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Ein „Witz“ mit Folgen: Ostallgäuer erhält Bewährungsstrafe

Gericht

Ein „Witz“ mit Folgen: Ostallgäuer erhält Bewährungsstrafe

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    Zu einer sechsmonatigen Bewährungsstrafe und einer Geldauflage von 2000 Euro wurde ein 39-jähriger Ostallgäuer am Amtsgericht Kaufbeuren verurteilt. In Beiträgen im Internet hatte er Opfer des NS-Regimes verunglimpft.
    Zu einer sechsmonatigen Bewährungsstrafe und einer Geldauflage von 2000 Euro wurde ein 39-jähriger Ostallgäuer am Amtsgericht Kaufbeuren verurteilt. In Beiträgen im Internet hatte er Opfer des NS-Regimes verunglimpft. Foto: Mathias Wild (Archivbild)

    Was ein 39-jähriger Ostallgäuer für „schwarzen Humor“ hielt, war für die Richterin im Strafprozess vor dem Kaufbeurer Amtsgericht ein böswilliges Verächtlichmachen von Opfern des Naziregimes: Der Mann aus dem südlichen Landkreis hatte im Juli 2020 im Internet an drei Bekannte ein Foto verschickt, auf dem zu sehen war, wie Menschen jüdischer Abstammung zu einem Zug zur Deportation in ein Vernichtungslager verbracht werden. Darunter stand der Satz: „Genieße das Leben in vollen Zügen!“ Der vielfach, aber nicht einschlägig vorbestrafte Angeklagte wurde jetzt der Volksverhetzung schuldig gesprochen und zu einer sechsmonatigen Bewährungsstrafe sowie einer Geldauflage in Höhe von 2.000 Euro verurteilt. Die Entscheidung ist rechtskräftig.

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