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Memmingen: Urteil gegen Ex-Funktionär des ECDC Memmingen steht bevor

Skandal in Memmingen

Urteil gegen Ex-Funktionär des ECDC steht bevor

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    Gegen einen ehemaligen Funktionär des Memminger Eishockey-Clubs ECDC wird am kommenden Dienstag am Amtsgericht Augsburg verhandelt.
    Gegen einen ehemaligen Funktionär des Memminger Eishockey-Clubs ECDC wird am kommenden Dienstag am Amtsgericht Augsburg verhandelt. Foto: Julia Geppert (Archivbild)

    Er soll zwei Vereine, den Kreisverband einer Partei und einen Privatmann um Geld gebracht haben. Deshalb sitzt ein Ex-Funktionär des Memminger Eishockey-Clubs ECDC am kommenden Dienstag auf der Anklagebank des Amtsgerichts Augsburg. Der Mann soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft einen Schaden von 342.000 Euro angerichtet haben. Am stärksten betroffen ist der ECDC. Das Urteil könnte bereits am Dienstag fallen. Bis zu einer Entscheidung des Gerichts gilt die Unschuldsvermutung.

    Bescheide gefälscht und Geld auf privates Konto geleitet

    Im Sommer vergangenen Jahres war der Fall öffentlich geworden. Der Angeklagte soll unter anderem Bescheide gefälscht und Geld auf sein privates Konto geleitet haben. Vorgeworfen werden ihm Untreue in mehreren Fällen, Urkundenfälschung und Betrug. Weil es sich dabei um Wirtschaftskriminalität handelt, ist die Staatsanwaltschaft in Augsburg für den Fall zuständig. Knapp drei Wochen saß der Beschuldigte im Spätsommer 2024 in Untersuchungshaft, wurde dann aber wieder entlassen.

    Auf die Spur des heute Beschuldigten war der ECDC selbst gekommen. Der hatte nach eigenen Angaben finanzielle Unstimmigkeiten bemerkt, nachdem der damalige Funktionär sein Amt niedergelegt hatte. Nachdem dieser für den ECDC erschütternde Fall bekannt wurde, prüfte der Allgäuer Kreisverband einer Partei seine Finanzen. Dort war der nun Angeklagte Schatzmeister gewesen. Und auch hier wurde festgestellt, dass etwas mit den Umsätzen nicht stimmt.

    Angeklagter will den Schaden wiedergutmachen

    Über Monate hinweg hatten Ermittler unter anderem Computer und Handys des Mannes ausgewertet. Nun muss sich der Ex-Funktionär vor Gericht verantworten. Dass er den Schaden wiedergutmachen wolle, hat uns sein Anwalt Dominik Hofmeister mitgeteilt. Und während der Verhandlung soll bekannt werden, wie er das machen will. Auf Konfrontation wolle er aber nicht gehen, sagt der Verteidiger. „Wir haben von Beginn an mit der Ermittlungsbehörde zusammengearbeitet.“

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