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Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen: Was sagen FDP-Politiker aus dem Allgäu zu dem Debakel?

Landtagswahlen im Osten

So reagieren Allgäuer FDP-Politiker auf das Wahl-Debakel in Sachsen und Thüringen

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    Nach dem Wahl-Debakel in Sachsen und Thüringen fordert Kemptener FDP-Kreisvorsitzende Daniela Busse (rechts) einen Austritt aus der Ampelkoalition. Auch Dr. Dominik Spitzer, der dem Landesvorstand angehört, ist Ampel-Gegner.
    Nach dem Wahl-Debakel in Sachsen und Thüringen fordert Kemptener FDP-Kreisvorsitzende Daniela Busse (rechts) einen Austritt aus der Ampelkoalition. Auch Dr. Dominik Spitzer, der dem Landesvorstand angehört, ist Ampel-Gegner. Foto: Felix Ebert, Dominik Spitzer, Montage: AZ

    Nach dem Wahl-Debakel in Sachsen und Thüringen werden in der Allgäuer FDP die ersten Forderungen nach einem Ausstieg aus der Ampel-Koalition laut. „So geht es nicht weiter“, sagt die Kemptener Kreisvorsitzende Daniela Busse. Wenn sich die FDP in Berlin an die Macht klammere, werde das von den Menschen nicht honoriert. Die Partei hatte bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen nur noch 0,9 beziehungsweise 1,1 Prozent der Stimmen bekommen.

    FDP-Kreisvorsitzende aus Kempten fordert Austritt aus der Ampel

    Man könne jetzt nicht „einfach weitermachen und hoffen, dass man nicht ertrinkt“, spielt Busse auf die drei Ampel-Parteien an. Auch SPD und Grüne hatten schwache Ergebnisse erzielt. „Was soll denn noch Schlimmeres kommen?“, fragt die Kemptener FDP-Vorsitzende. Sie hoffe, dass die Freien Demokraten nun „ein Signal“ aussenden. Für einen Austritt aus der Ampel „würden wir Wertschätzung bekommen und könnten enttäuschte FDP-Wähler zurückgewinnen“, glaubt Daniela Busse.

    Dominik Spitzer von der FDP in Kempten: "Koalition für alle drei Parteien toxisch"

    Ein Ampel-Gegner ist auch Dr. Dominik Spitzer (Kempten), der dem FDP-Landesvorstand angehört: „Ich bin der Meinung, dass die Koalition für alle drei Parteien toxisch ist, vor allem für die FDP.“ Mit dieser Sichtweise sei er im Landesvorstand aber in der Minderheit.

    Doch Wahlergebnisse zeigten, „dass die Bevölkerung diese Art der Politik nicht will“. Und das Problem beschränke sich ja nicht nur auf Ostdeutschland, laut Umfragen liege die FDP auch auf Bundesebene unter fünf Prozent. Im Grunde sei es in der Politik wie beim Fußball, resümiert Spitzer: „Wenn die Ergebnisse nicht stimmen, muss man reagieren.“

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