Erlaubt sind nach den aktuell gültigen Corona-Regeln in Bayern gerade mal zwei Hausstände. Doch das schien zwölf junge Allgäuer in Kaufbeuren am Freitagabend nicht sonderlich interessiert zu haben. Laut Polizei feierten sie in einer Wohnung in Kaufbeuren eine Geburstagsparty mit zwölf Personen aus zwölf unterschiedlichen Haushalten.
Nachdem die Polizei durch einen Hinweis davon Wind bekommen hatte, fuhr eine Streife zu der Wohnung und traf die Feiernden im Alter von 19 bis 25 Jahren an. Die Beamten wiesen sie darauf hin, dass sie gegen die geltenden Kontaktbeschränkungen verstoßen - die Party wurde abrupt aufgelöst. Alle Anwesenden erhalten nun eine Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz.
16- bis 18-Jährige feiern: Polizei löst Party in Bauwagen bei Seeg auf
Auch in der Nähe von Kirchthal bei Seeg im Ostallgäu musste die Polizei Samstagnacht eine Party beenden. Gegen 2.30 Uhr stellte eine Streife der Polizeiinspektion Füssen einen hell erleuchteten Bauwagen fest, aus dem laute Musik drang.
Im Bauwagen trafen die Polizisten zehn junge Menschen im Alter von 16 bis 18 Jahren an, die dort feierten. Wie es in einer Mitteilung heißt, zeigten sich die Jugendlichen einsichtig - die Polizei schreibt von "allseits vorherrschender Reue wegen der Party" und des Verstoßes gegen die geltenden Corona-Richtlinien.
Feiernde Jugendliche zeigen sich einsichtig - Anzeigen gibt's trotzdem
Dies würde jedoch nichts daran ändern, dass jeder der Anwesenden ebenfalls eine Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz erwartet. Die Bauwagen-Feier wurde "friedlich" aufgelöst, so die Polizei.
Im ganzen Allgäu hat es zuletzt immer wieder Verstöße durch sogenannte Corona-Partys gegeben. Erst am vergangenen Wochenende musste die Polizei eine Feier in Bad Wörishofen im Unterallgäu auflösen.
Oftmals wird die Polizei auf Feiern aufmerksam, weil Nachbarn oder Anwohner vermeintliche Corona-Verstöße melden. Nicht immer handelt es sich aber tatsächlich um eine illegale Party - wie dieser Fall aus Immenstadt zeigt.
Corona im Allgäu: Die Krise in Bildern
