Bayern und das Allgäu als Reiseziel: Das ist eines der Themen in der neuen Ausgabe von „Lonely Planet‘s Best in Travel 2025“ - empfohlen werden dabei unter anderem die Allgäu-Klassiker Neuschwanstein und Biergärten. Dort lohnt ein Besuch zweifelsfrei, doch sind es nicht auch die nicht ganz so bekannten Hotspots, die für Einheimische und Touristen gleichermaßen beliebt sind? Wir haben sieben Orte zusammengestellt, die eine Reise auf jeden Fall wert sind.
Die Breitachklamm
Auf begehbaren und gesicherten Pfaden kann man die tiefste Felsenschlucht Mitteleuropas erkunden. Die Breitachklamm zählt zu den imposantesten Geotopen Bayerns, gehört zudem zu den beliebtesten Attraktionen der Region und erstreckt sich vom Oberstdorfer Ortsteil Tiefenbach bis ins benachbarte Kleinwalsertal. "Ein Ausflug lohnt sich zu jeder Jahreszeit - auch bei Regenwetter, denn je mehr Wasser fließt, desto imposanter wirkt die Breitachklamm", heißt es vom Breitachklammverein.
Die Buchenegger Wasserfälle
Oberstaufen bietet zahlreiche Ausflugsziele - unter anderem die Buchenegger Wasserfälle, zwischen Steibis und Buchenegg gelegen. Dort gibt es abwechslungsreiche Rundwege. Sie gehören zum Geopark Allgäu. Neben den Buchenegger Wasserfällen gibt es übrigens noch (etwas) unbekanntere Wasserfälle: die Eibele Wasserfälle und der Krebswasserfall, beide an der Grenze zu Österreich gelegen.
Heini-Klopfer-Skisprungschanze
Bei Weitem nicht nur im Winter imposant: die Heini-Klopfer-Skisprungschanze. Sie ist die größte Schanze Deutschlands und eine der größten der Welt. Geöffnet für Besucher: täglich ab 9.30 Uhr. Inzwischen gibt es auch einen barrierefreien Zugang. Oben angekommen muss man aber schwindelfrei sein: 70 Meter über dem Boden kann man dort stehen und ein bisschen nachempfinden, was einem Springer durch den Kopf geht, wenn er auf dem Balken sitzt. Inklusive ist Ausblick vom "schiefen Turm von Oberstdorf", wie er auf seiner eigenen Homepage genannt wird, "auf den Freibergsee und die Oberstdorfer Bergwelt"
Alpenfreibad Scheidegg
Schwimmen im von Quellwasser gespeisten Naturbecken ermöglicht das Alpenfreibad in Scheidegg. Raus aus dem Wasser, lässt sich auf der Wiese das Alpenpanorama bestens sehen. Erwachsene zahlen vier Euro, Kinder drei Euro. Das Alpenfreibad hat im Sommer geöffnet.
Waldwelt Allgäu
Wer sich nicht ausruhen mag, sondern eher auf Action steht, ist in der Waldwelt Allgäu richtig. In bis zu 40 Metern Höhe lässt sich das Allgäu von oben erleben - aus einer Perspektive, die sonst vielleicht nur die Vögel kennen. Die "hochmoderne Hängebrückenkonstruktion", wie der Betreiber sie nennt, wird von insgesamt 14 Stützmasten getragen, die zwischen den einzelnen Bäumen errichtet wurden und somit in den Plenterwald und die Umgebung integriert sind.
Der Fischertag
Memmingen at its best: Beim Fischertag wird jeweils im Juli der Stadtbach ausgefischt, um abgelassen und gereinigt zu werden. Über 1000 Personen (neuerdings sind auch Frauen zugelassen) machen mit, wer den dicksten Fisch fängt, wird Fischerkönig (oder -königin). Mitmachen dürfen nur Einheimische, besucht wird das Fest aber von einer mittleren fünfstelligen Personenanzahl. Im Jahr 2024 wurde es in das bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
Tänzelfest
Im Juli verwandelt sich Kaufbeuren - und reist zurück ins Mittelalter. Beim ältesten Kinderfest Bayerns, an dem Jahr für Jahr rund 1600 Heranwachsende teilnehmen, spielen sie die Geschichte ihrer Stadt. Kern ist der Besuch von Kaiser Maximilian. Es gibt zwei Lagerleben-Abende, zehn Tage Rummel und Festzelt und am Ende ein großes Abschlussfeuerwerk.
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