augenhöhe statt und war hart umkämpft, aber niemals wirklich unfair. Ein ums andere Mal kam es zu kleineren Meinungsverschiedenheiten auf dem Eis, die die guten Unparteiischen aber schnell aus der Welt schufen.
Gerade als Kaufbeuren auf das 4:2 drückte, verwertete Landshuts Robin Drothen einen Nachschuss zum abermaligen Ausgleich. Im Schlussabschnitt waren es dann erneut die Kaufbeurer, die spielbestimmender waren. Nach 47 Minuten war es der allgemein auffällige Kapitän Tyler Spurgeon, der einem Schuss die entscheidende Richtungsänderung gab und den ESVK damit ein weiteres Mal in Führung brachte.
ESVK schluckt immer wieder den Ausgleich
Genau 190 Sekunden war diese aber schon wieder Geschichte, weil der angeschossene David Zucker den Puck nur noch einige Zentimeter weit über die Linie drücken musste. Während sich so mancher Fan womöglich schon auf eine Verlängerung einstellte, waren es die Joker Sami Blomqvist und Sebastian Gorcik, die in der 56. Minute mit einem Doppelpack alles klar machten.
Landshut ließ in den finalen Momenten nichts unversucht, doch noch zum Ausgleich zu kommen. Schon in der 57. Minute holten sie ihren Goalie vom Eis, doch Daniel Fießinger verhinderte Landshuter Jubel. Am Dienstag ab 19:30 Uhr, dann wieder in der heimischen Energie Schwaben Arena, haben die Kaufbeurer die Chance, die Tür zum DEL2-Halbfinale einen ganzen Spalt aufzustoßen.
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