Auf der Geburtenstation in Füssen wird viel gelacht. Daran ändert auch die Corona-Pandemie nichts. Warum das so ist, erklärt der Chefarzt der Frauenklinik, Dr. Winfried Eschholz: Erstens „hält es niemand aus, sich dauernd zu fürchten“. Zweitens ist die Ankunft eines neuen Erdenbürgers nun einmal in der Regel ein freudiges Ereignis, das viele andere Dinge überstrahlt. „Es ist gut, dass sich Frauen trotz mehrjähriger Pandemie noch trauen, Kinder zu bekommen. Diese Hoffnung brauchen wir“, sagt Eschholz. Und derartige Zuversicht gibt es dieses Jahr in Füssen besonders häufig. Während des Interviews für diesen Bericht wartete Eschholz gerade auf Baby Nummer 443. Bis Jahresende rechnet er mit über 450 Geburten in Füssen. Das seien um die zehn Prozent mehr als in den Vorjahren. 2020 etwa waren es knapp über 400.
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