„Romantik pur“ ist der zweite Abend der Neuschwanstein-Konzerte überschrieben. Dicht gedrängt stehen die Menschen, die Schutz vor dem Dauerregen gesucht haben, unter einem großen Catering-Zelt im unteren Schlosshof. Dann mahnt der Gong. In einer Viertelstunde beginnt das Konzert unter freiem Himmel. Nichts wie rein also in die Regenponchos. Und so wandert eine bunte Kapuzentruppe hoch zum oberen Schlosshof. Freundliche junge Frauen können dort die freien nassen Plastiksitze mit einem Lappen gar nicht so schnell trocken, wie sie wieder nass werden. Also heißt es, schnell hinsetzen. Und wie alle so dasitzen, eingemummt in grüne, rote, blaue, dunkle und transparente Regenponchos, kommt einem ein bekanntes Zwergen-Märchen in den Sinn. Bis das „Schneewittchen“ in Gestalt der zauberhaften Mezzosopranistin Elīna Garanča aber erscheint, gilt es für einige der rund 400 Gäste noch eine schlechte Nachricht zu verkraften.
Zweites Neuschwanstein-Konzert
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