Die Grenzpolizei am Flughafen Memmingen ist nach Informationen unserer Redaktion umorganisiert worden. Und zwar von einer Gruppe zu einer Inspektion. Die Grenzpolizeigruppe war zuvor der Polizeiinspektion Memmingen unterstellt. Nun, als eigene Inspektion, ist sie selbstständiger.
Ob das auch bedeutet, dass sie mit mehr Personal ausgestattet wird, um auf die steigenden Passagierzahlen zu reagieren, wollte uns das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West nicht sagen. Dort wird lediglich auf eine Pressekonferenz im März verwiesen. Im vergangenen Jahr nutzten 3,2 Millionen Fluggäste den Allgäu-Airport. 2023 waren es noch 2,8 Millionen Passagiere.
500 Stellen mehr für die Grenzpolizei in Bayern
Generell soll die Grenzpolizei in Bayern personell aufgestockt werden. Das hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann im September angekündigt. Bis 2028 soll es weitere 500 Stellen geben. Dann gibt es bei der Grenzpolizei insgesamt 1500 Beamtinnen und Beamte. Deren Arbeit sei „wichtiger denn je und sorgt für mehr Sicherheit“, sagte Herrmann im September. „Illegale Migration, menschenverachtende Schleuserbanden und internationale Verbrecherbanden – der immer noch absolut desolate Schutz der EU-Außengrenzen ist leider ein großes Sicherheitsproblem.“ Vor allem seien weiterhin konsequente Kontrollen an deutschen Grenzen erforderlich.
Die Grenzpolizeiinspektion Memmingen-Flughafen ist von 4 Uhr bis 23.30 Uhr „für die allgemeinpolizeilichen als auch grenzpolizeilichen Aufgaben zuständig“, steht auf der Homepage des Polizeipräsidiums. Sie ist Teil der Direktion der Bayerischen Grenzpolizei mit Sitz in Passau.

Eine der Hauptaufgaben der Beamten am Allgäu-Airport ist, Passagiere zu kontrollieren, vor allem solche, die aus Ländern anreisen, die nicht zum Schengenraum gehören.
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