Der Mann wurde mit einem Hubschrauber in eine Klinik gebracht und notoperiert. Sein Zustand ist laut Polizei aktuell stabil.
Aufgrund der bisherigen Ermittlungen der Memminger Kriminalpolizei besteht der dringende Verdacht, dass das Opfer vom 43-jährigen Ehepartner mit einem Messer durch einen Stich im Bereich des Brustbeins lebensgefährlich verletzt wurde.
Die Polizei stellte als mutmaßliche Tatwaffe in der gemeinsamen Wohnung ein Küchenmesser sicher. Täter sowie Opfer waren nach aktuellem Stand der Ermittlungen erheblich alkoholisiert.
Der noch am Tatort vorläufig festgenommene 43-Jährige wurde wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags am Sonntag dem Bereitschaftsrichter des Amtsgerichts Neu-Ulm vorgeführt. Der Mann kam in Untersuchungshaft.
Das Motiv für die Tat dürfte laut Polizei im persönlichen Bereich der Eheleute zu suchen sein. Bereits am vorvergangenen Freitag (22. Mai) kam es zwischen den Beteiligten zu einem ähnlichen Vorfall mit geringeren Folgen für das 27-jährige Opfer.
Zu den Hintergründen dieser Tat äußerten sich bislang weder das Opfer noch der Tatverdächtige.
Ein 25-jähriger Mann, der ebenfalls in der Unterkunft wohnt, wurde zunächst ebenfalls vorläufig festgenommen. Laut Polizei ist er inzwischen wieder auf freiem Fuß, der Anfangsverdacht einer Tatbeteiligung habe sich nicht bestätigt.