Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Beamten im Dienstbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West hatten laut eigegen Angaben "eine verhältnismäßig ruhigen Halloweennacht". Das Einsatzaufkommen in der Nacht auf den Feiertag Allerheiligen war vergleichbar mit dem an üblichen Wochenendnächten, heißt es von der Polizei in Kempten.
Insgesamt mussten die Einsatzkräfte zu rund 220 Einsätzen ausrücken, 50 Einsätze betraf Ruhestörungen. In der Nacht passierten insgesamt 28 Verkehrsunfälle, die von den Beamten aufgenommen wurden. Fünf Personen wurden dabei leicht verletzt. Es entstand Sachschaden von rund 150.000 Euro.
Halloween in der Region: Polizei meldet nur zwei Schlägereien
Lediglich zwei Vorfälle mit körperlicher Auseinandersetzung brachte die Polizei in direktem Zusammenhang mit Halloween. Zwei Personen erlitten dabei leichte Verletzungen. In beiden Fällen hat die Polizei Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Raub eingeleitet.
Verglichen mit den Vorjahren und anderen Nächten an Wochenenden sei die Halloweennacht weitgehend ruhig verlaufen, so die Polizei.
Zerstochene Reifen und Eier an Hausfassaden
In Scheidegg (Westallgäu) zerstörten Unbekannte jeweils zwei Reifen an zwei Fahrzeugen. Im nahegelegenen Lindenberg wurden mehrere Hausfassaden mit Eiern beworfen. Tatorte waren in der Nadenbergstraße, der Schillerstraße und der Bürgermeister-Schmitt-Straße. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich unter der Telefonnummer 08381/9201-0 bei der Polizeiinspektion Lindenberg zu melden.
Das Einsatzgebiet des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist die südliche Hälfte des ehemaligen Polizeipräsidiums Schwaben in Augsburg und besteht aus den ehemaligen Polizeidirektionen Kempten und Krumbach. Die Beamten sind in diesem Bereich für rund 960.000 Einwohner zuständig.
Mehr zu tun hatten die Beamten im restlichen Bayern. Die Polizei berichtete von zahlreichen Einsätzen mit Halloween-Bezug, darunter Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und zahlreiche Ruhestörungen. So feierten in Fürstenfeldbruck rund 200 Menschen auf der Straße - und zündeten dabei permanent Böller. Die Polizei räumte den Platz. In einigen Fällen flogen rohe Eier gegen Hauswände.
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