Kuhglocken, Alpenpanorama und Löwenzahnwiesen: Mit dem Allgäu verbinden viele Menschen landwirtschaftliche Idylle und Berge. Klingt nicht nach einem Standort für Unternehmen von Weltformat - oder? Falsch gedacht. In der Region gibt es viele Firmen, die auf internationalem Parkett tanzen. Eine Allgäuer Firma hat in ihrer Branche sogar einen Weltmarktanteil von 50 Prozent. Wir stellen Ihnen 15 Global Player aus dem Allgäu vor, sortiert vom niedrigsten bis zum höchsten Umsatz. Doch vorab- das waren unsere Kriterien:
- Starker Fokus auf den internationalen Markt.
- Umsatz von mindestens 150 Millionen Euro.
1. Maha Gruppe (Haldenwang)
- Mitarbeitende: ca 1.000
- Umsatz: 150 Millionen Euro (2022)
- Standorte: Deutschland, Frankreich, Irland, Polen, Russland, Spanien, Vereinigtes Königreich, Australien, China, Indien, Neuseeland, Singapur, Hongkong, Südafrika, Thailand, Vereinigte Arabische Emirate, USA, Vietnam

Die Firma Maha in Haldenwang produziert Prüfstände aller Art für Fahrzeuge (Abgas-, Brems-, Leistungsprüfstände) sowie verschiedenste Hebebühnen und verkauft in weltweit über 150 Länder. Gegründet wurde Maha (Der Name ist zusammengesetzt aus den Wörtern Maschinenbau und Haldenwang) 1969 von Winfried Rauch und Josef Schilling, nachdem die beiden im Jahr zuvor einen Prüfstand für Pkw-Bremsen entwickelt hatten. Die Firma wuchs in den nächsten dreißig Jahren stetig an und errichtete 1999 den zweiten Produktionsstandort in Pinckard in den USA. Auf ihrem Weg hat die Firma mehrere Konkurrenten und andere Unternehmen übernommen und behauptet sich bis heute am internationalen Markt. Doch genug der wirtschaftlichen Fachsimpelei, Zeit für ein Beispiel aus der Praxis: Maha erhielt 2007 den Auftrag, TÜV Turk - den türkischen TÜV - an 189 Standorten mit Prüflinien zur Fahrzeugprüfung auszustatten.
2. Otto Christ AG (Memmingen)

- Mitarbeitende: ca. 1.500
- Umsatz: ca. 170 Millionen Euro (2022)
- Standorte: Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn, Spanien und Frankreich
Die Otto Christ AG ist in Europa einer der Marktführer für Fahrzeugwaschanlagen. 1879 von Anton Christ gegründet war das Kerngeschäft zunächst die Herstellung von Drahtgeflechten und Sieben. 1963 baute Franz Christ die erste Autowaschanlage neben dem elterlichen Betrieb im Dickenreiser Weg. 1968 wurde dann die erste Waschstrße produziert und mit der wachsenden Nachfrage nach Autos wächst auch die weltweite Nachfrage nach Waschanlagen. Der Exportanteil beträgt knapp 60 Prozent.
3. Berger Gruppe (Memmingen)
- Mitarbeitende: ca. 2.500
- Umsatz: ca. 330 Millionen Euro (2021)
- Standorte: Deutschland, Polen, USA, Kanada, China

Die Berger Gruppe aus Memmingen wurde von 1955 von Alois Berger ursprünglich in Neugablonz gegründet und beliefert große Maschinen- und Autobaufirmen und -konzerne mit einbaufertigen Präzisionsdrehteilen, Kugelgewindetrieben, Motorspindeln und Baugruppen. Schnell wurde die Betriebsfläche in Neugablonz zu klein und die Firma zog nach Ottobeuren um. Der Standort musste allerdings ständig erweitert werden, die Firma verlegte ihren Stammsitz deshalb bald nach Memmingen. Heute produziert die Berger Gruppe im Allgäu an den Standorten Memmingen, Wertach und Ottobeuren. Zu den Kunden des Unternehmens zählen heute namhafte Firmen wie Daimler, GM, Schaeffler, ThyssenKrupp, ZF und Bosch.
4. Pfeifer Seil- und Hebetechnik (Memmingen)
- Mitarbeitende: 1.600
- Umsatz: 380 Millionen Euro (2022)
- Standorte: Deutschland, China, Dänemark, Großbritannien, Kanada, Luxemburg, Mexiko, Österreich, Polen, Rumänien, Russland, Schweiz, Singapur, Slowakei, Spanien, Ungarn, USA, Vereinigte Arabische Emirate

444 Jahre - So lang gibt es die Firma Pfeifer bereits. Erst kürzlich feierte das Unternehmen, das beispielsweise Drahtseile für Aufzüge (unter anderem im Burj Khalifa) produziert und verkauft, sein Jubiläum. Die Produkte der Firma finden Anwendung in vielen großen Sportbauten, wie etwa dem Olympiastadion in München, dem Vogelnest in Peking oder auch dem brandneuen SoFi-Stadium der Los Angeles Rams, in dem 2022 der Super Bowl LVI stattfand. Der Auftrag für Pfeifer hatte dabei ein Volumen von 165 Millionen US-Dollar und war damit der größte Auftrag der Firmengeschichte. Ein kleiner Fakt noch zum Schluss: Das längste Drahtseil, das die Firma je an einem Stück gedreht hat, war 12,4 Kilometer lang. Das Forschungsschiff "Sonne" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wurde damit ausgerüstet.
5. Magnet Schultz (Memmingen)
- Mitarbeitende: 2.600
- Umsatz: 440 Millionen Euro (2021)
- Standorte: Deutschland, Schweiz, USA, China, Großbritannien, Italien

Das Familienunternehmen kann auf über 110 Jahre Firmengeschichte zurückblicken. 1912 von Adolf W. Schultz in Memmingen gegründet, wird es mittlerweile in vierter Generation von Dr. Albert W. Schultz geführt. Die Firma ist spezialisiert auf verschiedenste Formen der Magnettechnik, die laut eigenen Angaben Einsatz finden von der Tiefsee bis in den Weltraum sowie in Schienen und Straßenfahrzeugen, Nutz- und Baufahrzeugen, Autos und in der Medizinbranche.
6. Swoboda Technologies (Wiggensbach)
- Mitarbeitende: 4.000
- Umsatz: ca. 450 Millionen Euro (2021)
- Standorte: Deutschland, Tschechien, Rumänien, USA, Mexiko, China

Rund 900 Mitarbeitende arbeiten am Standort und Sitz der Swoboda-Gruppe in Wiggensbach im Oberallgäu. Der Automobilzulieferer befindet sich derzeit im Wandel, wie viele Unternehmen in der Branche, bedingt durch die Abkehr der Automobilwirtschaft vom Verbrennungsmotor hin zum Elektroantrieb und autonomen Fahren. Wie weit dieser Wandel schon ist? Geschäftsführer Christian Göser sagte jüngst im Gespräch mit unserer Redaktion: "Über 80 Prozent unserer Neuaufträge im vergangenen Jahr waren unabhängig vom Verbrenner." Swoboda produziert beispielsweise Lenksysteme oder Sensoren für große Autobauer. Zu den Kunden zählen die großen Automarken von VW über BMW, Mercedes, Tesla oder Renault bis zu Jaguar und Porsche sowie die großen Zulieferer.
7. Ehrmann (Oberschönegg)
- Mitarbeitende: 3.200
- Umsatz: ca. 800 Millionen Euro (2021)
- Standorte: Deutschland, Brasilien, Russland, Großbritannien, Spanien, Niederlande, Italien, Schweden, Finnland

Die Ehrmann SE mit Sitz in Oberschönegg (Kreis Unterallgäu) gehört zu den größten Milchverarbeitungsunternehmen in Deutschland und ist auch international mit verschiedenen Produktionsbetrieben sowie Vertriebsniederlassungen vertreten. Darüber hinaus zählen unter anderem auch die Gabler-Saliter-Milchwerke in Obergünzburg (Ostallgäu) sowie die Fleischwerke Zimmermann aus Thannhausen (Unterallgäu) zur Unternehmensgruppe. Im März 2022 wurde bekannt, dass die Firma mehrere Räumlichkeiten im dann neu sanierten Fuggerschloss in Babenhausen anmieten wird. Was dort genau geplant ist, wollte das Unternehmen damals noch nicht sagen.
Bekannte Produkte von Ehrmann sind etwa die Almighurt-Joghurts oder die Obstgarten-Joghurts. Die Erzeugnisse von Ehrmann werden nach Firmenangaben in über 70 Ländern der Welt verkauft.
8. Wanzl (Leipheim/Kirchheim)
- Mitarbeitende: ca. 4.500 (2021)
- Umsatz: ca. 830 Millionen Euro (2021)
- Standorte: Deutschland, Frankreich, Tschechien, China, Österreich, Schweiz, Niederlande, Belgien, Großbritannien, USA, Australien, Vereinigte Arabische Emirate, Indien, Russland, Ukraine, Dänemark, Ungarn, Slowakei, Spanien, Polen, Italien

Die Firma Wanzl ist hauptsächlich für ihre Einkaufswagen bekannt. Diese fertigt die Firma unter anderem in den Werken in Leipheim (Kreis Günzburg) und Kirchheim (Kreis Unterallgäu). Neben den Einkaufswagen aller Art bietet Wanzl auch weitere Produkte für die Ladenausstattung, wie Drehkreuze, Regale, Displays an - bis hin zu kompletten Ladeneinrichtungen. Auch im Hotel-Bereich beliefert Wanzl Kunden mit Wäsche-, Servier- oder Reinigungswagen, sowie Flughäfen (Frankfurt, Hongkong, Paris) mit Gepäckwagen, Zutrittskontrollen und Raumteiler.
Entstanden ist das Unternehmen 1918 aus einer Schlosserei in der damaligen Tschechoslowakei durch Rudolf Wanzl. Nach der Vertreibung gründete sein Sohn Rudolf Wanzl Junior in Leipheim die Firma erneut. Heute entwickelt sich die Firma immer mehr zum Anbieter für Gesamtlösungen im Einkaufsbereich. So entwickelt die Firma bereits neue Produkte, die von künstlichen Intelligenzen unterstützt werden. Im Bereich der Einkaufswagen hat Wanzl weltweit einen Marktanteil von etwa 50 Prozent und ist damit Weltmarktführer. In Deutschland liegt dieser Anteil zwischen 70 und 80 Prozent.
9. Grob Gruppe (Mindelheim)
- Mitarbeitende: 6.800
- Umsatz: 1,1 Milliarden Euro (2020/2021)
- Standorte: Deutschland, USA, Brasilien, China, Italien, Japan, Frankreich, Vietnam, Niederlande, Schweiz, Polen, Ungarn, Russland, Indien, Südkorea, Mexiko, Großbritannien

Die Firma Grob stellt in erster Linie komplette Produktions- und Fertigungsanlagen für beispielsweise Motoren, Fahrzeuggetriebe und Einspritzpumpen her und ist damit ein wichtiger Zulieferer für Automobilfirmen. Nach einem aufwendigen Transformationsprozess hin zur E-Mobilität hat sich die Firma Grob nun auch am "neuen" Markt in der Automobilbranche . Der Bereich "E-Mobility" soll zudem weiter ausgebaut werden: . Erst kürzlich hat der Zulieferer mit dem Stammwerk in Mindelheim beschlossen, , um bei der Energie unabhängiger zu sein. Die Produktionsfläche in Mindelheim beläuft sich auf knapp 200.000 Quadratmeter.
Die Firma wurde ursprünglich 1926 in München gegründet, im zweiten Weltkrieg wurde das Werk in München allerdings zerstört, da es als kriegsrelevant galt. 1945 wurde das Werk dann wieder aufgebaut und 1968 das Stammwerk in Mindelheim gebaut. Grob ist mit 5000 Mitarbeitern am Standort Mindelheim der größte Arbeitgeber im Landkreis.
10. Multivac (Wolfertschwenden)
- Mitarbeitende: 6.700
- Umsatz: Über 1,1 Milliarden Euro (2018)
- Standorte: Deutschland, Österreich, Brasilien, USA, Spanien, Bulgarien, China, Japan und eine Vielzahl von Niederlassungen, verteilt auf alle Kontinente

Die Firma Multivac aus Wolfertschwenden entwickelt, produziert und verkauft Verpackungs- und Verarbeitungsmaschinen für Lebensmittel-, Medizin- und Pharmabranche und vertreibt rund 90 Prozent der Produkte ins Ausland. Aushängeschild der Firma ist die Tiefziehverpackungsmaschine. Diese prägt zunächst eine vorproduzierte Schale aus Plastik, dann wird die Schale mit Lebensmitteln befüllt und anschließend mit einer Deckfolie verschweißt. Die erste Maschine dieser Art baute Multivac 1967 und gilt mittlerweile als Marktführer in dem Segment auf dem deutschen Markt.
11. Hochland (Heimenkirch)
- Mitarbeitende: ca. 5.500
- Umsatz: 1,7 Milliarden Euro (2021)
- Standorte: Deutschland, Frankreich, Spanien, Polen, Rumänien, Russland, USA, Australien

Grünländer, Almette, Patros, Valbrie, Gervais oder das vegane Simply V: Allesamt bekannte Käsemarken aus den internationalen Supermarktregalen, allesamt werden sie produziert von der Allgäuer Firma Hochland. Was in Heimenkirch im Westallgäu als Molkerei anfing, ist mittlerweile eine der größten Molkereien Europas in Privatbesitz. Mit der Marke Simply V sind die Allgäuer Marktführer in Deutschland im Bereich Vegan-Käse mit einem Anteil von rund 60 Prozent (2021). Groß wurde Hochland unter anderem durch Kooperationen mit Aldi und dem amerikanischen Fast-Food-Riesen McDonald's. „Auf dem Cheeseburger von McDonald's liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Scheibe von Hochland“, sagte Hochland-Chef Peter Stahl 2021 im Gespräch mit dem Handelsblatt.
12. DMG Mori/Deckel Maho (Pfronten)
- Mitarbeitende: ca. 6.800
- Umsatz: 2,05 Milliarden Euro (2021)
- Standorte: Vertreten in 87 Ländern, Produktionsstätten in Deutschland, Italien, Österreich, Polen, China und Russland

Die Geschichte von Deckel Maho startete 1920 in Pfronten: Fünf Feinmechaniker schlossen sich zusammen und begannen ab 1950 mit der Entwicklung von Werkzeugmaschinen für den eigenen Bedarf. Schnell kamen Aufträge von größeren Firmen, die speziell angepasste Fertigungsmaschinen bestellten. Es folgte die Übernahme der Firma Graziano in Italien, ein Börsengang und eine Fusion mit der Firma Deckel. Heute ist Deckel Maho in Pfronten ein wichtiger Teil von DMG Mori, einem Global Player für Dreh- und Fräsmaschinen sowie Maschinen mit Lasertechnik, und vielen weiteren Maschinen für Fertigung Automatisierung und Digitalisierung.
13. Fendt/AGCO (Marktoberdorf)
- Mitarbeitende: Fendt ca. 7.000, AGCO insgesamt ca. 23.000
- Umsatz: 12,7 Milliarden US-Dollar (AGCO, 2022; Eigener Fendt-Umsatz nicht abgrenzbar)
- Standorte: Deutschland, Italien, USA, Brasilien

1930 startete bei Fendt die Produktion mit einem sechs PS starken Dieselross-Kleinschleppertraktor mit Mähwerk und Anbaupflug. Schnell wächst der Allgäuer Landmaschinenhersteller und wird zu einer beliebten Marke im Agrarbereich. Die Traktoren werden schneller, größer, stärker - und das Werk wächst. Heute zählt die Fendt-Produktion in Marktoberdorf rund 4000 Mitarbeitende und ist damit einer der größten Arbeitgeber in der Region. 1997 übernimmt der weltweite Konzern AGCO die Firma Fendt. Nachdem der Allgäuer Traktorenhersteller 2022 einem schweren Hackerangriff ausgesetzt war, konnte sich die Firma allerdings schnell erholen und lieferte zum Ende des Jahres Rekordzahlen ab: Zum ersten Mal in der Geschichte knackte das Fendt-Werk in Marktoberdorf die lang anvisierte Marke von 20.000 produzierten Traktoren im Jahr.
14. Dachser Gruppe (Kempten)
- Mitarbeitende: ca. 32.000
- Umsatz: 7,1 Milliarden Euro (2021)
- Standorte: 393 weltweit

Grundstein für den Aufstieg zum Logistik-Riesen legte bei der Kemptener Firma Dachser eine Erfindung: die Wechselbrücke. 2021 feierte die Innovation von Thomas Simon 50. Geburtstag. Waren 1972 gerade einmal 350 dieser Wechselbrücken bei der Firma im Einsatz, sind es heute fast 9000. Heute sei die Wechselbrücke "das Standardmaß der Branche" sagte ein Dachser-Manager gegenüber unserer Redaktion. Mittlerweile ist Dachser ein weltweit agierender Logistikkonzern mit Sitz in Kempten im Allgäu.
Bis Ende 2020 war der Enkel des Firmengründers, Bernhard Simon, noch als Vorstandsvorsitzender und Vertreter der Inhaberfamilie im Unternehmen tätig. Er ist mittlerweile Aufsichtsratchef. Sein Nachfolger als CEO ist Burkard Eling, langjähriger Finanzvorstand der Firma. Im Geschäftsjahr 2021/2022 knackte der Allgäuer Logistik-Riese erstmals die Umsatzmarke von sieben Milliarden Euro. Die Geschäftsbereiche beschränken sich keineswegs auf reine Lkw-Logistik. Der Konzern mischt in den verschiedensten internationalen Logistik-Märkten mit, so auch in der Luft- und Seefracht.
Erst im Januar 2023 wurde bekannt, dass Dachser eine Niederländische Spedition mit rund 700 Mitarbeitenden aufgekauft hat.
15. Liebherr (Kirchdorf an der Iller)
- Mitarbeitende: ca. 50.000
- Umsatz: 11,6 Milliarden Euro (2021)
- Standorte: Deutschland, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn, Argentinien, Brasilien, Chile, Kanada, Kolumbien, Mexiko, Panama, Peru, USA, Algerien, Ghana, Marokko, Mosambik, Nigeria, Sambia, Südafrika, Aserbaidschan, Indien, Indonesien, Japan, Kasachstan, Malaysia, Russland, Saudi-Arabien, Singapur, Südkorea, Thailand, China, Vereinigte Arabische Emirate, Australien, Neukaledonien, Neuseeland

1949 in Kirchdorf an der Iller gegründet hat sich die Firma Liebherr zu einem Global Player gemausert. Liebherr produziert verschiedenste Arten von Baggern, Kräne, Bau-, Beton- und Werkzeugmaschinen und ist außerdem in den Märkten für Automationssysteme, Luft- und Raumfahrttechnik (Lindenberg im Allgäu) sowie Verkehrstechnik, Komponenten, Hausgeräte und Hotels tätig.

Liebherr produziert in der Region mit zwei Werken in Kirchdorf an der Iller (2270 Mitarbeitende), einem in Kempten (1400 Mitarbeitende), einem in Lindenberg im Allgäu (2770 Mitarbeitende) und einem in Lindau (620 Mitarbeitende).
Mittlerweile hat der Konzern seinen Sitz in die Schweiz verlegt. Die Firma ist immer noch familiengeführt und konnte zuletzt im Geschäftsjahr 2021 seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um über 12 Prozent steigern.