Ein Bild des ersten Wallenstein-Tages im Jahr 2016. Es entstand, als Wallenstein mit Tross in die Stadt zog.
Bild: Ralf Lienert (Archivbild)
Ein Bild des ersten Wallenstein-Tages im Jahr 2016. Es entstand, als Wallenstein mit Tross in die Stadt zog.
Bild: Ralf Lienert (Archivbild)
Der Memminger Fischertagsverein hat bereits darüber diskutiert, ob die Wallenstein-Spiele (24. bis 31. Juli 2022), deren Geschichte im Dreißigjährigen Krieg spielt, überhaupt stattfinden sollen – mit Blick auf den Ukraine-Krieg. Die Entscheidung fiel für die Spiele. Thorsten Burghart, Vermögensverwalter des Fischertagsvereins, erklärt:
Um was geht es dem Verein bei den Spielen?
Thorsten Burghart: Mit Wallenstein wird nicht der Dreißigjährige Krieg gefeiert. Wir stellen einen Teil der Geschichte der Stadt Memmingen dar – nämlich einen Ausschnitt aus dem Dreißigjährigen Krieg, als Wallenstein im Jahr 1630 knapp vier Monate in Memmingen war und hier Hof gehalten hat. Und zwar mit allem, was damals dazugehört hat: mit dem Leben der Bevölkerung, mit dem Leben im Heerlager, aber auch mit dem Handwerk und dem Handel.
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Wird es Gefechtsdarstellungen geben?
Burghart: Der Verein verzichtet dieses Mal bewusst darauf. Der Krieg steht ja auch nicht im Vordergrund, sondern die Zeitgeschichte. Wir verherrlichen auch keinen Wallenstein, der ein Kriegsherr war. Das ist überhaupt nicht unser Ziel.
Was ist das Ziel der Wallenstein-Woche?
Burghart: Unser Ziel für Wallenstein, und das war es schon seit der Gründung 1979/1980: die Menschen, die Bevölkerung zusammenzubringen. Menschen aus allen Bevölkerungsschichten. Und dafür ein Fest zu schaffen.
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