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Radtour um den Gardasee – Strecke, Dauer, Aussichtspunkte

Aktivurlaub

Radtour um den Gardasee – Strecke, Dauer, Aussichtspunkte

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    Fahrräder mit Gepäcktaschen am Ufer von Riva del Garda im Norden des Gardasees. Wer den See radelnd umrundet, kann jeden Winkel des beliebten Urlaubsortes endecken.
    Fahrräder mit Gepäcktaschen am Ufer von Riva del Garda im Norden des Gardasees. Wer den See radelnd umrundet, kann jeden Winkel des beliebten Urlaubsortes endecken. Foto: Valentin Wolf, Imago

    Der Gardasee ist aus jedem Blickwinkel traumhaft schön. Es lohnt sich also, einmal mit dem Fahrrad komplett herumzufahren und unterwegs die verschiedenen Facetten des Sees zu entdecken.

    Bei einer Rundreise entdecken Urlauber auch ruhigere Orte abseits der Tourismus-Hochburgen, viele Aussichtspunkte bieten eine atemberaubende Sicht über die bergige Landschaft, die pitoresken Dörfer und Städtchen verbreiten italienisches Flair und überall gibt es regionale Köstlichkeiten wie die traditionellen Fischgerichte in Peschiera del Garda, das Olivenöl in Malcesine oder den Wein im Etschtal östlich des Gardasees.

    Am Gardasee gibt es eine beeindruckende Naturlandschaft, hübsche Dörfer und jede Menge Bademöglichkeiten – also für jeden was dabei. Hier der Blick auf Malcesine am Ostufer.
    Am Gardasee gibt es eine beeindruckende Naturlandschaft, hübsche Dörfer und jede Menge Bademöglichkeiten – also für jeden was dabei. Hier der Blick auf Malcesine am Ostufer. Foto: Straubmeier, nordphoto GmbH, Imago

    Das große Radwegprojekt "Ciclovia del Garda", bei dem ein zusammenhängender, gut ausgebauter Radweg um den gesamten Gardasee gebaut wird, wird zwar erst 2026 fertig, aber die Umrundung mit dem Fahrrad ist trotzdem jetzt schon möglich.

    Urlaub mit dem Fahrrad am Gardasee – Fahrrad im Zug mitnehmen oder vor Ort ausleihen

    Anreisen können Radfahrer mit dem Zug, von München aus dauert das etwa fünf Stunden, aber nicht in allen Zügen kann das Fahrrad mitgenommen werden und Tickets sollten im Voraus reserviert werden.

    Vor Ort gibt es auch Fahrradverleihe, die Treckingräder, Rennräder oder Mountainbikes verleihen.

    Sirmione im Süden des Gardasees. Die Scaligerburg ist seit dem 14. Jahrhundert relativ unverändert erhalten.
    Sirmione im Süden des Gardasees. Die Scaligerburg ist seit dem 14. Jahrhundert relativ unverändert erhalten. Foto: Frank Bienewald, Imago

    Einen guten Radweg direkt am Ufer gibt es nur im Süden. Ansonsten können Radfahrer auf der Uferstraße fahren, aber gerade im Sommer sind dort auch viele Autos unterwegs.

    Außerdem gibt es auf der Westseite viele Tunnel. Die sind schmal und oft schlecht beleuchtet. In Italien müssen Radfahrer eine Warnweste und ein Licht haben, wenn sie durch einen Tunnel fahren, das ist gesetzlich vorgeschrieben. Trotz Sicherheitsmaßnahmen ist es nicht angenehm bei viel Verkehr durch die Tunnel zu radeln.

    Die vielen Tunnel auf der Uferstraße sind kein Vergnügen für Radfahrer, aber es gibt Alternativen

    Viel schöner ist auf der Ostseite ein kleiner Umweg über das Tal der Etsch. Zwar müssen Radler über zwei Hügel, um in das Tal hinein und wieder herauszukommen, aber die Anstrengung lohnt sich. Den ganzen Fluss entlang führt ein Radweg durch jahrhundertealte Weinberge. Wenn man von Norden nach Süden fährt, ist der Weg immer leicht abschüssig,

    Die Gemeinde Avio im Etschtal mit dem Castello di Sabbionara auf dem Hügel im Hintergrund.
    Die Gemeinde Avio im Etschtal mit dem Castello di Sabbionara auf dem Hügel im Hintergrund. Foto: shotshop, imago

    Schwieriger wird es auf der Westseite. Dort sind auf der Uferstraße die meisten Tunnel. Ambitionierte Fahrradfahrer können einen Umweg am Idro- und Ledrosee vorbei fahren, müssen dafür jedoch zwei lange steile Berge hoch.

    Eine Abkürzung mit der Fähre über den Gardasee erspart Tunnel und steile Berge

    Weniger bergbegeisterte Radfahrer können auch in Salò eine Fähre nach Limone nehmen. Fahrräder mitzunehmen ist auf den Fähren prinzipiell möglich.

    Der Weg direkt am Ufer ist 140 Kilometer lang, mit den Umwegen auf der Ost- und Westseite sind es 200 Kilometer. Je nach Kondition und Pausen dauert die Umrundung mit dem Rad drei bis fünf Tage.

    Es wird empfohlen, den See im Uhrzeigersinn zu umrunden, weil die Winde dann günstiger wehen. Vormittags weht der Pelér von Norden nach Süden, mittags dreht der Wind und der Ora weht aus südlicher Richtung.

    Am Gardasee gibt es viele Übernachtungsmöglichkeiten von Campingplätzen über Pensionen zu Hotels und auch ausgefallene Unterkünfte, wie die Garda-Bubbles.

    Übernachten können Radreisende auf den vielen Campingplätze um den See, nicht immer brauchen Gäste ein eigenes Zelt.

    Die zwei Kilometer lange Ciclopista del Garda bei Limone führt teilweise frei schwebend 40 bis 50 Meter über dem Wasser am Fels entlang.
    Die zwei Kilometer lange Ciclopista del Garda bei Limone führt teilweise frei schwebend 40 bis 50 Meter über dem Wasser am Fels entlang. Foto: Foto: Simon Dannhauser, stock.adobe.com

    Bei Limone wartet ein Highlight der Tour: die Ciclopista del Garda. Der neuer Radweg, der bisher erst zwei Kilometern lang ist, verläuft teilweise direkt am Fels entlang, manchmal sogar frei schwebend 40 bis 50 Meter über dem Wasser.

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