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Kommentar zur Lage der Krankenhäuser: Mehr Spielraum für Allgäuer Kliniken

Meinung

Kommentar zur Lage der Krankenhäuser: Mehr Spielraum für Allgäuer Kliniken

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    Die Kliniken im Allgäu brauchen Hilfe von der Politik. Unser Bild zeigt das Krankenhaus in Füssen.
    Die Kliniken im Allgäu brauchen Hilfe von der Politik. Unser Bild zeigt das Krankenhaus in Füssen. Foto: Benedikt Siegert

    Die Corona-Zahlen in unserer Region sind zuletzt stark gesunken, viele Befürchtungen haben sich bisher glücklicherweise nicht bestätigt. Nur ein Beispiel: Es war Mitte April, als im Memminger Klinikum zuletzt ein Patient positiv auf Covid-19 getestet wurde.

    Die Pandemie stellt die Kliniken vor eine große finanzielle Herausforderung (AZ Plus), weil die Häuser viele Betten für mögliche Patienten freihalten müssen und dies natürlich die Erlöse drückt. Und trotzdem ist es richtig, Vorsicht walten zu lassen und für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Dies gilt auch in einer Phase, in der die Infizierten-Zahlen vergleichsweise gering sind.

    Keine starren Vorgaben mehr

    Aber es wäre auch angebracht, den Krankenhäusern mehr Eigenverantwortung zu übertragen. Das heißt konkret: Keine starre Zahl mehr, wie viele Betten die Häuser freizuhalten haben, sondern das Zugeständnis, diese Quote flexibel zu handhaben. Die Kliniken haben ja schon mal bewiesen, dass sie sich in kurzer Zeit auf neue Situationen einstellen und die Kapazitäten für Corona-Patienten massiv hochfahren können.

    Eine Folge der Corona-Pandemie wird sein, dass Defizite von Kliniken steigen. Auch vor diesem Hintergrund war es eine gute Entscheidung, dass sich Häuser aus Kempten sowie dem Ober- und Unterallgäu zu einem Verbund zusammengeschlossen haben. Gemeinsam wird es leichter fallen, nach Corona in eine gute Zukunft zu starten.

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