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ESVK gegen Landshut - Eishockey-Play-Offs gestern: Kaufbeuren gewinnt Spiel 7

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Purer Wahnsinn: ESVK steht nach 84 Minuten in Spiel 7 im Halbfinale

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    Sein Tor in der zweiten Verlängerung hat den Einzug des ESV Kaufbeuren ins DEL2-Halbfinale besiegelt: Entsprechend feiern ließ sich Sami Blomqvist.
    Sein Tor in der zweiten Verlängerung hat den Einzug des ESV Kaufbeuren ins DEL2-Halbfinale besiegelt: Entsprechend feiern ließ sich Sami Blomqvist. Foto: Mathias Wild

    In einem an Dramatik kaum zu überbietenden Eishockeyspiel hat der ESV Kaufbeuren das DEL2-Halbfinale erreicht. Mit 4:3 gewannen die Buron Joker am Dienstagabend in Landshut in der zweiten Verlängerung. Es war der Schlusspunkt einer wohl noch lange in Erinnerung bleibenden Serie, in der sich zwei Teams in den allermeisten Fällen fair agierend keinen Zentimeter Eis schenkten – und beide Mannschaften dem Publikum somit ein faszinierendes Spektakel boten.

    Landshut erwischt den besseren Start gegen den ESVK

    Vor ausverkauften Rängen hatte am Dienstag zunächst der Gastgeber zunächst den besseren Start erwischt. Gleich mehreren Glanzparaden des starken Kaufbeurer Torhüters Daniel Fießinger war es zu verdanken, dass es erst einmal beim 0:0 blieb. Nach sechs Minuten zappelte der Puck dann erstmals im Kaufbeurer Tor. Der Treffer zählte aber nicht, weil die über die komplette Partie sehr starken Schiedsrichter abgepfiffen hatten.

    ESVK-Keeper Fießinger überragend

    Unmittelbar danach kamen die Landshuter zu gleich drei Großchancen, die Fießinger wahrlich über sich hinauswachsen ließen. Geprägt war die Partie zu diesem Zeitpunkt von zahlreichen Fehlpässen, einige davon auch auf Seiten der Kaufbeurer, die eben den Niederbayern immer wieder gefährliche Torchancen ermöglichten. Spielern beider Seiten war also eine gewisse Anfangsnervosität anzumerken, die sich allerdings mit fortlaufender Dauer durchaus legte. Dass Tyson McLellan in der 16. Minute das 1:0 schoss, bei dem übrigens gleich zwei Landshuter Spieler Daniel Fießinger die Sicht nahmen, ging mit Blick auf den Spielverlauf in Ordnung.

    Kaufbeuren war inzwischen besser im Spiel, Max Oswald prüfte nach 17 Minuten die Fähigkeiten von Landshuts Goalie Jonas Langmann. 67 Sekunden vor Drittelende war es Landshuts Samir Kharboutli, der einen Konter zum 2:0 verwandelte. Im zweiten Drittel profitierten die Joker von einer Überzahlsituation: Jere Laaksonen änderte die Richtung eines Schusses von Simon Schütz und netzte so zum 1:2 ein (25.). Die Special-Teams waren auch in Folge gefragt, denn fast direkt nach dem Treffer musste Kaufbeuren vier Minuten in Unterzahl agieren. Mit vereinten Kräften, insbesondere aber dem erneut wunderbar agierenden Daniel Fießinger, gelang es, ohne weiteres Gegentor zu bleiben. Landshut vergab in dieser Phase ohne Zweifel eine große Möglichkeit zur Vorentscheidung. In der 38. Minute war es Kaufbeurens Angreifer Micke Saari, der einen Zweikampf an der Bande gewann und den gewonnenen Puck auf John Lammers spielte. Lammers sah den freien Joey Lewis, der zum 2:2 traf. So stand das Spiel also nach dem zweiten Pausentee auf Messers Schneide.

    Joker Sebastian Gorcik traf kurz nach der Pause den Pfosten, auf der Gegenseite machte es McLellan besser und bejubelte sein 3:2. Beide Teams waren mittlerweile auf Augenhöhe. Ebenso verdient wie umjubelt war in der 57. Minute der erneute Joker-Ausgleich von Jere Laaksonen. So ging erstmals eine Partie dieser Viertelfinalserie in die Verlängerung. Nach einem Kaufbeurer Fehlpass hatte Landshut in der 65. Minute eine riesige Chance auf den Sieg. Der ESVK profitierte auch hier von Fießingers Künsten. Auf der Gegenseite musste Jonas Langmann unmittelbar danach retten. Nach einem Foul an Jamal Watson (71.) ging es für Kaufbeuren ins erste Powerplay der Verlängerung, in dem unter anderem Max Oswald aber nur das Außennetz traf.

    Oswald musste in der 79. Minute beim Block eines krachenden Schlagschusses ordentlich einstecken. Als die Partie sich inzwischen in der zweiten Verlängerung befand, traf Sami Blomqvist zum 4:3-Siegtreffer (84.). Dann ließ sich das komplette Team vor den jubelnden Joker-Fans feiern.

    ESVK im Halbfinale: Schon Donnerstag geht es weiter

    Weitet geht es für die Joker nun schon am Donnerstagabend. Sie haben dann zunächst ein Auswärtsspiel. Gegen wen, das stand zum Zeitpunkt des Kaufbeurer Siegtreffers noch nicht fest. Das erste Halbfinal-Heimspiel steigt dann am Karsamstag.

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