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Sollte ich eine Immobilie im Allgäu kaufen? Das sagt der neue Postbank Wohnatlas 2024

Neue Studie

So entwickeln sich die Immobilienpreise in Ihrem Landkreis bis 2035

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    Die Postbank eine neue Studie zur Immobilienpreisentwicklung in Deutschland veröffentlicht. Wie schaut es im Allgäu aus?
    Die Postbank eine neue Studie zur Immobilienpreisentwicklung in Deutschland veröffentlicht. Wie schaut es im Allgäu aus? Foto: Carsten Coall, dpa (Symbolbild)/Collage AZ

    Die Preise für Wohnimmobilien sinken oder stagnieren in Deutschland bis 2035 größtenteils. So lautet die Prognose des neuen Postbank Wohnatlas 2024, den Wissenschaftler des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) im Auftrag des Geldhauses jedes Jahr erarbeiten. Doch es gibt auch starke Unterschiede zwischen den Regionen. Wie schneiden also die Allgäuer Landkreise bei der Prognose ab?

    Immobilienmarkt in Deutschland kühlt ab - auch im Allgäu?

    Um das beurteilen zu können, muss man den Unterschied zwischen realen Preisen und nominalen Preisen kennen, denn davon ist in der Studie häufig die Rede. Der reale Preis beschreibt in der Wirtschaft den inflationsbereinigten Geldwert einer Sache - hier von Wohnimmobilien. Der Nominalpreis ist kurz gesagt der ausgewiesene Preis.

    Blickt man auf die kommenden elf Jahre in ganz Deutschland, rechnen die Experten mit einem realen Preisabfall von rund zwei Prozent in rund 40 Prozent aller 400 deutschen Landkreise. In je­dem ach­ten Ge­biet sta­gnie­ren die Prei­se mit Wer­ten zwi­schen -0,15 und +0,15 Pro­zent pro Jahr. Das ent­spricht ei­ner ab­so­lu­ten rea­len Preis­ver­än­de­rung ge­gen­über heu­te zwi­schen +1,8 Pro­zent und -1,8 Pro­zent.

    Doch wie schneiden die Allgäuer Landkreise im bundesdeutschen Vergleich ab? Deutlich überdurchschnittlich. Denn bis auf die kreisfreie Stadt Memmingen werden in allen Allgäuer Landkreisen reale Preiszuwächse prognostiziert. Wie hoch diese ausfallen, sehen Sie in dieser Grafik.

    Gute Nachricht für Immobilienbesitzer und -käufer im Allgäu

    Zwei der sieben Allgäuer Landkreise und kreisfreien Städte liegen somit in der höchsten Wachstumskategorie der Studie. Eine gute Nachricht für Immobilienbesitzer und -Käufer im Allgäu. Denn nach vie­len Jah­ren in der Auf­wärts­spi­ra­le be­herrsch­ten in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren vor al­lem sin­ken­de Prei­se den Markt für Wohn­im­mo­bi­li­en in Deutsch­land. Zwar geht auch die Pro­gno­se der Postbank eher von Sta­gna­ti­on oder sin­ken­den Prei­sen aus. Doch das gilt nicht für al­le Land­krei­se und kreis­frei­en Städ­te in Deutsch­land glei­cher­ma­ßen.

    In wach­sen­den Re­gio­nen mit ho­hen An­tei­len jün­ge­rer, gut­ver­die­nen­der Er­werbs­tä­ti­ger an der Be­völ­ke­rung dür­fen Käu­fer und Ei­gen­tü­mer von Woh­nun­gen bis 2035 mit Wert­zu­wäch­sen rech­nen - so auch im Allgäu. Fast durch­ge­hend gu­te Rah­men­be­din­gun­gen für Wohn­im­mo­bi­li­en fin­den Ei­gen­tü­mer und Kauf­in­ter­es­sier­te in vie­len Groß­städ­ten und ih­rem Um­land. Auch in den Flä­chen­län­dern Ba­den-Würt­tem­berg, Bay­ern, Hes­sen, Meck­len­burg-Vor­pom­mern, Nie­der­sach­sen und Schles­wig-Hol­stein stei­gen die Kauf­prei­se im Durch­schnitt über al­le Re­gio­nen eben­so wie in den bei­den Stadt­staa­ten Ber­lin und Ham­burg bis 2035 re­al an.

    Ein Landkreis in Allgäuer Umgebung unter den Top Ten

    Bundesweit erwarten die Experten den größten Preiszuwachs in Leipzig (2,2% pro Jahr), dicht gefolgt von Potsdam (2,0% p.a.) und Landshut (1,9% p.a.). Unter den Top Ten der Regionen mit dem stärksten erwarteten Preisanstieg findet sich zwar kein Allgäuer Landkreis - dafür einer in der direkten Umgebung: Der Bodenseekreis. Im Nachbarlandkreis von Lindau sollen Wohnimmobilien bis 2035 rund 1,9% p.a. (real) an Wert gewinnen. Aktuell kostet dort ein Quadratmeter etwa 4.530,58 Euro laut den Berechnungen des HWWI.

    So steht es um den Immobilienmarkt in den deutschen Metropolen

    Un­ter den sie­ben grö­ß­ten deut­schen Me­tro­po­len (Big Se­ven) wird der stärks­te Preis­an­stieg er­neut in Mün­chen er­war­tet. Der Qua­drat­me­ter­preis für Ei­gen­tums­woh­nun­gen in Deutsch­lands der­zeit teu­ers­ter Groß­stadt wird nach Be­rech­nun­gen der HW­WI-Fach­leu­te bis 2035 jähr­lich re­al noch­mals um fast zwei Pro­zent wach­sen. In Ham­burg, der der­zeit zweit­teu­ers­ten Stadt un­ter den Big 7, ver­läuft die Preis­ent­wick­lung dem­ge­gen­über deut­lich mo­dera­ter. In der Han­se­stadt kön­nen Be­sit­zer*in­nen von Ei­gen­tums­woh­nun­gen mit ei­nem Wert­zu­wachs von 0,43 Pro­zent pro Jahr bis 2035 rech­nen.

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