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Großkontrolle im Allgäu auf der A7: Drogen, manipulierte Technik, Fahrverbote

Alle Fahrzeuge wurden abgeleitet

Großkontrolle im Allgäu auf der A7: Drogen, manipulierte Technik, Fahrverbote

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    Immer wieder richtet die Polizei an der A7 bei Oy-Mittelberg eine Großkontrolle ein.
    Immer wieder richtet die Polizei an der A7 bei Oy-Mittelberg eine Großkontrolle ein. Foto: Andreas Berger (Archivbild)

    Großkontrolle auf der A7 im Allgäu: Hunderte Fahrzeuge, die Richtung Süden unterwegs waren, wurden am Freitagabend von der Autobahn umgeleitet. Alle rollten über den Parkplatz Rottachtal bei Oy-Mittelberg (Landkreis Oberallgäu). Scheinwerfer sorgten dafür, dass die wartenden Polizisten die Insassen gut sehen konnten. Und so winkten sie etliche Fahrer heraus, um sie zu kontrollieren. Etwa 45 Beamte standen zwischen 19 und 23 Uhr dafür bereit. Eine solche Kontrolle findet öfter auf dem Parkplatz statt.

    Motortechnik manipuliert: Sieben Fahrer durften nicht weiter

    Bei sieben Kleintransportern wurde laut Polizei festgestellt, dass die Motorsteuerung manipuliert worden war, die für die Abgasreinigung zuständig ist. Viele Diesel-Fahrzeuge müssen die Flüssigkeit Adblue tanken. Mit ihr wird dafür gesorgt, dass das Fahrzeug weniger CO2 ausstößt.

    Doch laut Polizei gibt es Firmen, die diese Technik außer Betrieb setzen. So sparten sie die Kosten für das Adblue und auch für die Wartung dieses Systems. Die sieben Fahrzeuge durften nicht weiterfahren. Zudem mussten die Fahrer jeweils 1000 Euro als Sicherheitsleistung hinterlegen.

    Ebenfalls nicht mehr zurück auf die Autobahn durfte der Fahrer eines Sattelzuges, der nach Österreich unterwegs gewesen war. Zum einen war eine EU-Lizenz abgelaufen. Die benötigen Unternehmen, wenn sie Waren über Ländergrenzen hinweg transportieren, wie die Polizei gegenüber unserer Redaktion erläuterte. Zudem hatte er ein veraltetes Kontrollgerät an Bord. Seit 2023 benötigen Lkw Geräte der neuesten Generation, mit denen sämtliche Fahrdaten gespeichert werden. Den Fahrer erwartet ein Bußgeld von nahezu 3000 Euro.

    THC und Alkohol im Blut

    Der Zoll erwischte drei Fahrer, die wegen verschiedener Fälle Bußgeld zahlen müssen, das aber noch nicht getan haben. So wurden die insgesamt knapp 2000 Euro auf dem Parkplatz kassiert. Bei zwei Fahrern bemerkten die Beamten „drogentypische Erscheinungen“, wie es die Polizei formuliert. Nachdem erste Tests auf THC jeweils positiv verliefen, wurden Blutentnahmen angeordnet.

    Weiterfahren durften die Männer auch nicht. Ihnen droht ein Fahrverbot von einem Monat und ein Bußgeld von 500 Euro. Ein Verkehrsteilnehmer hatte Alkohol getrunken, laut einem Atemtest waren es mehr als 1,1 Promille, wie die Polizei sagt. Auch bei ihm wurde eine Blutentnahme angeordnet.

    Fast 60 Bilder von der großen Polizei-Kontrolle auf der A7 im Allgäu

    Polizeikontrolle auf der A7 bei Oy-Mittelberg.
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    58 Bilder
    Große Kontrolle im Allgäu: Hunderte Fahrzeuge wurden am Freitagabend (2.5.25) von der Polizei auf einem Parkplatz der A7 angehalten und kontrolliert.

    Im Einsatz waren die Verkehrspolizei Kempten, Kräfte der Polizeiinspektionen Füssen und Kempten, der Zentrale Einsatzdienst Kempten, die Grenzpolizei Pfronten, die Autobahnpolizei Memmingen, die Bundespolizei und der Zoll. Das THW Kempten und die Autobahnmeisterei Sulzberg richteten die Kontrollstelle ein.

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